Hat Bloggen noch Zukunft? Mein erster Artikel für Printmedien wurde vor über 20 Jahren veröffentlicht. Seitdem hat sich viel verändert. Macht Bloggen überhaupt noch Sinn, wo gefühlt überall diese Künstliche Intelligenz herumwuselt und Texte schneller ausspuckt als du „Meta Description“ sagen kannst?
Ob sich der Aufwand lohnt, wenn ChatGPT, Gemini und wie sie alle heißen, scheinbar alles schon wissen? Dann lehn dich zurück, schnapp dir einen Tee und lass uns das Thema mal auseinandernehmen.
Klar, KI ist 2025 allgegenwärtig. Vor ein paar Tagen hat mich eine smarte Moderatorin auf meinem Handy-Bildschirm angelächelt. „Boa, ist die aber hübsch“, habe ich mir innerlich gedacht. Der Haken? Sie war nicht echt. Gebaut von jemandem mit durchaus gutem Geschmack.
Manchmal nerven mich die Werbeanzeigen von Personen, die einem beibringen möchten, wie man die KI für sich nutzt. Die künstliche Intelligenz schreibt, sie analysiert, sie recherchiert, sie optimiert.
Und ja, sie kann sogar Blogartikel schreiben, die auf den ersten Blick ziemlich clever wirken. Aber mal ehrlich: Wer will schon nur clever?
Die meisten von uns wollen mehr. Persönlichkeit, echte Erfahrungen, eine Meinung, einen Funken Menschlichkeit. KI kann zwar Wissen bündeln, aber sie hat nie einen schlechten Tag gehabt, sich im Regen verlaufen oder einen tragischen Verlust erlebt. Deine Geschichten, deine Sicht auf die Welt, deine kleinen und großen Fails – das kann keine KI nachmachen. Und genau das macht deinen Blog spannend.
Du überlegst, ob du mit dem Bloggen anfangen möchtest?
Um einen passenden Namen für deinen Blog zu finden, solltest du dir zunächst über das Hauptthema und deine Zielgruppe klar werden. Überlege dir Begriffe, die deine Inhalte und deinen Stil widerspiegeln, und kombiniere sie kreativ.
Prüfe, ob der Name als Domain und in sozialen Medien noch verfügbar ist. Achte darauf, dass der Name leicht zu merken, auszusprechen und zu schreiben ist. Lass Freunde oder potenzielle Leser Feedback geben, bevor du dich endgültig entscheidest. Dann kannst du zum Beispiel hier die Domain kaufen. Hinweis: bezahlter Link.
Zurück zur KI. Lachen musste ich, als ich die KI gefragt habe, wer ich bin.
Da habe ich erfahren, dass ich mit einem Fotografen verheiratet gewesen bin. Auch dieser musste herzhaft lachen, als ich ihm das gezeigt habe. Die KI hat lediglich gesehen, dass er auf älteren Fotos auf Pressereisen als Ersteller meiner Bilder genannt wird. Und daraus macht die KI dann eine Ehe mit diesem Mann. Leute, recherchiert lieber selbst!
Einer der Vorteile am Bloggen: Du lernst dabei selbst am meisten. Wer einen Blogartikel schreibt, muss sich mit Themen auseinandersetzen, recherchieren, nachdenken, strukturieren. Manchmal fühlt es sich auch so an, als wenn ich mir etwas von der Seele schreibe, was mich gerade bedrückt. Mein letzter Blogbeitrag beinhaltet einen Brief an meine kürzlich verstorbene Fellnase Bonnie, die eine große Lücke hinterlässt.
Beim Schreiben merkst du, wo deine Wissenslücken sind. Du wächst mit jedem Beitrag, wirst klarer im Kopf und kannst Dinge besser erklären – nicht nur anderen, sondern auch dir selbst.
Vielleicht denkst du: „Wen interessiert schon mein Blog? Die Leute fragen doch eh nur noch KI.“ Stimmt teilweise. Aber: Viele Menschen landen trotzdem auf Blogs – durch Google, Foren, Social Media oder weil sie über eine KI-Antwort stolpern, die auf deinen Blog verlinkt. Und manchmal bekommst du eine Nachricht wie: „Danke, dein Artikel hat mir echt geholfen!“ Das ist der Moment, in dem du weißt, warum du das alles machst.
Gestartet habe ich übrigens mit Reisethemen, da ich im Februar 2005 für Printmedien Erlebnisse vom Tauchen festhalten durfte.
Mir hat eine Leserin geschrieben, dass sie schon mehrfach Reisen nach meinen Empfehlungen gebucht hat und jedes Mal sehr happy war. Das macht mich sehr glücklich.
