Hallo liebe Besucher,
wer die Wahl gewonnen hat, das erfahrt Ihr zwar erst im nächsten „Centaur Magazin“, aber ich möchte Euch trotzdem schon einmal von meinen spannenden Erlebnissen als Jury Mitglied berichten.
Tuchfühlung
Gespannt bin ich, als ich am 19. Mai 2010 im Hotel „Schlafgut“ in Hannover eintreffe. Die blonde Finalistin Betty kommt mir als erste strahlend vor dem Aufzug entgegen. Kurz darauf lerne ich den Rest der Kandidatinnen kennen: Diana, Lucie, Dorota und Susanne.
Der Großteil der Damen stand noch nie vor einer professionellen Kamera und ist in einem komplett anderen Berufszweig tätig. Nun haben sie ein ganzes Team um sich: Maske, Stylist, Fotograf, Assistent. Zwischendurch werden Getränke gereicht. Begeistert schaue ich dabei zu, wie am ersten Tag natürliche Portrait-Fotos von den Damen erstellt werden.
Limousine und Varieté-Theater
Als wenn das noch nicht genug ist – das „Star-Gefühl“ wird für die Mädels noch getoppt. „Heute Abend werden wir zusammen weg gehen, es gibt eine Überraschung für Euch“ verkündet uns Boris Schulz. Und die kann sich sehen lassen. Gekreische. Eine riesige weiße Limousine steht bereit. „Die kennen wir sonst nur aus dem Film“ staunt Betty.
Wo mag es wohl hingehen? Vor dem einzigen GOP Varieté-Theater in Deutschland, das am Originalschauplatz der 1920er bis 1950er Jahre spielt, hält der smarte Fahrer das Prachtstück an. Nach einem persönlichen Rundgang im spektakulärem Hause haben wir das gleiche Gefühl im Magen: Hunger. Im modernen Restaurant Gondel können wir uns frische Zutaten zusammen stellen, eine Sauce wählen und darauf warten, dass die kulinarischen Genüsse für uns im Wok lecker angebraten werden.
Gut informiert
„Elischeba, Du bestellst sicher einen trockenen Rotwein“ kommt Betty mir grinsend zuvor, als mich der Kellner nach meinen Wünschen fragt. Auch die anderen Damen wissen bereits eine Menge über mich, da sie ausführlich auf meiner Homepage gestöbert haben.
„Wir haben die Namen der Jurymitglieder gegoogelt“ erklären sie mir. Es wird beim leckeren Dinner heftig gelacht und diskutiert, als wenn wir uns schon ewig kennen würden. Ich mag „Rossmanns Lady`s“. Sie sind tolle Frauen zwischen 30 und 40 Jahren, die mitten im Leben stehen, bis auf Susanne alle Kinder haben, natürlich, intelligent und ziemlich hübsch sind.
Witzig
Als wir später „Die Spaßmacher“ gucken, kriegen wir uns vor Lachen kaum noch ein und sind beeindruckt von den hervorragenden Künstlern. Was für eine gelungene Show mit äußerst talentierten Tänzern und Jongleuren! Moderator Oli Materlik wirft zwischendurch spontan coole Sprüche in die Runde und arbeitet auf witzige Weise mit dem Publikum. Ein typischer Kölner eben.
Anschließend wird noch beim Bier gequatscht und am frühen Morgen geht´s ab ins Bett. Wieso auch eher? Die Kandidatinnen sind doch eh viel zu aufgedreht zum Schlafen. Am nächsten Tag werden Abendkleider und Pumps ausgesucht und die Maske holt Kunstwimpern hervor. Krasse Frisuren und extremes Make up sind geplant.
„Puh, wenn ich gewusst hätte, dass das so aufregend ist“…..denkt Betty laut. Susanne ist froh, dass sie kein Model ist, denn „so lange zu posen ist doch ganz schön anstrengend“. „Tüll und Rüschen habe ich daheim nicht im Kleiderschrank“ findet Diana. Doch als anschließend ein Blick auf die Fotos geworfen wird, da sind sie sich alle einig – der Tag hat sich gelohnt. „Wie das bin ich? Wow!“
Zusammentreffen mit der kompletten Jury
Zu guter Letzt soll sich die Jury mit den Mädels im Werkhof Hannover zusammen setzen. Beschnuppern, privat kennen lernen. Mannequin Mel Merio, Rossmann-Werbeleiter Burkhard Mensing und Centaur-Chefredakteur Gerd Giesler treten hinzu. Zusammen mit mir haben sie nun eine entscheidende Aufgabe vor sich.
Perfekte Organisation
Beeindruckt bin ich, als ich feststelle, dass die Veranstaltung bis ins kleinste Detail hervorragend organisiert ist. Das wird mir wiederholt bewusst, als ich die Mappen durchschaue, die jedes Jurymitglied erhält. Wir haben von jeder Kandidatin einmal natürliche Portrait Fotos und Fashion-mäßige Ganzkörper Bilder.
Außerdem liegen jeweils zwei Fragebögen bei. Einmal sollen wir Kriterien wie Haare, Ausstrahlung, Mimik und Natürlichkeit bei den Gesichtsaufnahmen und dann bei den Body Fotos bewerten. „Eins“ ist ganz schlecht und eine „zehn“ ist die höchste Punktzahl, die vergeben werden kann.
Schwere Entscheidung leichter gemacht
Beim Durchgucken stelle ich fest, dass diese Methode zur Auswahl richtig gut ist, denn so konzentrieren wir uns Schritt für Schritt auf verschiedene Stärken der Mädels.
Damen die ruhiger sind, können auf Fotos auf einmal der Vamp sein und quirlige junge Frauen wirken manchmal auf Bildern sehr streng und verschlossen. Aufnahmen können so anders sein und doch ist es die Aufgabe, nur diese nun zu bewerten. Zum Schluss schaue ich noch einmal grob über meine ausgefüllten Unterlagen und gebe sie Rossmann-Pressesprecher Stephan-Thomas Klose.
Fazit: Am liebsten hätte ich ALLE Kandidatinnen gewählt, da alle fünf Finalistinnen die Traum-Reise nach Mauritius und das Cover-Shooting verdient hätten!
Hier das Making-of Video dazu: