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Mamafrust – Täglich grüßt das Hamsterlaufrad

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Hey Heldin! Ja, genau, du. Die mit den Socken in der Handtasche und dem Brotkrümel-Ökosystem im Auto. Ja, ich weiß, es ist ein paar Jahre her, als meine Kids klein waren. Sie sind inzwischen zehn und 13 Jahre jung. Aber trotzdem habe ich die Anfangszeit nicht vergessen. Das Hamsterlaufrad, wenn meine Kids Schubladen schneller ausgeräumt haben, als ich wieder einräumen konnte.

Ich werde einen Satz nie vergessen, den mir eine Mutter kurz nach der Entbindung meines ersten Kindes gestanden hat. „Elischeba, es wird Tage geben, da bist du einfach froh, dass du sie überlebt hast.“

Als meine Kids noch jünger waren, habe ich manchmal gesagt, dass es nicht die Kinder sind, welche anstrengend sind, sondern die vielen Aufgaben, die es sonst noch „so ganz nebenbei“ zu erledigen gibt. Sei es beruflich, privat oder im Haus. Wir haben schließlich keinen Roboter, der für uns die Spülmaschine ausräumt, die Einkäufe erledigt, Mails beantwortet oder das Abendessen zubereitet.

Und ich sage dir: Komm, wir reden mal Klartext, von Mutter zu Mutter. Schließlich sind wir im selben Club der „Supermoms mit Ladenschluss im Kopf und Augenzucken am Morgen“.

Elischeba Wilde - multitasking

Fotograf: André Plath

Willkommen in der Mamathek

Weißt du noch, damals, bevor du Kinder hattest? Da ging’s um Serien, Fernreisen, Dinnerdates und Schlaf bis in die Puppen. Heute liest du 20 mal am Tag das Buch über „Tom in der Müllabfuhr“ vor. Während du gleichzeitig versuchst, dem WhatsApp-Tornado der Elternabendeinladungen zu entkommen.

Und wenn dann wieder einer grinst und sagt: „Genieß doch die Zeit, sie werden so schnell groß!“, willst du gerne antworten: „Dann adoptiere sie doch für zwei Stunden.“

Ja. Auch ich habe die Zeit total genossen. Absolut. Aber ich bin auch froh, dass meine Kinder jetzt nicht mehr klein sind und das habe ich hier ganz offen genauso beschrieben.

Aber mein Blogazin ist ja bekannt dafür, Mut zu machen. Denn ich möchte gerne andere Mütter inspirieren. Deswegen fange ich mit dem Punkt an, der mir gerade auch bei meinem Hundewelpen hilft. Der heute schon wieder fünf Mal in die Wohnung gemacht hat. Aber diese Kulleraugen….. Fangen wir mal an.

Elischeba Wilde - Hundeliebe

1. Frust auf Rezept: Humor statt Grübelfalten!

Hier das Wundermittel: lach mehr. Über dich. Die verkohlte Tiefkühlpizza. Den Verlust deines Gedächtnisses während der Stillzeit. Oder über den abgerissenen Papierschnipsel, den dein Kind als Morgenüberraschung bastelt.

Lachen ist wie Mamaglitzer für den grauen Alltag und heilt mehr als Tigerbalsam. Lachen ist tatsächlich Medizin. Deswegen bieten meine Kolleginnen in meinem Yogaverein auch Lachyoga an. Wir Erwachsenen lachen nämlich häufig zu wenig.

Level up: Versuche, bei der nächsten Ketchup-Explosion das Ganze zu filmen – für später. Wenn du drüber lachen kannst, bevor du schimpfst, gibt’s doppelt Punkte auf dein Mama-Highscore.

Model und Mama Elischeba Wilde im Freizeitpark Slagharen

2. „Ich geh dann mal kurz… ach, vergesst es!“

Mini-Auszeiten?

Mittags kleine „Sockenkirmes“ veranstalten: Mach aus dem Socken-Suchen ein Spiel. Verpack es als „Rettungsaktion der verlorenen Zwillinge“. So kriegst du Pause plus Spaß für alle.

