Erstes Lebenszeichen aus Irland

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„Heute muss ich unbedingt noch mal Sonne tanken, denn morgen fahren wir in den Urlaub.“ Widerspricht sich das nicht? Wenn die Reise Richtung Nordwesten geht, dann nicht unbedingt.

Am 1. Oktober 2011 haben wir ein traumhaftes Badewetter in Deutschland, für Irland dagegen sagt der Wetterbericht eine Woche Regen und 13 Grad Höchsttemperatur voraus. Zum ersten Mal möchte ich das heimische Wetter mit in den Urlaub nehmen. Normalerweise wollen wir diesem doch eher entfliehen.

Sommer in Düsseldorf

Fotograf: Jörg von Ameln – Visagistin: Rieke Marx – Location: Rheinwiesen in Düsseldorf

Das Fremde reizt irgendwie

Nach nur eineinhalb Flugstunden erreichen wir unser Ziel Dublin, die Hauptstadt Irlands. Es regnet und draußen erscheint alles eher düster, doch irgendwie reizt es mich gerade, auch einmal etwas ganz anderes als sonst kennen zu lernen.

Elischeba am Flughafen Dublin

Fotograf: Pierre Wilde

Deutscher Flair in Dublin

Mit dem Bus geht es zum Clarion Hotel Dublin IFSC (jetzt: The Spencer Hotel), welches sich im Zentrum der Stadt befindet und am schönen brückengesäumten Liffey gelegen ist. Äh – was ist das? Ich gehe drei Minuten zu Fuß und bin in Deutschland gelandet. Ein großes Oktoberfest mit deutschen Ständen und deutscher Volksmusik. Das Essen ist ebenfalls in Deutsch ausgeschrieben und wird darunter in Klammern noch einmal auf Englisch ganz klein übersetzt. Krass! Da ich einen Bärenhunger habe, speise ich als allererstes typisch heimisch. Eine Portion Sauerkraut und zwei Weißbrötchen. Hätte ich vorher auch nicht gedacht.

Oktoberfest in Dublin

Fotografin: Elischeba Wilde

Unbedingt obere Etage mit Dachterrasse buchen

Von unserem Zimmer bin ich angetan und lege mich mit dem Reiseführer erst mal aufs behagliche Bett. Gerade dann, wenn man einen Urlaubsort bucht, der keine Wettergarantie bietet, dann sollte das Hotel wenigstens umso schöner sein, denke ich mir mit einem Augenzwinkern. Für Sportliche gibt es hier ein Fitnessstudio und ein großes Hallenbad. Toll, dass das Frühstücksbuffet kontinental gehalten wird und die Bedienung den Gästen bei besonderen Wünschen sehr entgegen kommt.

Elischeba im Clarion Dublin IFSC

Fotograf: Pierre Wilde

Individualisten oder richtige Irland Fans lieben sicher Bed and Breakfast Unterkünfte, doch ich fühle mich hier ganz wohl. Spätestens als ich unsere Dachterrasse mit Weitblick betrete. Wer einen Hauch von Luxus und Exklusivität erleben möchte, der kann bei der Buchung nach einem Zimmer in der 7. Etage mit XXL Balkon fragen. Wir haben zwei davon – klasse. Zwar nicht mit Flussblick, aber trotzdem schön.

Plötzliche Verzauberung

Beim Schlendern durch Dublin denke ich mir, dass es horizonterweiternd ist, den Nordwesten Europas kennen zu lernen, dass ich jedoch mehr der Typ für weiße Strände, Tropen, bunte Häuser, Palmen und Dschungellandschaft bin. Mit dem Schirm in der Hand schaue ich auf die Möwen, den schönen Fluss und die tollen Pubs.

Eine Irlandtour haben wir eher meinem Schatz zuliebe gebucht, da es sich um sein Lieblingsland handelt und ich die Gegend gern einmal kennenlernen wollte. Dann geschieht es. Plötzlich wie aus dem Nichts kommt die Sonne heraus und der brückengesäumte Liffey ist wie verzaubert. Auf einmal erscheint mir Dublin so mediterran – die Häuser leuchten und ich sehe Details, die mir im grauen Regen vorenthalten blieben. Lächelnd erinnere ich mich daran, dass mir viele Bekannte den gleichen Satz gesagt haben: Bei Sonne ist Irland bestimmt schön. Wie wahr!

Dublin

Fotografin: Elischeba Wilde

Den Grund gefunden

Häufig habe ich überlegt, wieso Iren zu den glücklichsten Menschen zählen. Am Wetter kann es sicher nicht liegen. Nach einem Dinner im indonesischen und gemütlich eingerichteten Cameleon Restaurant chillen wir ein bisschen durch die Gassen. Nach Einbruch der Dunkelheit bekommt die Stadt schon wieder ein neues Flair.

Überall Livemusik. Und was für Musik! Absolut positiv, fröhlich und mitreißend. Irish-Folk eben. Jetzt weiß ich, wieso die Iren so glückliche Menschen sind. Es ist ihre Liebe zur Musik und sie wissen definitiv, wie man Stimmung macht. Da bin ich gespannt auf die nächsten Tage.

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