SPINNE
„Schatz, hau bitte sofort die Spinne kaputt!“ Als ich beim erschrockenen Anblick mit erhöhtem Herzschlag diese Worte gerufen habe, da hätte ich noch nicht gedacht, dass meine Freundin Miriam Höller abends im Fernsehen so ein Ungeheuer in die Hand nehmen muss. Noch größer als unsere tiefschwarze Keller-Spinne und dazu noch behaart. Ihhh…… arme Miri…..
Die Blondine hat ihre Ängste überwunden und es trotzdem geschafft – immerhin springt die hauptberufliche Stuntfrau sonst brennend von Hochhäusern oder prügelt sich mit ein paar Männern. Scheu ist sie wirklich nicht. „Sie ist eben doch ein Mädchen“, sagte ich grinsend zu meinem Mann, als ich gesehen habe, dass sie die Aufgabe von Heidi mit der krabbelnde Vogelspinne nicht so locker gesehen hat wie andere Prüfungen. Designer Christian Audigier „wiederholte“ meine spontanen Worte kurz darauf im Fernsehen. Lustiger Zufall. „Irgendwie süß, die ungewohnt zaghafte Miriam mit der Spinne“, sagte ich zu meinem Schatz, als wir die aufgenommene Folge „acht“ gestern nacht auf der Couch angeschaut haben. „Eher mutig“ fügte Pierre hinzu und fand selbst als Mann dieses Tier nicht gerade einladend und diese „Challenge“ recht hart.
WIE JETZT? WIESO RAUS?
Erstaunt waren wir, dass unsere liebe Freundin nicht einmal in die Top 10 gewählt wurde. Unglaublich. Immerhin hat sie einen Traumkörper, Power und Ausstrahlung.
Gerührt waren mein Schatz und ich, als wir gesehen haben, dass die anderen Kandidatinnen extrem traurig über den „Rauswurf“ der Stuntfrau waren. Miriam kommt eben überall gut an und gewinnt schnell Sympathien.
Als „Top Drei“ für Germany`s next Topmodel hätten wir uns neben Miriam noch die gebürtige Syrierin Alisar und Viktoria aus der Ukraine vorstellen können.
Auch wenn wir versuchen, „objektiv“ zu sein und die Freundschaft außen vor lassen, dann müssen wir trotzdem sagen: Miriam ist einfach toll und hätte weiter kommen müssen.
ZWEI MÄNNER MIT DEM GLEICHEM GESCHMACK
„Wir sehen aus wie Schwestern“, meinte Miriam auf unserer Couch im Wohnzimmer lachend, als sie mit ihrem Freund Frank Täsler ein paar Fotos von mir angeschaut hatte. Das habe ich mal als Kompliment gesehen. Unsere Männer scheinen den gleichen Geschmack zu haben: Beide haben sie sich eine Blondine mit Endlosbeinen geangelt und ihrer Liebsten in Las Vegas einen romantischen Heiratsantrag gemacht. Nur mit dem Unterschied, dass Miri in der Luft geheiratet hat und wir auf dem Boden. Unterschiedlich denken Frank und Pierre jedoch über den Haarschnitt. „Bloß keinen Pony“ fand der Fallschirm-Springlehrer Frank Täsler. Tja, Heidi Klum hat der hübschen Kandidatin dann doch einen Pony verpasst – da muss Frank jetzt eben durch!
KENNEN GELERNT
Kennen gelernt habe ich Miriam, als sie sich im Frühling 2008 für das Casting zur SeaStar Discovery beworben hat. Ich saß in der Jury für diesen Action-Model-Wettbewerb, der jährlich vom Tauchmagazin „SeaStar“ organisiert wird. Da ich einen besseren Geschmack habe, als Heidi Klum (Spaß…), gab ich der Stuntfrau meine Stimme für Platz EINS. Andere Juroren sahen das ähnlich und wählten sie zusammen mit SeaStar Chefredakteur Martin Helmers und mir zum SeaStar Girl 2009. In Thailand hatte ich eine tolle Zeit mit Miriam. „Ich hätte gern einen Döner“, sagte sie beispielsweise dem Kellner im exotischen Edel-Restaurant unter Palmen am indischen Ozean. Nachdem ich laut loslachen musste, da dachte ich mir nur: So kennt man Miri……. Unkompliziert eben. Luxus kann sie zwar genießen, aber wirklich brauchen tut sie ihn nicht.
Beim ersten Telefonat nach „GNTM“ quetschte ich Miriam erst mal aus. Sie fragte zwar direkt „Wie geht es Pierre?“ „Was machst Du gerade so?“ aber diesmal fand ich andere Sachen erst einmal spannender: Wie ist Heidi Klum hinter den Kulissen? Wie lang waren die Drehtage? Mit wem hast Du Dich am Besten verstanden? Gab es Zicken-Terror? Genug zum Essen?
Tja……..das war ein langes Gespräch. Ich freue mich auf den nächsten Kontakt mit ihr.
Diese Fotos zeigen Miriam im Rahmen der SeaStar Discovery im Dezember 2008.
Links: Kochkurs im „Le Meridien“, Khao Lak
Rechts: Namen von links nach rechts: Miriam, Holger (Tauchbasis seebees, Phuket), Marina („Vize“ SeaStar Girl), Somchai (thailändische Fremdenverkehrsbüro), Martin Helmers (SeaStar Chefredakteur) und ganz rechts stehe ich. Ort: Patong Beach, Phuket.
Sonnige Grüße von Elischeba …………die sich über Feedback in der Kommentarfunktion freut!