Als ich dann im Jahr 2008 und 2009 die amtierende Mrs. Germany sein durfte, habe ich darüber auf meiner Website gebloggt. Beim Schreiben spüre ich gerade wieder, wie die Zeit verfliegt.
Außerdem habe ich meine Leserinnen und Leser an der Wahl zur Mrs. World teilhaben lassen. Im Jahr 2008 durfte ich dafür nach Kaliningrad reisen und im Jahr 2009 nach Vietnam. Dort habe ich wunderbare Erfahrungen gesammelt und tolle Menschen kennengelernt.
Durch das Bloggen konnte ich andere Personen daran teilhaben lassen und ihren Horizont durch außergewöhnliche Erlebnisse erweitern.
Außerdem: Wissen, das du teilst, kann anderen helfen, auch wenn du nie davon erfährst. Und das ist doch schon ziemlich cool, oder?
Einige Artikel von mir sind so richtig durch die Decke gegangen. Das hat mich jedes Mal sehr gefreut. Wenn Leute kommentieren, teilen, diskutieren. Diese kleinen Erfolge machen Spaß. Und sie zeigen dir: Da draußen sind echte Menschen, die sich für deine echten Gedanken interessieren.
2025 ist die digitale Welt voller KI-generierter Inhalte. Aber: User suchen immer mehr nach echten, unverfälschten Inhalten. Sie wollen wissen, wie es wirklich ist, ein Unternehmen zu gründen, mit drei Kindern Homeoffice zu machen oder als Veganer durch die bayerische Provinz zu reisen.
KI kann Rezepte ausspucken, aber sie weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn der vegane Kuchen zum dritten Mal nicht aufgeht. Gerade in Nischen und bei persönlichen Themen bist du häufig unschlagbar.
Natürlich kannst du KI als Werkzeug nutzen: für Recherche, Ideenfindung, Keyword-Analyse, sogar für erste Textentwürfe. Aber das Sahnehäubchen – dein Stil, deine Meinung, deine Anekdoten – das musst du immer noch selbst draufsetzen. KI hilft dir, produktiver zu sein, aber sie nimmt dir nicht das Denken, das Fühlen, das Menschsein ab.
Klar, viele Leute fragen inzwischen erst mal ChatGPT, bevor sie googeln. Aber: KI spuckt oft nur Zusammenfassungen aus. Wer tiefer einsteigen will, sucht nach echten Erfahrungsberichten, nach detaillierten How-Tos, nach Meinungen.
Außerdem: KI braucht Futter – und das liefern Blogs. Kürzlich habe ich noch lächelnd zu einer Freundin gesagt, dass die KI sich auch von meinem Blog Infos holt. Aber prüft sie auch, ob das alles richtig ist, was ich veröffentliche? Auch dein Blog ist also Teil des großen Wissens-Ökosystems.
KI verändert SEO, aber Blogs bleiben ein wichtiger Baustein für Sichtbarkeit im Netz. Mit cleverer Themenwahl, guten Überschriften, echten Mehrwerten und ein bisschen technischem Know-how kannst du auch weiterhin mit deinem Blog gefunden werden.
Und: Google liebt frische, relevante Inhalte – und die kommen oft von Blogs.
Social-Media-Plattformen sind voll von KI-Bots, Trollen und Hate Speech. Viele Menschen sehnen sich nach echten Communities, nach Austausch auf Augenhöhe. Dein Blog kann so ein Treffpunkt sein – für Gleichgesinnte, für Diskussionen, für Inspiration.
Und das Beste: Du bestimmst die Regeln, du pflegst den Ton, du bist Gastgeber.
Ja, KI ist überall Thema. Aber sie ist kein Ersatz für echte Menschen, für echte Geschichten, für echtes Wissen. Sie bietet keine echten Gefühle.
Bloggen ist 2025 vielleicht anders als noch vor fünf Jahren – aber es ist lebendiger, kreativer und wichtiger denn je.
Du lernst dazu, hilfst anderen, baust dir eine Community auf und bleibst im Netz sichtbar. Auch wenn du dich für Jobs bewirbst, kann eine eigene Website eine Art Visitenkarte für dich sein.
Lass dich nicht verrückt machen. Starte (oder führe) deinen Blog weiter. Schreib über das, was dich bewegt, was du gelernt hast, was du erlebt hast. Die Welt braucht mehr echte Stimmen – und deine ist eine davon!
Elischeba
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Hey ich folge dir seit 2013 und tue das weiter!
Du bist echt – die KI nicht.
Autor
Oh wie schön! Seit mehr als zehn Jahren, das freut mich sehr.
Das Schlimme ist, dass man gar nicht mehr weiß was echt ist und was nicht.
Autor
Oh ja, das geht mir auch so!