Familienurlaub in Olpenitz mit Hund – Tipps & Unterkünfte

Als ich im September 2024 stöbere, wo wir unseren Familienurlaub in den Osterferien verbringen, gelange ich auf eine schöne Ferienwohnung in Olpenitz. Bodentiefe Fenster, der Hund ist erlaubt und die Ostsee vor der Tür. Nun sind wir hier und gerne nehme ich dich mit und berichte dir auf meinem Blogazin von meinen Erfahrungen.

April in Olpenitz. Die Luft ist klar, die Strände sind noch angenehm leer, die Natur erwacht mit voller Kraft. Bereits auf der Hinfahrt bin ich von den leuchtend gelben Rapsfeldern begeistert.

Als wir ankommen, stelle ich fest, dass ich das Dorf Olpenitz mit gemischten Gefühlen betrachte. Auf dem Gelände eines ehemaligen Marinestützpunkts an der Schleimündung zur Ostsee gebaut, gibt es hier auf über 150 Hektar Fläche mehr als 1.000 moderne Ferienhäuser, schwimmende Häuser und ein Hotel.

Ich mag einerseits die maritime Atmosphäre und das Meer um mich herum, welches immer wieder zwischen den Häusern zu sehen ist. Andererseits ist das Dorf künstlich angelegt, was man auch deutlich sieht. Und ich bin eher der Typ, der ursprüngliche Natur und gemütlichen Charme liebt. Hier ist alles irgendwie cool, aber kühl.

Die Architektur ist vielfältig und reicht von Schleivillen über Kapitänshäuser bis zu besonderen Bauformen wie schwimmenden Häusern, die direkt auf dem Wasser liegen.

Das Resort ist als exklusives Ferienziel konzipiert und bietet direkten Zugang zu einem kleinen Strand, Wasser und Natur. In Olpenitz können Familien mit Hund aus einer Vielzahl hundefreundlicher Ferienhäuser und Ferienwohnungen wählen, die modernen Komfort mit naturnaher Lage verbinden.

Viele Unterkünfte bieten großzügige Wohnbereiche, voll ausgestattete Küchen und oft private Terrassen oder Gärten, in denen sich Hund und Familie entspannen können. Besonders beliebt sind Ferienhäuser mit Extras wie Sauna, Whirlwanne oder Kaminofen, die auch in der kühleren Jahreszeit für Wohlfühlatmosphäre sorgen.

Die meisten Unterkünfte sind wenige Fahrminuten von Hundestränden und weitläufigen Spazierwegen entlang der Ostsee entfernt. Sodass sich dein Vierbeiner frei bewegen und baden kann.

Ich habe gelesen, dass Olpenitz zu den größten Tourismusprojekten an der deutschen Ostseeküste zählt.

Es gibt verschiedene Reiseveranstalter, die hier Unterkünfte anbieten. Wir haben über H&P Touristik GmbH gebucht (Reise komplett selbst gezahlt, mein Bericht erfolgt komplett ohne Auftrag). Wir möchten auch die Region rund um das OstseeResort Olpenitz erkunden und nehmen dich gerne mit.

Wenn du Lust auf eine Auszeit zwischen Wasser, Wind und Wellen hast, dann mag dir diese Ecke gefallen. Egal, ob du mit Kindern, Hund oder einfach nur mit viel Sehnsucht nach Meer unterwegs bist. Strandfans kommen an unserem Urlaubsort ebenfalls auf ihre Kosten.

Die Badebucht im OstseeResort Olpenitz ist ziemlich klein, aber trotzdem im Sommer schön zum Schwimmen und Erfrischen.

Und sie bietet dir ein echtes Postkartenmotiv mit feinem, weißem Sand und flach abfallendem Ufer. Ideal für Familien mit kleinen Kindern, denn hier kann nach Herzenslust geplanscht und gebuddelt werden. Natürlich konnte ich nicht checken, wann das Wasser tiefer wird, aber vom optischen Eindruck her war es sehr weitläufig flach. Also toll zum Spielen mit den jüngsten Gästen. Wer es sportlich mag, leiht sich ein SUP-Board und paddelt entspannt über die Ostsee.

Auf meinem Handy schaue ich über Google Maps nach, wo der nächste größere Strand ist, den wir von unserer Unterkunft aus erreichen können.

