Seit drei Monaten darf ich nun offiziell Yoga unterrichten. Es ist ein traumhaftes Gefühl. Menschen dabei zu helfen, sich zu entspannen und auf ihr Bauchgefühl zu hören. Gerne möchte ich euch von herausfordernden Prüfungen berichten, meinen Zielen, meinem YouTube Kanal und wieso ich mich bei meiner Hausarbeit auf die Chakren spezialisiert habe.
Meinen ersten richtigen Kontakt zum Yoga hatte ich im Jahr 2006, als ich in Sri Lanka von einem buddhistischen Mönch Unterricht bekommen habe.
Ich erinnere mich daran, wie ich geübt habe, die Geräusche um mich herum zu hören, ohne sie zu bewerten. Das war eine komplett neue Erfahrungen für mich. Anfangs auch gar nicht einfach. Doch ich habe schnell Feuer gefangen und Freude an Yoga bekommen.
Wenn ich meine Yogamatte ausrolle und in die erste Asana gehe, fühle ich mich rasch entspannter. Die langsamen, bewussten Bewegungen helfen mir, mich auf meinen Körper zu konzentrieren und im Moment präsent zu sein.
Das Arbeiten mit dem Atem im Yoga ist für mich besonders hilfreich. Es fühlt sich manchmal an, als ob ich eine Art inneren Reset-Knopf drücke und mich dadurch erfrischt und erneuert fühle.
Außerdem schätze ich die körperlichen Vorteile von Yoga sehr. Durch die verschiedenen Asanas werde ich flexibler und stärker. Als ich meine Kinder vor einigen Jahren immer wieder auf den Fahrradsitz gehoben habe, musste mein Rücken ganz schön leiden. Durch Yoga wurde er wieder stärker und kräftiger.
Aber Yoga ist so viel mehr als körperliches Üben. Es ist vor allem eine mentale Praxis.
Auch wenn du aus komplett anderen Gründen damit anfängst: Du merkst, wie du dich mit der Zeit positiv veränderst. Es ist nicht so, dass vorher etwas falsch war. Nein: Mitfühlende Eigenschaften, die du vorher schon in dir hattest, kommen zum Beispiel stärker hervor.
Die ruhige, meditative Atmosphäre hilft mir, meine Gedanken zu ordnen. Manchmal (oder eher noch viel zu oft) neige ich zu einer inneren Unruhe. Hier wirkt Yoga befreiend. Die Momente der Stille und Konzentration sind wie kleine Inseln der Ruhe in meinem oft hektischen Leben.
Damit du auch etwas davon hast, gibt es seit einem Jahr meinen Yogakanal „Yoga und Entspannung by Elischeba“, den du hier findest.
Nimm dir gerne Zeit, in sanfte Meditationen einzutauchen oder (natürlich auf eigenes Risiko) ein paar Übungen mitzumachen.
Um Hatha Yogalehrerin zu werden, musste ich eine 30-seitige Hausarbeit schreiben. Dafür habe ich mir das Thema Chakren ausgewählt. Hier findest du auf meinem Yogakanal auch eine passende Meditation.
Es handelt sich um Energiewirbel in unserem Körper, die uns helfen, Balance und Wohlbefinden zu finden.
Sich mit den Chakren zu beschäftigen, lohnt sich, da sie ein Schlüssel zu unserem inneren Gleichgewicht sind. Sie können uns dabei helfen, Blockaden auf körperlicher und emotionaler Ebene zu lösen.
Wenn man die Chakren versteht, kann man gezielt an der eigenen Energie arbeiten und fühlt sich oft vitaler und ausgeglichener. Es kann das Bewusstsein für die eigene Selbstfürsorge schärfen und den Zugang zu Meditation und Entspannungstechniken vertiefen. Außerdem fördert das Wissen über die Chakren ein besseres Verständnis für die Verbindung zwischen Körper und Geist. Und schließlich bringt die Arbeit mit den Chakren oft eine neue, inspirierende Perspektive auf das eigene Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung.
Gerne stelle ich euch die sieben Chakren vor und schreibe, wo ihr sie findet.
Wurzelchakra (Muladhara): Wir finden es in unserem Körper unten am Steißbein. Es steht für Sicherheit und Erdung. Wenn es ausgeglichen ist, fühlen wir uns stabil. Ich habe festgestellt, dass das Wurzelchakra das ist, welches ich besonders stärken muss. Dir geht es ähnlich?
Dann verbringe Zeit in der Natur und gehe barfuß auf dem Boden, um dich geerdet zu fühlen. Praktiziere einfache, stabile Yoga-Posen wie die Bergpose, um ein Gefühl von Stabilität zu entwickeln.
