Kappeln liegt malerisch an der Schlei, einem Fjord der Ostsee. Wir entdecken die historische Stadt mit unseren beiden Schulkindern und der Fellnase Bonnie. Zusammen mit unserem Hund tauchen wir in die reiche Geschichte ein, die bis ins Mittelalter zurückreicht.
Besonders angetan sind wir von der maritimen Atmosphäre. Aber mal ganz von vorne.
Als wir nach einer sechsstündigen Autofahrt unser Hotel Südspeicher erreichen, muss ich mir erstmal meine Beine vertreten. Doch kurz zuvor ist mir bereits beim Blick aus dem Seitenfenster unseres Wagens ein „Wow“ entwischt.
Denn mein Blick auf den schönen Hafen mit seinen Fischerbooten, Segelschiffen und Yachten hat mein Herz kurz höher schlagen lassen. Auch mein Mann Pierre stimmt mir zu: „Kappeln hat einen besonderen Charme.“ Nun, wir sind das erste Mal hier und freuen uns auf erlebnisreiche Tage.
Die Region um Kappeln bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten für Natur- und Wassersportliebhaber. Segeln, Angeln, Radfahren, Wandern oder einfach nur Bummeln und die Seele baumeln lassen. Auch Kajakfahren oder Stand-Up-Paddeln sind beliebte Aktivitäten.
Mit unseren Koffern in der Hand und dem durch die Autofahrt gestressten Vierbeiner kommen wir an der Rezeption vom Hotel Südspeicher an.
Wir befinden uns mitten im historischen Zentrum von Kappeln. Mit Vorfreude im Gesicht habe ich zuvor bereits einen Blick auf die großzügige Außenterrasse des hauseigenen Bistros geworfen. Auch vom Frühstücksraum kannst du hier den historischen Kuttern beim Segelsetzen zusehen.
Doch zuerst dürfen wir uns über unsere modern eingerichteten Zimmer in denkmalgeschütztem Getreidespeicherflair freuen. Nun, mir fällt rasch auf, dass sie klein sind. Aber dafür umso gemütlicher. Und noch ein Gedanke zum Thema Denkmalschutz: Der alte Getreidespeicher, in dem wir nun zu Gast sind, stammt aus dem Jahre 1939. Bei einem Plausch an der Rezeption erfahren wir, dass hier zwei Jahre lang Handwerker ein- und ausgingen. Was muss das für eine Arbeit gewesen sein, dem Speicher ein neues Gewand zu verleihen.
Wir erfahren, dass es dem Team wichtig war, dass das Gebäude seinen Speichercharakter behalten konnte. Also so, wie er 1939 gebaut wurde. Ich mag solche alten und historischen Gebäude, welche stilvoll modernisiert wurden.
Nach einem äußerst leckeren Frühstück mit Hafenblick haben wir schon unseren ersten Termin. Die liebe Sina vom Hotel Südspeicher möchte uns Kappeln zeigen.
Ich gehe zuerst die Treppen Richtung Rezeption herunter und begrüße die sympathische Einwohnerin der historischen Stadt. Wir müssen herzhaft lachen, als mein Mann mit unseren Kindern und dem Hund wenige Minuten später aus dem Aufzug kommt. Denn der Blick unseres Nachwuchses zeigt deutlich, dass sie auf nichts so wenig Lust haben, wie Spazieren durch Kappeln.
„Selbst Schlafen ist spannender“ verkündet mein Großer. Sina lächelt. Sie ist selbst Mama. Doch dann berichtet sie, dass es auf der Tour auch überraschende Momente gibt, die Spaß machen. Und am Ende wird der Junior sogar zugeben, dass der Trip ab der Mühle cool war. Aber genug gespoilert.
Wir starten mit den Hexentreppen. „Hier betrunken drüber zu laufen ist nicht leicht“ lacht Sina. Diese Stufen sind eine besondere Attraktion in Kappeln. Denn sie fallen durch ihre ungewöhnlichen Architektur auf, die sich in mehreren Kurven den Hang hinaufwinden. Wir laufen sie hoch und freuen uns über einen malerischen Ausblick über die Stadt und die Schlei.
Außerdem steht Spazieren durch die Einkaufsstraße auf dem Programm. Hier gibt es eine Vielzahl von Geschäften, Boutiquen, Cafés und Restaurants.
Langsam wird es für unsere Kinder spannender. Denn wir besteigen die Stufen der Kappelner Mühle.
Das historische Gebäude bietet uns einen Blick in die Geschichte der Mühlentechnik. Ich bin erstaunt darüber, dass Gäste kostenlos den Ausblick von oben nutzen dürfen und der Eintritt komplett frei ist. Auf Schautafeln erfahren wir mehr über die Funktionsweise und die Geschichte des Mühlbetriebs.