Mir wird einer angezeigt, der ein echtes Highlight für Hundebesitzer bietet: Im südlichen Abschnitt des Weidefelder Strands gibt es einen eigenen Hundestrand. Hier dürfen die Vierbeiner auf 400 Metern frei laufen, spielen und sogar ins Wasser springen.

Von April bis Oktober ist der Hundestrand geöffnet – also perfekt für den Frühlingsurlaub mit Fellnase. Wir sehen im gesamten Bereich zahlreiche Hunde. Ich kenne nicht die genauen Regeln, jedoch vermute ich, dass dies bis zum 30. April 2025 gestattet ist und auch wieder ab dem 1. November erlaubt. Wer sicher gehen möchte, keinen Ärger mit dem Ordnungsamt zu kriegen, informiert sich im Tourismusbüro über den aktuellen Stand. Denn Regeln ändern sich gelegentlich.

Der naturbelassene Weidefelder Strand ist zwei Kilometer lang und bietet viel Platz für ausgedehnte Spaziergänge. Ich beobachte Familien beim Drachensteigen und Seele-baumeln-lassen.

Ziemlich spontan probieren wir das Strandbistro Lobster aus. Es bietet dir einen beeindruckenden Blick auf die Ostsee und die umherziehenden Boote. Praktisch ist, dass du hier auch sanitäre Anlagen nutzen kannst. Wer kein Gast ist, zahlt 50 Cent fürs WC. Ich mag die bunten Stühle davor.

Im Restaurant bestelle ich mir eine vegetarische Bowl, die mir gut schmeckt, mich aber nicht satt macht. In der Ferienunterkunft schnappe ich mir dann noch eine Banane und dunkle Schokolade. Zum Thema Schokolade berichte ich dir später noch mehr. Generell bietet das Restaurant auch viele Speisen speziell für Kinder, wie Pommes oder Burger (auch hier gilt wie bei jedem Bereich: komplette Reise selbstgezahlt, keinerlei Kooperationen, unbeauftragte Berichterstattung). Bezahlt wird bar beim Aufgeben der Bestellung an der Kasse, da keine Kellnerin oder kein Kellner an den Tisch kommt.

Unser nächster Ausflug startet amüsant. Ich sehe im Internet Fotos von der Steilküste bei Schönhagen und möchte diese unbedingt besichtigen. „Die Ecke erinnert ja schon fast an Irland“ denke ich lächelnd in mich hinein.

Wir fahren bis zum Parkplatz vom Strand in Schönhagen und möchten uns von der Technik leiten lassen. Was uns jedoch komisch vorkommt. „Magic Mirror Steilküste Schönhagen“ erscheint auf meinem Navi vom Handy. Kann uns jemand von euch erklären, wieso wir mitten in einer Anlage von Kleingärten landen? Menschen auf dem Weg wissen auch von nichts. Bis wir auf ein älteres Ehepaar stoßen.

„Zum Strand zurück und dann einfach rechts langlaufen. Aber versprechen Sie sich bitte nicht zu viel. Das ist eher ein Küstchen, anstelle einer Küste,“ lächelt die Dame. Als wir ankommen, erscheint mir die Küste tatsächlich kleiner als auf den Fotos.

Sie ist ein etwa 1,6 Kilometer langer und bis zu 18 Meter hoher Küstenabschnitt. Interessant ist, dass er durch Wind und Wellen ständig geformt und verändert wird.

Die Steilküste bietet tolle Ausblicke auf die Ostsee und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Naturfreunde und Hobbygeologen. Denn an den Abbruchkanten lassen sich verschiedene Erd- und Gesteinsschichten sowie Fossilien entdecken, wie ich im Reiseführer gelesen habe.

Die Steilküste ist jedoch sehr dynamisch und zerbrechlich: Jedes Jahr holt sich die Ostsee mehrere Zentimeter bis Meter des Kliffs, und nach Sturmfluten kommt es immer wieder zu Abbrüchen und Erdrutschen, weshalb Vorsicht geboten ist. Deswegen ist am Anfang des Weges auch ein Warnschild aufgestellt. Ich stelle mir die Steilküste bei Sonnenaufgang oder -untergang besonders malerisch vor. Wenn das Licht die Landschaft in besondere Farben taucht und eine ruhige, entschleunigende Atmosphäre entsteht.

Geologische Führungen und sogenannte „Strandsteine-Zeitreisen“ bieten Besuchern die Möglichkeit, die Erdgeschichte der Region hautnah zu erleben und mit etwas Glück sogar Fossilien oder Edelsteine zu finden. Wir machen dies zwar nicht mit, aber ich stelle mir das äußerst interessant vor.

