Muttergefühle durch Coton Welpen-Erinnerungen im Hause Wilde. Am 2. August 2025 ist Billy Jean mit sieben Monaten bei uns eingezogen. Hier liest du, wie die Fellnase Teil unserer Familie wurde.
Das turbulente Leben mit einem energiegeladenen Coton de Tulear Welpen erinnert mich an den Alltag als junge Mama.
Von wilden Spielattacken und zerfetzten Socken bis hin zu Schlafenszeit-Quengelei.
All das kenne ich auch von meinen Kindern.
Außerdem der Aufschrei „Mama, nimm mich auf den Arm!“ wenn ich in der Küche gerade beide Hände brauche. Hund und Kleinkind sorgen für jede Menge Lachen, Chaos und echte Alltagsabenteuer.
Ich habe sogar schon überlegt, mir eine Babytrage zu holen, wie ich sie mir im Jahr 2012 und 2015 um den Bauch gebunden habe. Aber fangen wir mal von vorn an.
Wenn das Chaos leise ist…
Es gibt diese magische Elternregel. Wenn’s im Kinderzimmer plötzlich ganz still wird, stellt jemand was an. Und genauso ist es mit meiner Billy.
Heute Morgen war sie alleine im Bad. Als ich mich im Schlafzimmer umgezogen habe, war es nebenan verdächtig still. Billy hat sich eine Toilettenrolle geschnappt und vergnügt zerfleddert.
Wer einen Welpen hat, der kennt das. Kaum dreht man ihm den Rücken, steht man vor einem Haufen zerfetzter Socken oder entdeckt ein völlig neues „Kunstwerk“ aus Papierschnipseln mitten im Wohnzimmer. Leise? Ja! Unschuldig? Niemals. Doch kann man diesen großen schwarzen Kulleraugen böse sein?
Billy will immer auf den Arm
Schon im Jahr 2012 und 2015 war meine Hüfte eine perfekte Babyschaukel. Heute ist sie der Stammplatz für einen weißen Fellball. Meine kleine Fellnase ist fest davon überzeugt, dass Chihuahuas zwar Taschenhunde sind, Cotons aber Hüfthunde.
Warum unten auf dem Boden stehen, wenn Mama Arme hat? Küchenarbeiten erledige ich immerhin im Balanceakt. Ich habe tatsächlich schon leichten Muskelkater. Denn Baby Billy wird immer schwerer. Mit links die Spülmaschine ausräumen und mit rechts das Fellbaby tragen.
Mein Schatten heißt Billy
Erinnerst du dich an das Kleinkind, das dir pausenlos hinterherlief? Bis auf die Toilette? Billy kann das noch besser. Egal, wohin ich gehe. Eine kleine Nase tippt an der Tür, die halb offen steht und kommt dazu. Als würde ich meinen persönlichen Minibodyguard hinter mir herschleifen.
Schlaflos mit Pfoten
Schlafmangel durch einen Welpen, der nachts raus muss, fühlt sich an wie damals mit Baby. Nur dass der Welpe keine Windeln trägt, sondern mich bei Regen im Schlafanzug durch den Garten schickt. Um vier Uhr morgens.
Während ich halb im Traum an früher denke und hoffe, bald wieder zurück ins Bett zu dürfen. Trotzdem liebe ich beide Phasen, auch wenn ich übermüdet aufstehe. Wobei mich die Kinder als Baby selbstverständlich wesentlich häufiger geweckt haben.
Spielen rund um die Uhr
Gespielt wird immer. Beim Gassigang erzählen mir andere Hundebesitzer, dass Welpen viel schlafen. Ich schaue auf mein Fellbaby und frage mich manchmal nur: „Wann ist dieser Hund mal müde?“
Nach dem Gassigang wird Billy zum süßen Mini-Raubtier und hat Lust zum Balgen. Ich soll Spielzeug hochhalten und sie schnappt es. Und dann zieht sie dran. Kräfte zeigen. Süß.
Aber besonders dann, wenn gerade etwas anderes getaktet ist. So wie früher mit Bauklötzen beim Zähneputzen. Wenn ich einen Moment ausruhe, landet garantiert ein Quietsche-Spielzeug auf meinem Fuß. Und wehe, ich reagiere zu langsam! Billy versteht es, kreativ zu werden. Das Spielzeug bringt der neugierige Welpe direkt zu mir.
Quengelig vor dem Schlafen
Kennen wir: Übermüdete Babys werden unleidlich. Billy auch schonmal. Sie wirkt dann häufig etwas überdreht, bevor sie tatsächlich ruhig wird. Kurz vor der wohlverdienten Bettruhe wird geschafft, gequengelt und vorgespielt.
Spielsachen werden wild verteilt. Dann wird völlig erschöpft auf meinen Schoß eingeschlafen.
Beißring-Bande: Jetzt wird gekaut!
Unsere Kinder hatten damals Beißringe, weil das Zahnen unangenehm ist. Der Beißring massiert das Zahnfleisch, lindert den Druck und hilft beim Kauen. Unser Welpe Billy liebt den Beißring. Weil er alles erkundet und auf allem herumkaut. Denn das beruhigt ihn und trainiert seine Zähnchen. So haben wir wieder einen neuen Kauhelden im Haus.
Vier Pfoten, ein Supergehör
Du denkst, dein Hund liegt jetzt fast im Tiefschlaf, und doch hört er jedes kleine Geräusch. Kommt dir das bekannt vor? Ich erlebe es, sobald ich nur in den Nebenraum gehe. So ein Gehör hat wohl wirklich nur eine Supernase!