„Ich bin im Paradies angekommen“ verkündet mein Mann Pierre, als wir Schlaefkes Schokoladenküche betreten.
Unser Großer liest die Sprüche sämtlicher Postkarten vor und dann lachen wir darüber: „Schokolade ist Gottes Entschuldigung für Brokkoli.“
Oder: „Schokolade fragt nicht. Schokolade versteht.“ Darüberhinaus gibt es eine außergewöhnlich große Auswahl an hausgemachten Pralinen. Von denen wir welche für knapp 30 Euro mit nach Hause nehmen.
Dann kommen wir an der St.-Nikolai-Kirche vorbei. Sie stammt aus dem Mittelalter und beeindruckt mit ihrer gotischen Architektur und ihrem historischen Charme. Auf Wunsch ist es auch möglich, die kunstvollen Details im Inneren zu bewundern.
Außerdem zeigt uns Sina die Fischräucherei Föh. Das ist eine traditionsreiche Räucherei, die sich auf die Verarbeitung von frischem Fisch aus der Ostsee spezialisiert hat. Wer mag, der kann hier geräucherten Fisch kaufen und auch die handwerkliche Kunst der Fischverarbeitung erleben.
„Weißt du, was die eingravierten Fische auf dem Boden bedeuten?“ fragt mein Mann Pierre Sina auf dem Rückweg.
Sie lächelt und beginnt zu erzählen, dass es in Kappeln eine Tradition gibt, bei der Bürgerinnen und Bürger Steine mit ihren Initialen auf dem Boden platzieren können.
Ein möglicher Grund ist, dass die Menschen so ihre Verbundenheit mit Kappeln ausdrücken möchten. Die Steine können als eine Art „Fußabdruck“ ihrer Präsenz und Zugehörigkeit dienen.
„Ratet mal, was das kostet“ zwinkert uns die junge Frau zu. Nachdem wir als ganze Familie überlegen, klärt sie uns auf: Für 100 Euro darfst du dich hier in Kappeln für immer verewigen.
Am Nachmittag möchte ich nochmal mit Pierre alleine am Hafen von Kappeln schlendern. Ach, ich mag diesen Ort. Voll von maritimem Flair, mit seinen bunten Fischerbooten.
Die charakteristische Klappbrücke über die Schlei ist ein Wahrzeichen der Stadt und für mich ein tolles Fotomotiv.
Wir sehen einige Privatpersonen, welche Heringe fischen. Egal, ob du entlang der Hafenpromenade spazierst, die zahlreichen Boote und Schiffe bewunderst oder in den gemütlichen Cafés und Restaurants am Wasser verweilst: Es ist toll.
Am nächsten Tag steht eine Fahrt mit der Schlei Princess von Kappeln bis nach Maasholm und zurück auf dem Programm.
Sie verspricht eine malerische und entspannende Reise entlang der Schlei, einem der schönsten Fjorde Deutschlands.
Unser Trip beginnt am idyllischen Hafen von Kappeln, wo die Schlei Princess bereit liegt, um Passagiere auf eine kleine Reise zu entführen. Sobald alle Gäste an Bord sind, legt das Schiff langsam ab und gleitet sanft über das ruhige Wasser der Schlei.
Während sich das Schiff vom Hafen entfernt, dürfen wir die malerische Kulisse von Kappeln genießen. Die charakteristischen roten Backsteinhäuser und die grünen Ufer der Schlei bieten eine zauberhafte Kulisse für die Fahrt.
Entlang des Weges passiert die Schlei Princess charmante Dörfer und kleine Häfen, die an den Ufern der Schlei liegen.
Während es unten ein größeres Buffet gibt, sitzen wir ganz oben und genießen die frische Luft. Wir sind eh noch pappsatt vom hervorragenden Frühstücksbuffet im Hotel Südspeicher. Die Landschaft um uns herum wechselt zwischen grünen Wiesen, bewaldeten Hügeln und malerischen Uferpromenaden, die zum Verweilen einladen. Blöd nur, dass mir langsam kalt wird. Aber schön ist es hier trotzdem.
Mit Vorfreude im Gesicht erreichen wir den schönen Ort Maasholm, der am südlichen Ufer der Schlei liegt. Wie sehr habe ich mich darauf gefreut, das charmante Fischerdorf zu erkunden und durch die engen Gassen zu schlendern. Doch es gibt ein Problem.
