Social Media clever
und positiv nutzen

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Kennst du das? Du scrollst gemütlich durch Instagram, TikTok oder Facebook. Eigentlich wolltest du dich entspannen. Dich besser fühlen. Doch dann springt dir ein perfekt inszeniertes Bild ins Auge. Ein Traumurlaub, ein perfekt durchtrainierter Körper oder die schicke neue Wohnung deiner alten Schulfreundin. Dann das nächste Foto: Schon wieder Freunde, die ebenfalls eine herrliche Reise genießen.

Und dann passiert’s: Du vergleichst. Ungeplant. Ganz automatisch. Dein Gehirn murmelt: „Warum habe ich nicht so einen tollen Urlaub?“ oder „Wieso sieht meine Wohnung so aus, als hätte ein Tornado sie dekoriert?“ Zack, deine Laune ist im Keller.

Urlaub auf Bali

Vor circa sieben Jahren stand eine andere Mutter neben mir und meinte erschöpft, dass sie sich aus den sozialen Netzwerken komplett zurückgezogen hat. „Ich konnte diese weißen und aufgeräumten Kinderzimmer nicht mehr sehen. Alles war so perfekt. Ich habe mich beim Anschauen einfach nur noch unwohl gefühlt.“   

Da ich selbst regelmäßig Content erstelle, möchte ich dich heute daran erinnern, dass Social Media Ausschnitte zeigt. Ausschnitte, welche die Personen, denen du folgst, selber auswählen.

Ich möchte Menschen inspirieren. Trotzdem kann es passieren, dass wir vergessen, dass Bilder nicht immer das wahre Leben zeigen. Wie häufig habe ich schon im dicken Winterpullover ältere Fotos von meinen Reisen gepostet. Mit viel Sonne, hübschen Kleidchen und einem herrlichen Strand. Einfach, weil positive Bilder gut zu meinem „Feed“ auf Instagram passen.

Elischeba entspannt mit Smartphone im roten Yogaoutfit von Fablethics

Fotograf: Carsten Seehafer

Auf meinem Blogazin schauen wir uns heute zusammen an, warum uns diese ständigen Vergleiche unglücklich machen können. Und wie du Social Media clever und positiv für dich nutzt. Also schnapp dir einen Kaffee oder Tee, und los geht’s.

Erstmal vorweg. Social Media ist wie ein Highlight-Video vom Leben anderer Menschen. Natürlich gibt es auch Bloggerinnen, welche Augenringe und kalten Kaffee präsentieren. Doch diese sind eher die Ausnahme und das ist „eigentlich“ auch gar nicht schlimm. Wenn wir objektiver an Social Media rangehen.

Das Problem: Unser Gehirn checkt das nicht immer. Es sieht nur: „Wow, alle anderen haben ein wahnsinnig aufregendes Leben. Und ich? Ich sitze hier in meiner Jogginghose und esse Tiefkühlpizza.“ Dabei vergessen wir, dass wir Äpfel mit Birnen vergleichen.

Generell liebt dein Gehirn Vergleiche, denn sie helfen dir, dich in der Welt zurechtzufinden. Früher war das super nützlich. Du hast gesehen, wie die Nachbarn bessere Jagdtechniken hatten, und konntest dir was abschauen. Heute jagen wir keine Mammuts mehr – wir jagen Likes.

Elischeba Wilde - blonde Frau mit roter Jacke und Smartphone

Fotograf: Jürgen Brochtrup

Und hier wird’s tricky: Vergleiche auf Social Media sind oft unfair. Weil sie eben nur einen Teil aus dem Leben anderer Menschen zeigen.

Weißt du, wie häufig ich auf Pressereisen Platzregen und Sturm hatte? Und wie oft ich dann im Video ausschließlich Szenen von dem Tag gepostet habe, als mal kurz die Sonne gelacht hat? Ich bin ehrlich zu dir: Oft habe ich mich an solchen Tagen sogar umgezogen, damit mein Reel abwechslungsreicher wird. Außerdem sieht kaum jemand, dass ich auf beruflichen Reisen ein äußerst straffes Programm habe, an welches ich mich halten muss. Manchmal wird mir erst nachher beim Durchsehen meiner Fotos bewusst, was ich alles Tolles erlebt habe.

