Ganz ehrlich? Wäre ich ein krabbelndes Baby, das die Welt entdecken möchte, dann würde ich mich in dem Kasten mit Gittern wie im Gefängnis fühlen.
Ich finde, dass ein Laufstall Kids daran hindern kann, sich frei zu entfalten. Aber trotzdem habe ich einen. Und hin und wieder landet mein Wonneproppen darin. Wieso denn das?
Und überhaupt. Laufstall – ja oder lieber nein?
Wenn ich in den Keller renne, um Wäsche aufzuhängen oder kurz duschen möchte, dann ist der Laufstall die beste Möglichkeit, den kleinen Leon sicher unterzubringen.
Das klappt meist einwandfrei – vor allem, wenn mein Söhnchen ein tolles Auto oder sonstiges Lieblingsspielzeug darin entdeckt. Allerdings sitzt er nie wirklich lange im hölzernen Käfig. Höchstens 15 Minuten pro Tag.
Der große Nachteil an Laufställen: Die geistige und motorische Entwicklung wird verzögert. Denn das Baby hat nur einen begrenzten Aktionsradius.
Auch wenn es von seinem Bereich aus selbst viel beobachten kann, so sind die Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, sehr beschränkt. Wer sich einen Laufstall zulegen möchte, sollte auf das CE- und GS-Zeichen achten. Farben und Lacke sind dann frei von Schadstoffen.
In jedem Raum unserer Maisonette-Wohnung haben wir das gleiche Prinzip: möglichst nicht Leon einsperren, sondern Risiken aussperren. Praktisch sind Türgitter oder Sicherheitsschlösser für Babys – die so gern und schnell Schränke ausräumen, wie mein zehn Monate junger Wonneproppen.
Ansonsten renne ich auch viel mit dem Leon auf dem Arm durch die Wohnung. Telefonieren. Kochen. Aufräumen. Oder auch alles auf einmal. Wie das Foto hier zeigt. Multitasking eben. Wir Mamas könnten mindestens drei Arme mehr gebrauchen.
Manchmal passiert es mir, dass ich Leon vernachlässige. Ich bin auch nur ein Mensch. Glücklicherweise kann mein kleiner Schatz auch alleine spielen. Aber wenn ich mich ihm dann widme, dann werde ich mit dem schönsten Lächeln belohnt. Und jede Mama weiß, wie dann das Herz aufgeht.
Einen schönen Frühling an alle anderen Mamas von Elischeba