„Schneeflöckchen Kackröckchen wann kommst du geschneit?“
Der Mini Chef lacht sich schlapp. „Mama, lese mir mehr aus den Sprechblasen vor. Die Kinder von der Frau sind lustig!“
Wir befinden uns auf Fuerteventura und ich habe das Buch von Katie Kirby auf dem Schoß. Sie schreibt auf amüsante Weise über ihren Alltag mit zwei Kindern. Der ist meist der reine Wahnsinn.
Bereits beim Titel muss ich schmunzeln. „Das Buch, das alle Helikopter Eltern hassen.“
Die Autorin widmet ihr Buch allen Eltern, die nicht perfekt sind. Find ich sympathisch. Immerhin fliege ich andauernd über Spielsachen, habe selten Lust ausgiebig zu kochen und Geduld ist nicht meine Stärke. Aus mir wird keine Super Mama mehr.
Du darfst in dem Buch von Katie keine Tipps für den Alltag erwarten. Allerdings fühlst du dich verstanden.
Ich muss andauernd lachen. Und ich erkenne mich wieder. Zwischen zig Ratgebern für perfekte Elternschaft ist das Buch eine willkommene Abwechslung.
Die Strichmännchen der Autorin sind witzig. Der Sarkasmus spiegelt den britischen Humor wider. Nehme Katie beim Lesen nicht zu ernst. Die Hauptbotschaft lautet den Alltag mit einem Augenzwinkern zu sehen.
Das Buch startet mit den Problemen von Katies Schwangerschaft. Die war alles andere als rosig. Ihr war nonstop kotzübel und sie hätte Frauen, bei denen die neun Monate „normal“ verlaufen waren, am liebsten erwürgt. Ups – mich dann auch.
Die Autorin möchte zeigen, dass Eltern oft mit Tipps in den Wahnsinn getrieben werden.
Ich zitiere einen Dialog aus dem Buch auf Seite 83: (*)
„Aufgewühlte Mutter: Ich gehe also aus dem Zimmer, und sie fängt an zu weinen, ich warte eine Viertelstunde, bevor ich wieder heineingehe, aber sie hört nicht auf zu weinen – sollte ich noch länger warten?
Hebamme: Nein, Sie können ein so kleines Baby keine Viertelstunde schreien lassen.
Aufgewühlte Mutter: Aber die letzte Hebamme, mit der ich gesprochen habe, hat mir gesagt, ich sollte sie eine Viertelstunde schreien lassen. Was finden SIE denn, was ich tun soll?
Hebamme: Nun, mir scheint es, als könne die Kleine vielleicht übermüdet sein. Haben Sie probiert, sie früher zu Bett zu bringen?
Aufgewühlte Mutter: Nein – mir wurde gesagt, ich solle versuchen sie später hinzulegen, sie sei vielleicht noch nicht müde genug …
Hebamme: Nun, vielleicht hat sie Hunger, vielleicht müssen sie ihr tagsüber feste Nahrung geben.
Sehr aufgereizte und aufgewühlte Mutter: Sie futtert wie ein Weltmeister – jeder sagt mir etwas anderes! Wie soll ich es denn richtig machen?“
Die Autorin bringt es auf den Punkt. Tipps von Hebammen widersprechen sich. Wer zu viele Ratgeber liest (und diese ernst nimmt) wird verrückt.
Was hilft? Humor und – gemäß der Autorin – auch mal ein Glas Gin.
Hier erfährst du mehr über ihr Buch.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Elischeba
Folge mir auf Instagram und Facebook, damit wir in Verbindung bleiben.
Offenlegung: Für meine Recherche habe ich ein kostenloses Rezensionsexemplar erhalten
(*) Katie Kirby, „Prost,Baby! – Das Buch, das alle Helikoptereltern hassen werden“, Goldmann Verlag 2018, S. 83
Ha ha der Dialog mit der Hebamme ist cool ….. das kenn ich …die Autorin ist mir sympathisch !!!!
Ja, die ist cool! 🙂
Ohhh das Buch muss ich mir kaufen … ich bin gerade was frustriert weil ich nix gebacken kriege …
Du kriegst bestimmt ganz viel gebacken …. es geht auch nicht immer darum möglichst viel am Tag zu schaffen (wobei ich das manchmal auch denke) … Hauptsache die Kids sind happy und für die Kinder brauchen wir nicht perfekt sein 😉
Das muss ich meiner Tochter kaufen, sie wird es lieben! Sie ist gerade von Übermüttern im Kindergarten so genervt. Bei jedem Apfel wird geguckt, ob es Bio ist … schrecklich!
Ha ha ha …… wie krass …. aber ich kenn das …..ja man hat es als Mami nicht immer leicht …..
Sehr tolles Buch – das muss ich haben! Danke für den Artikel. Ich lese hier sehr oft.