Unser Schiff kann nicht anlegen und der Grund dafür, wird uns auch nicht genauer erklärt. Es mag am heftigen Wind liegen. Also wird in Richtung Kappeln navigiert. Auf dem Weg dorthin passieren wir die markante Landschaft der Schlei-Region. Geprägt von weiten Feldern, stillen Buchten und dem faszinierenden Zusammenspiel von Land und Wasser.
Am Schluss bin ich so durchgefroren, dass ich nur noch eins möchte: Aufwärmen im Hotel Südspeicher. Im ehemaligen Getreidespeicher, direkt gegenüber vom schönen Hafen in Kappeln an der Schlei.
Ich mag Hotels mit einem eigenen Charme. Hier gibt es 32 Zimmer, vier Böden und jede Menge Individualität. Klein, aber Oho lautet das Motto im Speicher. Gut schlafen ist hier im gemütlichen Bett mit Matratzen der Marke Laroma äußerst angenehm möglich. Es gibt einen Flachbild-TV, dänische Designmöbel und ganz viel Speicher-Charme.
Was mir besonders gefällt, dass ist mein einzigartiger Blick über die Schlei und den Yachthafen. Wenn ich morgens wach werde, dann ist es das erste, was ich tue. Raus schauen, wie die Sonne über dem Hafen erwacht.
Wir spüren bereits den Duft des Meeres. Denn der schöne Strand in Schönhagen ist mit dem Auto nur circa zehn Minuten von Kappeln entfernt.
Während unsere Kinder sofort den riesigen Spielplatz erkunden, genießen mein Mann und ich einen Blick aufs Wasser. Feiner, goldener Sand. Die Weite. Das Rauschen des Wassers. Herrlich. Die umliegende Landschaft mit ihren Dünen, Wäldern und charmanten Küstendörfern verleiht dem Strand von Schönhagen einen ganz besonderen Charme.
Hier kannst du ewig lang laufen. Die Luft am Strand von Schönhagen ist bekannt für ihre Frische und Klarheit. Um uns herum ist alles sehr sauber, gepflegt und einfach toll.
Weniger angenehm ist später der Besuch im Tierschutzzentrum Weidefeld. Denn wir sehen nicht nur, wie toll sich Menschen kümmern. Wir erfahren auch, wieso die dort anwesenden Fellfreunde hier leben. Was sie zuvor ertragen mussten.
Auf dem 13 Hektar großen Gelände wohnen Affen neben Schweinen, Bartagamen neben Hunden und Greifvögel neben Waschbären.
Um uns herum ist die Landschaft sehr schön, denn wir befinden uns im malerischen ländlichen Gebiet von Weidefeld. Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat dieses Zentrum eine bedeutende Rolle bei der Rettung, Rehabilitation und Adoption von Tieren gespielt, die auf der Suche nach einem liebevollen Zuhause sind.
Ich lerne einen Teil das engagierten Teams von Tierpflegern, Freiwilligen und Veterinärmedizinern kennen, die Tag für Tag unermüdlich arbeiten, um dafür zu sorgen, dass es den Tieren besser geht. Von verwaisten Katzenkitten bis hin zu vernachlässigten Hunden und sogar geretteten Nutztieren: Hier wird sich um Tiere aller Arten und Größen gekümmert.
Wir erfahren auch, wieso es so wichtig ist, dass man hier nur in geführten Gruppen durchläuft und nicht alleine. Zum Beispiel gibt es aktuell zwei Hunde, die sich gegenseitig angreifen, wenn Gäste zu nah kommen und sich die Tiere bedroht fühlen.
Im Rahmen des Rundgangs mit einer jungen engagierten Pflegerin lernen wir auch etwas über die ganzheitliche Herangehensweise an den Tierschutz. Ich finde es klasse, wie sie darüber aufklären, wie schrecklich Massentierhaltung für den Fleischkonsum ist.
Es gibt schöne Erfolgsgeschichten aus dem Tierschutzzentrum Weidefeld, die uns sehr berühren. Von geretteten Streunerkatzen, die ein liebevolles Zuhause gefunden haben, bis hin zu ehemaligen Zirkustieren, die nun ein Leben in Freiheit genießen.
Jedes Tier, das durch die Tore dieses Zentrums geht, hat eine Chance auf ein neues Leben voller Glück und Wohlbefinden.
An einem sonnigen Morgen laufe ich um 7 Uhr 30 morgens vom Hotel Südspeicher zum Pierspeicher und genieße die 500 Meter zu Fuß in vollen Zügen. Das Licht ist angenehm weich. Die Atmosphäre maritim und einfach nur schön.