Ich möchte mit schönen Videos inspirieren. Ich weiß, dass ich auch verantwortungsbewusst mit Instagram und Co umgehen muss. Deswegen erinnere ich auf meinem Blog regelmäßig daran, dass wir Social Media realistisch nutzen.

Elischeba Wilde - Businesslady

Lass uns also zusammen schauen, wie wir aus diesen Vergleichen rauskommen. Und wie Social Media wieder zu dem wird, was es sein sollte: eine coole Plattform, die dich inspiriert, informiert und vielleicht sogar unterhält.

1. Erkenne, dass Social Media nicht die Realität ist

Das klingt simpel, oder? Aber manchmal hilft es schon, dich daran zu erinnern, dass perfekt gestylte Bilder eben gestellt sind. Niemand hat ein perfektes Leben – selbst die Leute mit den perfekten Instagram-Feeds nicht. Du wirst von mir keine Fotos finden, auf denen ich komplett ungeschminkt im ungünstigen Licht zu sehen bin. Ja, dazu stehe ich auch. Obwohl ich ein sehr natürlicher Typ bin. Aber zumindest meine Wimperntusche trage ich überall.

2. Setze dir klare Zeitlimits

Klar, du willst wissen, was deine Freunde so treiben. Oder Menschen, denen du folgst. Aber wenn du stundenlang scrollst, fühlst du dich am Ende oft leerer als dein Handy-Akku.

Versuch doch mal, dir feste Zeiten fürs Social-Media-Schauen zu setzen. Vielleicht morgens beim Kaffee und abends zwei Stunden vor dem Schlafengehen. Aber nicht den ganzen Tag. Diesen Tipp habe ich mal in einer Frauenzeitschrift gelesen und es hilft mir sehr, mich besser zu kontrollieren. Übrigens schalte ich mein Handy eine Stunde vor dem Schlafen komplett aus. Das kommt meiner Nachtruhe sehr entgegen.

Elischeba Wilde während einer Meditation

3. Folge den richtigen Profilen 

Hier kommt ein wichtiger Tipp: Folge nur Accounts, die dir wirklich Freude bereiten. Wenn dir jemand regelmäßig das Gefühl gibt, nicht genug zu sein, klick auf „Entfolgen“. Stattdessen: Konsumiere inspirierende, lustige oder informative Accounts, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wenn ich zu diesen Menschen zähle, dann freue ich mich sehr. Schreibe mir auch gerne hier einen Kommentar: Was magst du an meinem Account und (falls es der Fall ist) was nicht?

Ich habe auf Facebook schon Menschen entfolgt, da sie ausschließlich negeative Links teilen. Ich weiß, dass auch viel Schlechtes auf der Welt passiert. Wenn ich etwas verbessern kann, dann mache ich das sehr gerne. Aber helfe ich anderen Menschen tatsächlich, wenn ich meine Energie so intensiv auf Negatives lenke?

4. Sei dir deiner Erfolge bewusst

Mach dir klar, was du schon alles erreicht hast. Du bist vielleicht nicht jede Woche im Gym – aber hey, hast du heute die Wäsche gemacht? Hast du mit deinen Kindern gespielt? Hast du jemanden getröstet? Schreib dir ruhig mal deine kleinen Erfolge auf. Du wirst überrascht sein, wie viel du schon gemeistert hast.

Berlin mit Kindern - Elischeba Wilde

5. Mache Pausen

Social Media Detox klingt oft nach einem fancy Trend, aber manchmal ist es genau das, was du brauchst. Einfach mal einen Tag ohne Social Media verbringen. Glaub mir, die Welt dreht sich weiter, und du fühlst dich danach oft erfrischt. Ich liebe es, ohne mein Handy mit meiner Fellnase Bonnie Gassi zu gehen. Dabei lasse ich mein Smartphone auch ganz bewusst zuhause.

Aber nun zu den guten Seiten: Wie können wir Social Media positiv für uns nutzen?

Okay, jetzt, wo du weißt, wie du der Negativspirale entkommst: Lass uns darüber reden (schreiben), wie du Social Media so nutzen kannst, dass es dir tatsächlich etwas bringt. Immerhin freue ich mich, wenn du mir folgst, da ich eine Menge Herzblut in meine Beiträge stecke. Gerne gebe ich dir Tipps und manchmal habe ich auch tolle Rabattcodes für dich, wie vor einigen Wochen hier.