In meinem Buch „Bleib geschmeidig Mama“ verrate ich dir auch, dass ich früh die Suche nach Spielkameraden unterstützt habe. Nicht nur für meine Kids. Auch für mich. Durch die guten Rahmenbedingungen waren meine Kids beschäftigt. Und ich hatte mit einem guten Gefühl Zeit für mich.

Außerdem habe ich mir bewusst Zeiten zum Essen eingeplant. Nicht nur das Baby stillen. Auch mich ernähren. Denn glaub mir: Hungrig kann ich ziemlich aggressiv werden.

Kliff Restaurant - Kabeljau in Senfsauce mit Blattspinat und Bratkartoffeln

3. Die Imperfekta-Mama gibt’s auch als Deluxe-Edition!

Vergiss den Instagram-Glanz: Dein Wohnzimmer ist der Dschungelcamp-Endgegner und selbst die Hortensie draußen im Garten hat resigniert? Zelebrieren!

Vergiss nie: Perfekte Mütter sind wie Einhörner im Baumarkt – gibt’s nicht! Andere Mamas verstecken den Frust einfach nur besser hinter einem breiten Lächeln.

Hier findest du einen passenden Artikel dazu.

4. Mamasprache: Schlagfertigkeit gewinnt! Einfach locker blieben…

Kennst du auch so einen Ratschlag-Karussell-Fan, der dir erklärt, wie man Kinder erzieht? Als hätte er selbst fünf Kinder, obwohl er nur zwei Pflanzen am Leben hält.

Humor ist bei Kommentaren zur „Erziehungsqualität“ Gold wert. Manchmal sind mir die besten Gegensprüche erst nachher eingefallen. Außerdem bin ich schon in die Falle geraten, über dumme Sprüche nachher noch ewig lange nachzugrübeln.

Wichtig ist es, locker zu bleiben und nicht alles persönlich zu nehmen. Versuch, doofe Sprüche einfach mit einem Augenzwinkern zu parieren. Das bringt dich oft schneller aus der Schusslinie als ein langes Gegenargument.

Man kann auch mal ganz bewusst überspitzen oder eine unerwartete Frage zurückwerfen. Das bringt den vermeintlichen Besserwisser oft zum Verstummen. Wichtig ist auch, den Moment einfach zu genießen. In dem du die Kontrolle zurückgewinnst und souverän reagierst. Und das Beste: Schlagfertigkeit kann man trainieren – also einfach öfter mal ausprobieren und lachen, wenn’s nicht sofort klappt. Gegen Grübeln danach helfen meine kostenlosen Meditationen.

Elischeba Wilde im Schneidersitz beim Yoga am Strand in einem Bodysuit von Monoka

Fotograf: Matthias Mahnke

5. Gestresste Mütter – Tipps zum Umgang mit Emotionen

Erkenne, dass deine Emotionen wichtige Signale sind. Sie zeigen dir, was gerade in dir vorgeht und was du wirklich brauchst. Nimm dir bewusst Zeit, deine Gefühle wahrzunehmen und ihnen einen Namen zu geben, zum Beispiel: „Ich fühle mich gerade überwältigt und müde.“

Als Meditationslehrerin habe ich gelernt, dass wir unsere Gefühle auch mal wahrnehmen, ohne sie direkt zu bewerten.

So schaffst du schon den ersten Schritt zur Entspannung. Nutze deinen Körper als Kompass, indem du spürst, wo sich die Emotion zeigt, beispielsweise ein Engegefühl in der Brust oder ein Kloß im Hals. Versuche, deine Gefühle ehrlich auszudrücken, ohne Schuldzuweisungen, zum Beispiel mit Sätzen wie: „Ich bin gerade gestresst, weil ich eine Pause brauche.“

Und vergiss nicht, dir selbst Mitgefühl zu schenken. Du bist nicht allein. Es ist okay, emotionale Momente zu haben und daran zu wachsen.

Elischeba Wilde - Mamabloggerin

6. Soforthilfe gegen Fruststau

Manchmal braucht der Körper für eine Pause das genaue Gegenteil von dem, was gerade los ist.

Ich habe mich in den ersten Jahren manchmal gleichzeitig über- und unterfordert gefühlt.