Begeistert treffe ich – am Ziel angekommen – die liebe Andrea Wolf. In einem 160 Quadratmeter großen Yogaraum im siebten Stock des Pierspeichers.
Eine freundliche Frau reicht mir die Hand und fragt, ob ich neu im Kurs bin. Ich berichte ihr, dass ich hier Urlaub mache.
„Ach wie schön, ich wohne in Arnis“ lächelt sie zurück. „Da möchten wir heute Nachmittag hinfahren“ antworte ich ihr. Dann unterhalten wir uns darüber, dass ich mich mit Andrea Wolff auf eine sensationelle Pilates- und Yogalehrerin freuen kann. „Sie macht jede Stunde etwas anderes und es gibt keine Pause – wir sind immer im Flow.“
Dass die Dame neben mir Recht hat, das spüre ich sofort. Außerdem werde ich auf hervorragende Weise während der Yogastunde korrigiert. Das finde ich toll, denn nur so kann ich selbst noch etwas dazulernen.
Am Schluss der Stunde lächelt mich die Dame neben mir an und fragt mich: „Na, habe ich zu viel versprochen?“
Mein Feedback folgt prompt und begeistert. „Puh, das war absolut kraftvoll. Selten habe ich so eine dynamische Einheit voller Power erlebt.“
Dann halte ich kurz inne und gönne mir einen Blick aus dem Fenster des denkmalgeschützten Gebäudes. Welch einzigartige Lage am Ostsee-Fjord Schlei.
Zunächst möchten wir Arnis entdecken, welche als kleinste Stadt Deutschlands bekannt ist. Sofort fühlen wir uns dort pudelwohl.
Irgendwie wirkt dieses Fleckchen Erde wie ein Stück heile Welt. Die süße Stadt liegt im Kreis Schleswig-Flensburg. Mit einer Fläche von nur 0,45 Quadratkilometern und einer Einwohnerzahl von etwa 300 Menschen bietet sie uns ein charmantes Erlebnis.
Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert offiziell gegründet und entwickelte sich dank ihrer günstigen Lage an der Schlei zu einem wichtigen Handelszentrum. Heute ist Arnis vor allem für seine malerische Atmosphäre und seinen historischen Charme bekannt. Die engen Gassen, die mit traditionellen reetgedeckten Häusern gesäumt sind, verleihen der Stadt einen nostalgischen Charakter.
Wir genießen es, am Strand zu stehen und auf die malerische Wasserlandschaft zu schauen. Mit unserer Fellnase Bonnie laufen wir an der Uferpromenade entlang und genießen die idyllische Atmosphäre.
Arnis strahlt auf mich eine äußerst angenehme Ruhe aus. Als wenn sich die Zeiger auf der Uhr hier etwas langsamer drehen.
Am letzten Abend möchten wir im Hotel Südspeicher dinieren. Dank des schönen Wintergartens können wir auf die Schleibrücke und die historischen Kutter schauen.
Zudem ist der gesamte Gastrobereich von morgens bis abends sonnendurchflutet. Wir genießen knusprige Flammkuchen in einer maritimen Atmosphäre. Auf der Karte stehen auch köstliche Getränke wie der Lillet Wildberry, ein frisch gezapftes Jever oder ein Kukki-Cocktail mit Eis aus der Flasche.
„Hat Ihnen der Aufenthalt gefallen?“ werden wir bei der Abreise gefragt. „Absolut und es ist echt schade, das Hotel Südspeicher in Kappeln zu verlassen.“
Elischeba
Hinweis: Kooperation mit dem Hotel Südspeicher (Werbung) – die Gedanken dazu sind meine eigenen.
Auf meinem YouTube Kanal ElischebaTV findest du meinen Film über unseren Aufenthalt im Südspeicher in der Stadt Kappeln an der Schlei mit meinen Eindrücken und Erfahrungen von dieser besonderen Region an der Ostsee:
| Adressen: |
|---|
| Hotel Südspeicher
Bahnhofsweg 7 |
| Schlaefkes Schokoladenküche
Fabrikstraße 17 |
Mühle Amanda
Schleswiger Str. 1A |
| Schlei Princess
Am Hafen |
Tierschutzzentrum Weidefeld
Weidefelder Weg 14A |
| Schleibrücke Kappeln
Bundesstraße |
Pierspeicher Kappeln
Am Hafen 19C |
| Arnis – Die kleinste Stadt Deutschlands | Maasholm |
| Strand Schönhagen |
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Ohh sieht toll aus. Auch ein ganz schönes Hotel!!!!
Autor
Ja, es war ganz toll, liebe Agnes, sehr zu empfehlen.
Kappeln kenne ich noch gar nicht, tolle Stadt!