Fast genauso war es damals mit meinem Baby, das sogar das Knacksen in meinem Knie gehört hat, wenn ich aufgestanden bin. Hypersinnlichkeit deluxe also. Da könnte man fast meinen, dass unsere Vierbeiner und Babys geheime Alarmanlagen sind, die den kleinsten Laut sofort melden.
Restaurantbesuche im Elternmodus
Ein Lokal mit Trubel drumherum? Genauso wie früher bei den Kindern wird abwechselnd gegessen. Einer genießt, der Andere beruhigt Billy.
Wir waren Sonntag mit einem anderen Paar im Restaurant. Sie hatten auch einen Hund dabei. Wir haben beide Vierbeiner schon vor der Tür aneinander gewöhnt, doch im Restaurant schien Billy plötzlich vergessen zu haben, dass sie den anderen Hund bereits kennt.
Unsere Bonnie hat sich dagegen an nichts gestört. Hat einfach unter dem Tisch geschlafen. Billy springt sofort auf, sobald Besteck klimpert. Einmal war sie endlich ruhig. Dann kam ein Vater mit seiner zweijährigen Tochter auf unseren Tisch zu. „Die Kleine möchte den Hund streicheln“.
Schon war es vorbei mit der Ruhe am Tisch. Doch eigentlich ist alles auch lustig. Denn Billy bringt mit seiner flauschigen Verrücktheit viele Menschen im Restaurant auch einfach zum Lachen.
Unser Wohnzimmer: Socken, Spielsachen, Freude
Der Zustand nach einem Billy-Spiel: Überall Spielzeug, versteckte Kauartikel und ein Paar zerfetzte Socken. Sieht fast so aus wie zu Beginn unserer Elternzeit. Nur weicher und noch ein bisschen wuscheliger.
Billy bringt mich täglich zum Lachen. Sie erinnert mich daran, wie ähnlich Hundemamas und Kindermamas sein können: Ein bisschen Chaos, viel Geduld und tausend kleine verrückte Momente voller Liebe!
Mit jedem Knuddeln wächst die Bindung
Denn ich bin süchtig danach, mit meinem Coton de Tuléar zu kuscheln. Genau wie damals mit dem Babykind. Billys weiches Fell fühlt sich wunderbar an.
Billy sucht auch die Nähe zu meinen Kindern, meinem Mann und mir. Wie kannst du besser relaxen als mit einer kleinen Kuschelpause zwischendurch? Schließlich tut eine kurze Pause der Seele gut.
Dabei wird die Bindung zu meinem kleinen Freund immer stärker. Denn Kuscheln beruhigt uns beide und gibt mir ein ähnliches Gefühl wie damals mit einem Neugeborenen. Mein kleiner Welpe ist verspielt, anhänglich und einfach zum Liebhaben. So fühlt sich zuhause richtig gemütlich und liebevoll an.
Weil Billy das Glück auf vier Pfoten ist
Das Leben mit einem Coton de Tulear Welpen ist einfach viel lebendiger und bunter. Denn Billy bringt so viel Freude und Energie in jeden Tag. Mein kleiner Wirbelwind mit dem flauschigen Baumwollfell und den klugen, dunklen Augen, die mich zum Schmunzeln bringen. Und außerdem zum Dahinschmelzen.
Gerade weil unsere Hündin so aufgeweckt und anhänglich ist, fühlt sich jeder Moment mit ihr so besonders an.
Darüberhinaus macht Billys Lebensfreude alles noch intensiver. Jeder Spaziergang wird zum kleinen Abenteuer. Überall gibt es Neues zu entdecken und zu erschnüffeln.
Dabei bleibt meine Fellnase meist nah bei mir, als wollte sie sagen: „Ich bin für dich da.“ Dieses Gefühl, gebraucht zu werden, ist unersetzlich. Trotz des Chaos mit den zerfetzten Socken und dem täglichen Spielzeugdurcheinander bringt ein Hund Wärme ins Herz.
Und dann diese Momente, in denen Billy einfach nur da ist. Wo mein Fellbaby sich an mich kuschelt und ganz still wird. Oft liegt meine Fellnase auf meinem Schoß und schnarcht.
Genau diese kleinen Pausen machen das Leben so schön.
Billy erinnert mich daran, wie wertvoll das Zusammensein ist. Mit all dem Trubel, dem Lachen und dem Chaos, das unsere Bindung so stark macht.
In all dem Gewusel zeigt Billy, wie lebendig Liebe sein kann. Trotz aller Herausforderungen fühlen sich diese Momente wunderbar an, weil ich weiß, dass jeder Tag mit meinem kleinen Coton Hündchen voller Liebe und Freude ist. Das macht das Leben mit ihm so viel schöner – so lebendig, emotional und voller Herzenswärme.
Nach dem Tod von Bonnie wollten wir erst warten. Den Schmerz überstehen, Abstand bekommen, flexibles Reisen genießen. Doch wir haben rasch festgestellt, dass ohne Hund etwas fehlt.
Und deswegen sagen wir: Danke Billy. Danke dafür, dass du Teil unserer Familie bist. Danke für deinen Trost. Mögest du zwei Jahrzehnte alt werden und eine wunderbares Hundeleben genießen.
Elischeba
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Sooo ein süßer Hund und beim Lesen musste ich lachen!