Sakralchakra (Svadhisthana): Dieses liegt etwas unterhalb deines Bauchnabels. Es geht um Kreativität und Emotionen. Ein gesundes Sakralchakra bringt uns Freude, eine erfüllte Sexualität und Flexibilität. Wenn es blockiert ist, können wir uns emotional festgefahren fühlen.
Du möchtest es beflügeln? Tanze regelmäßig oder beschäftige dich mit kreativen Aktivitäten. Probiere Yoga-Posen wie den Schmetterling oder die Kobra, um Flexibilität und Energie in diesem Bereich zu fördern.
Solarplexuschakra (Manipura): Es liegt in der Mitte deines Bauchs, oberhalb deines Nabels. Es dreht sich um Selbstbewusstsein und Willenskraft. Ein starkes Solarplexuschakra gibt uns Selbstvertrauen. Ein schwaches kann zu Gefühlen der Unsicherheit führen.
Setze klare Grenzen, um dein Selbstbewusstsein zu stärken. Posen wie der Krieger oder das Boot stehen für Kraft und Willenskraft und helfen, dieses Chakra zu aktivieren.
Herzchakra (Anahata): Es liegt in der Mitte der Brust. Wie der Name schon sagt, dreht sich hier alles um Liebe und Mitgefühl. Ein offenes Herzchakra lässt uns liebevoll und großzügig sein. Ein blockiertes kann uns distanziert oder verletzlich machen.
Praktiziere Mitgefühl und zeige Liebe zu dir selbst und anderen, um dein Herz zu öffnen. Die Kamelpose oder der Baum fördern die Herzöffnung und stärken die emotionale Balance.
Halschakra (Vishuddha): Dieses liegt im Bereich des Halses. Es steht für Kommunikation und Ausdruck. Wenn dieses Chakra im Gleichgewicht ist, können wir uns klar und ehrlich ausdrücken. Wenn nicht, fällt es uns schwer, uns mitzuteilen.
Asanas wie die Schulterbrücke oder der Fisch helfen, den Halsbereich zu dehnen und die Energie in diesem Chakra zu fördern.
Stirnchakra (Ajna): Du findest es zwischen deinen Augenbrauen, dieses Chakra wird auch „drittes Auge“ genannt. Hier geht es um Intuition und Einsicht. Ein offenes Stirnchakra hilft uns, klarer zu sehen und tieferes Verständnis zu gewinnen. Blockaden können zu Verwirrung oder Entscheidungsproblemen führen.
Die Kindhaltung oder der Kopfstand unterstützen die Aktivierung und Klarheit dieses Chakras.
Kronenchakra (Sahasrara): Es befindet sich ganz oben auf unserem Kopf. Es symbolisiert spirituelles Bewusstsein. Ein ausgeglichenes Kronenchakra verbindet uns mit höheren Bewusstseinsebenen. Ein blockiertes Kronenchakra kann uns das Gefühl geben, den tieferen Sinn im Leben nicht zu erkennen.
Suche spirituelle Erlebnisse oder lese mehr über tiefere Sinnfragen, um deine Verbindung zum höheren Selbst zu stärken. Praktiken wie die sitzende Meditation oder die Lotusposition fördern die Öffnung des Kronenchakras und die spirituelle Verbindung.
Besonders liebe ich es, mit Farben meine Chakren auszugleichen. Meine Lieblingsfarben sind Türkis und Hellbau. Auch wenn ich – um mein Wurzelchakra zu stärken – viel mehr Rot tragen müsste.
Ich habe euch auf meinem Blog bereits hier die liebe Maren Klessen vorgestellt. Sie hat wunderschöne Chakra Produkte produziert.
Im Sommer 2015 gründete sie Chakmonie® als eingetragene Marke und designt ihre exklusive Kollektion. Wunderbare Handarbeit aus Deutschland. Hier – weiter unten – zeige ich euch nochmal ein paar der Fotos, welche ich mit ihrer Tasse, ihren Chakra Karten oder ihrem Kissen erstellt habe.
Tipp: Mit dem Code Elischeba15 bekommst du im Chakmonie®-Shop 15% auf deine Bestellungen (ausgenommen Chakra-Edelstein-Malas, Chakra-Bilder und Chakra-Tee/Werbung/Affiliate). Dein Rabatt-Code gilt bis zum 31. Oktober 2024.
Wie es für mich weitergeht? Am 2. Januar 2025 gebe ich meine erste Yogastunde für einen neuen Verein in unserer Stadt. Jeden Donnerstagnachmittag werde ich insgesamt 120 Minuten unterrichten und freue mich sehr darauf.