Absolut begeistert bin ich von der Minigolf-Anlage im südlichen Teil des Resorts. Und das, obwohl ich gar nicht mal so ein großer Minigolf-Fan bin. Aber dafür ist es der Rest meiner Family umso mehr.

Mir gefällt die nordisch gestaltete Minigolf-Anlage, da sie mit 18 fantasievoll designten Bahnen begeistert. Jede Bahn ist äußerst liebevoll gestaltet und zeigt Miniaturversionen von Sehenswürdigkeiten aus der Schleiregion. Wie die Kappelner Brücke oder den Schleswiger Dom.

„Heute ist mein Tag“ lächele ich, als ich es dreimal schaffe, den Ball mit zwei Schlägen ins Loch zu bringen. Um uns herum befinden sich zwei Familien, die ebenfalls Spaß am Spiel haben. Praktisch ist, dass wir unser Fellnäschen Bonnie dabei haben dürfen. „Das ist eine der schönsten Minigolf-Anlagen, die ich jemals gesehen habe“ lächele ich dem freundlichen Angestellten an der Kasse zu. „Hier kann man sogar noch was lernen“ füge ich begeistert hinzu.

Die Bahnen sind abwechslungsreich und erfordern Geschick, aber auch eine Portion Glück. Letzteres habe ich, als der Wind den letzten Kick gibt, so dass mein Ball tatsächlich ins Loch fällt.

Die Anlage bietet außerdem die neue Trendsportart Pit-Pat an. Das ist eine spannende Mischung aus Minigolf und Billard. Nach dem Spiel kannst du in der Nähe gemütlich essen oder einen Spaziergang an der Ostsee machen.

Ich habe noch nie Maasholm besucht und der Prospekt, der in unserer Ferienwohnung ausliegt, verspricht schöne Natur.

Wir starten somit am Folgetag vom Parkplatz Exhöft. Die Sonne scheint herrlich und die Kinder haben wir mit der Aussicht auf Rehe motiviert, welche nicht weit von uns entfernt frei herumlaufen. Kaum losgelaufen, sind wir direkt am Uferweg am Wormshöfter Noor. Überall zwitschern Vögel, das Wasser glitzert. Der Naturwanderweg ist gut ausgeschildert und angenehm zu gehen. Das Naturerlebniszentrum bietet unter anderem ein Baumhoroskop, spannende Infotafeln und sehr weitläufige Natur.

Wir genießen die Ruhe und das viele Grün um uns herum. Trotzdem sage ich meinem Mann Pierre, dass es mir hier zwar gefällt, ich aber noch lieber am Strand langlaufe, wenn ich einmal an der Ostsee bin. Hier muss Fahrradfahren schön sein, denn die Wege sind flach und weitläufig.

Zurück in Olpenitz denke ich mir, dass das hier ein echtes Hundeparadies ist. Neben dem Hundestrand am Weidefelder Strand gibt’s viele weitere Möglichkeiten für Spaziergänge und Abenteuer mit Vierbeiner. Während unseres Aufenthalts haben auch viele andere Gäste ihre pelzigen Freunde dabei. In vielen Cafés und Restaurants sind Hunde gern gesehene Gäste.

Beim Gassi gehen entdecke ich in der Nähe unserer Unterkunft den grün-weiß gestreifte Leuchtturm Schleimünde. Er liegt hier bei Kappeln-Olpenitz und markiert seit 1871 die Einfahrt in die Schlei.

„Heute möchte ich den 15 Meter hohen Turm besichtigen“, verkünde ich meiner Familie und erzähle meinem Mann, dass ich gerne davor ein paar Fotos machen möchte.

Doch auf dem Weg dorthin stehen wir plötzlich vor einem großen Zaun. Dort steht, dass sich der Leuchtturm in einem Naturschutzgebiet befindet und aktuell nicht zu Fuß von unserem Standort aus besichtigt werden kann. Ich sehe dort auch ein Haus, welches – soweit ich es beurteilen kann – lediglich mit dem Schiff angefahren wird.

„Arnis steht ganz oben auf der Liste!“, sage ich meiner Familie, als wir uns darüber unterhalten, was wir gegen Ende der Reise noch erleben möchten.

