In Kroatien gibt es zwei Ecken, an denen besonders häufig Delfine gesichtet werden: in den Gewässern um die Inseln Lošinj und Cres. An diesen Teilen der Adria findet ihr die Delfinart, die so schön hoch in die Luft springt. Dabei sehen die freundlichen Lebewesen aus, als würden sie lächeln. Nicht umsonst zählen sie zu den Lieblingstieren von zahlreichen Kinder und auch Erwachsenen.
Bevor ich dir von unseren Erfahrungen auf der malerischen Insel Lošinj berichte, möchte ich euch darum bitten, dass ihr auf diese wunderbaren Tiere Rücksicht nehmt. Sie sind eine geschützte Tierart und es ist sehr schädlich für sie, wenn ihr mit dem Boot direkt neben ihnen herfahrt oder versucht mit ihnen zu schwimmen. Nehmt einfach eine Kamera mit Zoom mit oder genießt den Anblick von weitem auf eurem Boot. Jetzt aber zu unserem Erlebnis. Ein Tagesausflug, den wir nicht so rasch vergessen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und an einem herrlichen Morgen geht es mit Vorfreude im Gesicht los. Delfine nicht in Gefangenschaft treffen, sondern in der freien Natur. Wie schön!
Übrigens: Delfine gehören zu den Zahnwalen (Odontoceti). Somit sind sie Säugetiere, die im Wasser leben. Mit rund 40 Arten sind sie die größte Familie der Wale. Außerdem sind sie sind in fast allen Meeren verbreitet – einige Arten kommen sogar in Flüssen vor. Sie sind sehr soziale Wesen und äußerst gesellige Tiere. Denn sie leben in Gruppen – den so genannten Schulen – zusammen. Manchmal sind es 100 Tiere oder noch mehr. Interessant ist, dass nicht immer die gleichen Tiere zusammenbleiben. Manchmal wechseln sie ihre Gruppen. Sie orten sich anhand von Signalen und sind sehr intelligente Lebewesen.
Zwei Stünden später: Na toll. Da freuen wir uns darauf, wilde Delfine zu treffen und lernen im Rahmen eines halbstündigen Vortrages erstmal, wie schädlich die Motorengeräusche für meine Lieblingstiere sind. Aufgrund des Lärms und der Touristenüberflutung würden sie im Sommer abhauen und sich ruhigere Plätze suchen. Das macht mich sehr traurig. Denn das Wohl dieser wunderbaren Säugetiere ist mir sehr wichtig.
Da sie im Sommer abhauen kann man sie in der Vorsaison viel eher treffen. Wir befinden uns in einem kleinen Schulungsraum von „Devin Excursions“ und sehen im Film wunderschöne Aufnahmen von Meeresforschern. Delfinbeobachter haben einen Traumjob. Aber sie müssen auch sehr geduldig sein. Häufig warten sie stundenlang auf Delfine und identifizieren sie anhand ihrer Rückenflossen.
Soll ich wirklich aufs Boot gehen, wenn das den Delfinen nicht gut tut? Aber ich habe meinem Söhnchen doch versprochen, dass er heute die Tiere live sehen kann, die er sonst nur aus seinen Kinderbüchern kennt. Mein Mann Pierre beruhigt mich. Viel schlimmer wären die Jetskis und richtig schnelle Motorboote. Die wären wesentlich lauter. Hin und wieder so ein Boot wie unseres – das wäre in Ordnung. Na gut. Überredet.
Ehrlich gesagt habe ich mich auch schon so richtig auf die Tour gefreut. Ich liebe es, Tiere in ihrer natürlichen und freien Umgebung zu beobachten. Toll ist, wenn man nicht weiß was kommt. Wilde Natur eben.
Wir starten die Tour in Veli Lošinj – wo wir mit einem Taxi von unserem Kinderhotel Vespera aus zehn Minuten hingefahren sind – vorbei an wunderschönen Kiefernwäldern. Unser Boot „Devin“ sieht originell und gemütlich aus – mit viel Holz.
120 Passagiere können mitfahren – ich bin nicht unglücklich darüber, dass wir heute nur 34 Gäste sind. So können wir uns auf 24 Metern Länge und sechs Metern Breite hervorragend ausbreiten.
Es ist angenehm windig, aber nicht zu kalt – wir haben heute Glück mit dem Wetter. Aufgrund der leichten Brise mag man rasch die Wirkung der Sonne unterschätzen, der man auf dem oberen Deck – wo es so viel schöner ist – von allen Seiten ausgesetzt ist.