1. Teile echte Momente

Sei du selbst. Poste nicht nur die perfekt inszenierten Highlights, sondern auch mal die chaotischen, lustigen oder ehrlichen Momente. Echtheit zieht echte Menschen an. Und macht dir selbst mehr Spaß. Ich zeige in meinen Instagram Storys häufiger mein umperfektes Leben. Im Feed dagegen teile ich eher inszenierte Fotos und Videos, aber das finde ich auch okay, da ich Instagram gerne einheitlich halte.

2. Nutze Social Media als Inspiration

Folgst du schon Accounts, die dich motivieren? Sei es für Fitness, Kreativität oder einfach Lebensfreude. Social Media kann ein riesiger Pool an Inspiration sein – solange du die richtigen Inhalte konsumierst. Durch meine Kinder habe ich schon einige lustiger YouTuber entdeckt, die mich herzhaft zum Lachen gebracht haben. Auf diese Weise bin ich auch zur Familie „Pfützenreiter“ auf YouTube gelangt.

Elischeba mit Tochter im Center Parcs De Huttenheugte

3. Verbinde dich mit anderen

Nutze Social Media, um echte Verbindungen zu schaffen. Schreib einer alten Freundin, die du lange nicht mehr gesehen hast, oder kommentiere ehrlich unter einem Post, der dich berührt hat. Social Media sollte nicht nur eine Einbahnstraße sein – es kann auch eine Möglichkeit sein, Freundschaften zu pflegen, welche durch einen Umzug etwas ruhiger geworden sind.

4. Lerne etwas Neues

Hast du schon mal die Lernmöglichkeiten auf Social Media entdeckt? Von Kochvideos über DIY-Ideen bis hin zu wissenschaftlichen Facts – es gibt so viel, was du dort entdecken kannst. Such dir Inhalte, die dich weiterbringen, statt nur endlos zu scrollen. Möchtest du gerne Yoga machen oder meditieren? Dafür kannst du gerne meinen YouTube Kanal „Yoga und Entspannung mit Elischeba“ abonnieren, wenn du magst.

Yogalehrerin Elischeba Wilde

Fotograf: Matthias Mahnke

Fazit: Social Media ist, was du draus machst

Am Ende des Tages ist Social Media nicht das Problem. Sondern, wie wir damit umgehen. Es kann dich in die Vergleichsfalle locken und unglücklich machen, wenn du dich ständig mit anderen misst. Aber es kann auch eine Quelle der Inspiration und Freude sein, wenn du es bewusst und mit der richtigen Einstellung nutzt.

Ich habe durch Instagram schon „echte Menschen“ kennengelernt, mit denen ich mich dann auch im „echten Leben“ getroffen habe. Woraus nette Kontakte oder sogar tiefe Freundschaften entstanden sind. Der richtige Mix macht es. Der Weg der goldenen Mitte.

Also, nimm dir ruhig mal eine Pause vom Scrollen, schau dir deine eigenen kleinen Erfolge an und mach Social Media zu deinem Freund, nicht zu deinem Feind. Und wenn du das nächste Mal durch deinen Feed scrollst und diese perfekt gestylten Bilder siehst, denk daran: Hinter jedem perfekten Bild steckt ein Mensch mit seinen eigenen Unsicherheiten – genau wie du.

Elischeba

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Social Media clever und positiv nutzen
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Social Media clever und positiv nutzen
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Social Media ist wie ein Highlight-Video aus dem Leben anderer Menschen. Wie du Instagram trotzdem mit Freude und ohne Vergleiche nutzen kannst, erfährst du hier.
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Elischeba | Reise-, Lifestyle- & Familien Blogazin by Elischeba Wilde
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1 Kommentar

  1. Danni
    27/11/2024 / 17:44

    Hallo liebe Elischeba,

    ich finde es toll, dass du darauf aufmerksam machst! Wie oft vergessen wir, dass Menschen auf Instagram nur einen Auschnitt aus ihrem Leben zeigen. Einen schönen Ausschnitt.

    Ich mag deinen Vergleich: „Social Media ist wie ein Highlight-Video vom Leben anderer Menschen.“

    Den merke ich mir mal!

    Danni

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