Denn „die kleinste Stadt Deutschlands“ habe ich Ostern 2024 bereits entdeckt und mich sofort verliebt. Mit nur etwa 260 Einwohnern und einer Fläche von rund 0,45 Quadratkilometern ist Arnis sowohl flächen- als auch einwohnertechnisch die kleinste Stadt des Landes. Sobald ich Arnis betrete, fühle ich mich entschleunigt. Als wenn die Uhr sich hier langsamer dreht.

Die Stadt wurde 1667 von 65 Familien aus dem nahegelegenen Kappeln gegründet, die hier ein freieres Leben suchten und sich auf der damals noch als Insel bestehenden Halbinsel ansiedelten. „Wer hier lebt, der muss ja ständig entspannt sein“, lächele ich zu meinem Mann Pierre.

Arnis ist heute eine kleine Halbinsel an der Schlei. Trotz ihrer geringen Größe hat Arnis städtische Strukturen. Mit einer einzigen Straße und einer idyllischen Lage, die von Lindenalleen und hübschen Häusern mit viel Charme geprägt ist.

Letztes Jahr habe ich einmal Yoga in Kappeln mitgemacht und eine Frau kennengelernt, die hier lebt. Und dies sehr glücklich. Die Stadt trägt ihren Titel mit Stolz und ist ein beliebtes Ausflugsziel, das sich fußläufig gefühlt in circa 30 Minuten komplett umrunden lässt. Arnis bietet eine ruhige, maritime Atmosphäre mit viel Natur und ist besonders bei Seglern und Wassersportlern beliebt.

Da wir im Jahr zuvor in der Strandhalle äußerst gut gegessen haben, planen wir dies in diesem Jahr zu wiederholen. Das Essen schmeckt frisch und das Preis-Leistungsverhältnis ist auch für Familien angemessen. Dem freundlichen Kellner erzähle ich, dass ich letztes Jahr die vegetarische Bowl hatte und sie diesmal nochmal bestellen muss. Weil sie einfach so gut war!

Wo wir gerade beim dem Thema sind, was wir kulinarisch nochmal machen möchten. Auch die Schokoladenfabrik steht auf unserem Programm.

Als ich Kappeln an der Schlei letztes Jahr zum ersten Mal erblickt habe, war ich vom Hafenort direkt begeistert.

Ich liebe das maritime Flair – perfekt für Spaziergänge am Wasser und leckere Fischbrötchen. Genau wie im Jahr zuvor schlagen wir in der Schokoladenküche Kappeln in der Fabrikstraße 17 wieder reichlich zu. Hier entstehen handgemachte Pralinen und Trüffel in der gläsernen Manufaktur, täglich frisch mit natürlichen Zutaten.

Im Reiseführer unserer Unterkunft habe ich am Vortag den „HATHI LADEN“ in Kappeln entdeckt und mir die Adresse abfotografiert. Als Yogalehrerin gefällt mir das Sortiment aus Indien, Nepal und Indonesien. Es duftet überall nach Räucherstäbchen. Ich kaufe mir ein Armband mit Heilsteinen und ein Fußkettchen. Schade, dass ich zuhause keinen Platz für deren beeindruckende Windspiele habe. Außerdem gibt es zahlreiche Buddha-Figuren zwischen Cafés und Boutiquen.

Der historische Kern Kappelns erzählt Geschichten von Viehhändlern und Handwerkern. Der Hafen mit seinen Traditionsseglern und der Schlei-Fähre ist das Herzstück des Ortes. Wer mag kann hier auch Schiffsfahrten planen.

Als die Sonne am letzten Abend über der Ostsee versinkt, schaue ich auf das warme Farbenspiel und bin dankbar. Anfangs war es hier nasskalt und sehr windig. Jetzt ist das Wetter viel zu schön, um abzureisen. Vor unserer Abfahrt am nächsten Morgen laufe ich nochmal barfuß in die Badebucht. Eiskalt und erfrischend zugleich.

Als wir abfahren möchten, kommt uns eine Familie entgegen, deren Urlaub jetzt startet. Ich checke die traumhafte Wettervorhersage für die die nächsten Tage und denke mir innerlich: „Och, die haben es gut.“ Dankbar und glücklich für die schöne Zeit fahren wir zurück. Aber auch etwas wehmütig. Irgendwann kommen wir bestimmt mal wieder hierhin.

Elischeba

Hinweis: Reise komplett selbst gezahlt, keinerlei Kooperation, privater Urlaub und unbeauftragte Berichterstattung.

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