Sonnencreme zu benutzen ist eine gute Idee. Am besten bevor das Schiff anfängt zu schaukeln und man sich womöglich darauf konzentrieren muss, einen Punkt am Horizont zu fixieren, um nicht seekrank zu werden.
„Das ist das richtige Geschenk zum Muttertag“, ruft eine Dame aus Österreich plötzlich. Rasch stelle ich fest, was sie meint. Wir haben Delfine gesichtet.
Wow! Ist das ein schönes Gefühl. Hey, dabei sind wir doch gerade erst 15 oder 20 Minuten unterwegs.
Ein bisschen mehr als die Flosse können wir von den freundlichen Tieren sehen. Lediglich das Erwischen mit der Kamera ist schwierig. Sie sind ziemlich weit weg. Hast du sie gerade heran gezoomt und möchtest scharf stellen, da sind sie auch schon wieder weg. Puh, die sind echt schnell.
Plötzlich tauchen sie woanders wieder auf. An einer ganz anderen Stelle. Ohne Kamera in der Hand kannst du die magischen Momente noch viel mehr genießen. Aber ich möchte sie auch festhalten und ärgere mich ein bisschen, dass sie so schwer zu verewigen sind. Das nächste Highlight folgt kurz darauf.
Und das nächste Highlight ist ebenfalls unbeschreiblich schön. Zahlreiche Mövenschwärme fliegen nacheinander über uns umher.
Plötzlich fängt das Boot heftig an zu schaukeln. Je weiter man von der Küste entfernt ist, desto heftiger der Seegang.
Irgendwie cool. Mein Söhnchen macht einen Mittagsschlaf auf Papas Arm – immerhin hat er sich vorher auf dem Schiff ganz schön verausgabt.
Als wir nach knapp zwei Stunden Fahrzeit den Hafen von Mali Lošinj ansteuern, sehen wir bereits von weitem unseren Taxifahrer bereitstehen. Och, ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn er sich ein wenig verspätet hätte. Die Ecke hier ist so herrlich zum Flanieren – zahlreiche Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Ich mag die vielen bunten Häuser und das malerische Ambiente.
Doch auf uns wartet auch ein schönes Restaurant. Wir nächtigen im freundlichen Kinderhotel Vespera und essen mittags im mediterranen „Borik“. Super Ausblick aufs Meer und die Küste, sympathisches Personal und richtig leckere regionale Küche.
Besonders gut schmeckt uns die Goldbrasse mit Mangoldrisotto. Dazu frisch gebackenes Olivenbrot – natürlich noch warm serviert. Sehr fein.
Söhnchen Leon hat auch seinen Spaß. Der kleine Schelm schnappt sich nach dem Essen das süßeste Mädchen vom ganzen Hotel und bringt ihr ein bisschen Deutsch bei. Aber Kids haben ja sowieso ihre eigene Sprache. Goldig.
Unser 4-Sterne Familienhotel Vespera liegt in der wunderschönen Sonnenbucht auf der Insel Lošinj in Kroatien – nur zwei Kilometer vom Stadtzentrum von Mali Lošinj entfernt und trotzdem sehr ruhig gelegen. Die traumhaft schöne Insel ist außerdem die Heimat von über tausend Pflanzenarten. Natürlich kann ich sie euch beschreiben, aber es ist magisch, die Düfte und Farben selbst zu erleben. Die Luft ist auch so toll – denn sie wird mit ätherischen Ölen, Kiefer und Meerwasser infundiert.
Der Luftkurort ist herrlich für Familien und besticht durch eine herrliche Lage. Tolle Kiefernwälder, felsige Landschaft und das türkisfarbige Meer. Ich möchte hier wohnen!
Einen Erfahrungsbericht vom Kinderhotel Vespera poste ich euch bald auf dem Mamablog. Außerdem gibt es auf meinem Format ElischebaTV bald ein paar Videos sehen – natürlich binde ich sie auch in weitere Beiträge ein. Morgen geht es leider schon wieder zurück nach Deutschland.
Abreisen ist hier was doof. Aber heute regnet es den ganzen Tag – wir werden also optimal auf das heimische Wetter vorbereitet.
Bis zum nächsten Mal und herzliche Grüße aus Kroatien von
Elischeba
Disclaimer: mein Artikel ist im Rahmen einer Recherchereise entstanden – die Eindrücke und Gedanken sind jedoch wie immer meine eigenen
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sehr schöner bericht mit tollen fotos, aber bei uns in köln scheint gerade „auch hier in Deutschland“ die sonne 🙂
coole fotos – nur schade, dass du die delphine nicht größer drauf hast 😉
schöner tipp! da waren wir noch nicht, aber die fotos sehen gut aus.