Wisst ihr, was praktisch ist? Ich werde direkt am Anfang besonders beruhigende Atemtechniken einbauen. Und schon wird auch mein Lampenfieber etwas kleiner. Sehr wirkungsvoll ist übrigens die Summ-Meditation, welche ich euch hier im Video vorstelle.
Vor meiner praktischen Prüfung zur Yoga-Lehrerin war ich ziemlich aufgeregt. Den Termin habe ich sogar hinausgezögert, da ich meine Stunde so perfekt wie möglich geben wollte. Doch irgendwann habe ich mir gedacht, dass Yoga sowieso lebenslanges Lernen und Wachsen ist. Und dass es irgendwann auch an der Zeit ist, es einfach zu machen. Könnte auch einfach gut werden. Und ja: Es wurde gut.
Natürlich ist es wichtig, dich gut vorzubereiten. Aber wie so oft im Leben ist es so, dass wir etwas nicht zu Ende bringen, da wir perfekt werden möchten. Wir können uns auch dann noch verbessern und entwickeln, wenn wir bereits Yogalehrerin oder Yogalehrer sind.
Meine theoretische Hausarbeit hat mich eher technisch Nerven gekostet, als inhaltlich. Ich war damit drei Monate beschäftigt. Allerdings habe ich mir meine Zeit eingeteilt und mich zwischendurch auch anderen Projekten gewidmet.
Ab dem 2. Januar 2025 möchte ich bei meinen Stunden im Verein eher intuitives Yoga geben. Mit dem Flow gehen. Wahrnehmen, wie sich meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen.
Darauf fließend eingehen. Spüren, wie weit sie jetzt sind. Brauchen sie heute mehr Dynamik oder ist ihnen nach einer entspannten Einheit?
Als ich mein Zertifikat in den Händen gehalten habe, da hatte ich schon etwas feuchte Augen. Wie oft habe ich mich zwischendurch gefragt, ob ich mir mit einer Yogaausbildung nicht zu viel vornehme? Diese ganzen Begriffe auf Sanskrit. Die vielen Haltungen. Doch es hat geklappt. Nicht alles auf einmal. Sondern Schritt für Schritt. Atemzug für Atemzug.
Gerne möchte ich euch auch noch zwei Neuheiten auf dem Yogamarkt zeigen (Rezensionsexemplare erhalten/Werbung).
Einmal die Chakra-Yogabox von Wanda Badwal. Wir können uns mit Lebensthemen wie Stärke, Liebe oder Selbstbewusstsein vertrauter machen. Die Karten und das dazugehörige Booklet sind so konzipiert, dass sich das Wissen der Chakren in unseren Alltag integrieren lässt. Ich schaue manchmal einfach zwischendurch drauf. Das ist eine nette Idee für die Teepause. Möglicherweise ja genau die Karte, welche am heutigen Tag besonders zu uns passt.
Wir bekommen wirkungsvolle Übungen, kraftvolle Mantras und praktische Tipps. Immer passend zu den verschiedenen Chakren.
Ziemlich gut finde ich auch das neue Buch von Marcel Clementi, der durch seine YouTube-Videos und seinen Good Vibes-Podcast bekannt wurde.
Auch wenn ich generell lieber von Frauen angeleitet werde, so mag ich sein Buch, welches mit seiner persönlichen Lebensgeschichte beginnt. Denn sein Weg zum Yoga war ziemlich dramatisch.
Das Buch enthält Kombinationen aus Asana-Übungen und Mindful-Techniken, welche auch für Yogalehrerinnen und Yogalehrer interessant sind. Ich sehe das so: Yoga ist lebenslanges Lernen. Lebenslanges Wachsen. Und das ist auch gut so. Wir können immer wieder – auch als Lehrerinnen und Lehrer – voneinander inspiriert werden.
Marcel Clementi gibt uns Übungsabfolgen aus dem Hatha-, Yin- und Vinyasayoga mit. Des Weiteren verrät der Autor uns seine eigene Good-Vibes-Routine für mehr Lebensfreude.
Das tolle Buch und die Yogabox stammen aus der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Unterstütze doch gerne den kleinen Laden in deiner Nähe, falls du dich dafür interessierst.
Namasté,
Elischeba
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Herzlichen Glückwunsch, liebe Elischeba!
Spannend auch, was du über deine Prüfungen berichtest.
Stelle ich mir auch nicht so einfach vor.
LG von Agnes
Autor
Danke, liebe Agnes!
Schritt für Schritt hat es wunderbar geklappt. 🥰🧘
Herzlichen Glückwunsch auch von mir, liebe Elischeba!
Ich wünsche dir von Herzen eine Menge Erfolg bei allem, was du planst.
Immer schön, hier zu lesen. So ein positiver Blog voller Energie.
Autor
Ganz lieben Dank!