Wenn du den ganzen Tag Lärm und Trubel hast, sehnst du dich nach Ruhe, um deinen Geist runterzufahren und wieder klar zu denken.

Gegensätze helfen dir, deine Energiereserven zu regenerieren, weil sie unterschiedliche Sinne ansprechen und blockierte Emotionen lösen. So schaffst du es, Körper und Kopf wieder in Einklang zu bringen – mal mit Power, mal mit Entspannung.

7. Wunschleben? Ja, genau jetzt!

Nicht warten, bis die Kinder Abitur machen. Wünsche lassen sich täglich einbauen: Warmes Getränk? Nimm das mit ins Bad und genieße jede Sekunde, in der keiner klopft.

Pyjamaparty schon um 14 Uhr? Go for it.

Du kannst deine Wünsche als Mama jetzt schon realisieren, indem du sie in kleine, machbare Schritte aufteilst. So wirkt nichts überwältigend und du hast öfter Erfolgserlebnisse.

Nutze die Zeit morgens oder abends, wenn es ruhiger ist, für deine Ziele, auch wenn es nur fünf Minuten sind. Um eine kleine Aufgabe anzugehen.

Sag dir selbst, dass es okay ist, nicht alles perfekt zu machen, sondern einfach anzufangen und dran zu bleiben.

Vielleicht lässt du mal den Haushalt kurz Haushalt sein und gönnst dir bewusst etwas, das dir Freude macht. Das ist genauso wichtig! Und vergiss nicht: Jeder kleine Schritt bringt dich deinem Wunsch ein Stück näher. Und zeigt dir, dass du auch mit vollem Mama-Alltag deine Träume leben kannst.

Elischeba Wilde am Mac

Jetzt bist du dran:

Erzähl mir von deinem Mama-Ketchup-Desaster, als wär’s ein Goldmoment. Keine Sorge. In ein paar Wochen lachst du drüber – spätestens, wenn das nächste Chaos schon vor der Türe steht.

Also los, setz dir die Kindermütze auf, renn wie ein Wirbelwind durchs Regulationformular und freu dich auf dein nächstes Minutenglück.

Fühl dich gedrückt – Mamas rocken das, eine Krümelschlacht nach der anderen!

Du möchtest wissen, wie ich durch die ersten Jahre gelangt bin und mehr darüber erfahren? Dann schnapp dir mein Buch „Bleib geschmeidig Mama“ noch heute. Mir haben mehrere Frauen berichtet, dass es sich so liest, als würde die beste Freundin trösten. Und im täglichen Hamsterlaufrad können wir liebevolle Worte und gute Tipps gebrauchen.

Elischeba

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Mamafrust – Täglich grüßt das Hamsterlaufrad
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7 Top Tipps für gestresste Mamas und Papas.
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Elischeba | Reise-, Lifestyle- & Familien Blogazin by Elischeba Wilde
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6 Kommentare

  1. Anke
    06/09/2025 / 16:08

    Oh ich musste oft lachen und habe mich wieder gefunden, vor so fünf Jahren hattest du öfter solche Artikel, die habe ich immer sehr geliebt!

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      09/09/2025 / 13:00

      Das stimmt, liebe Anke. Vor fünf Jahren war das Thema für mich auch noch aktueller. 😜

      Freut mich, dass dir diese Berichte immer sehr gefallen haben und Mut gemacht haben.

  2. football bros
    10/09/2025 / 18:24

    Wow, dieser Artikel ist echt der Hammer! Die lustigen Tipps zum Lachen und den kleinen Auszeiten sind Gold wert. Hasst mich, aber jetzt bin ich schon auf das nächste Ketchup-Chaos gefasst 😂. Danke für die Energie!

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      16/09/2025 / 15:41

      Vielen Dank! ❤️

  3. Karin Schulze
    16/09/2025 / 15:35

    Schön, dass du nicht vergessen hast, wie es damals war. Manche Teenager Mamas vergessen das und jammern wegen jedem Lärm im Garten oder Spielsachen vor der Tür.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      16/09/2025 / 15:41

      Ja, manchmal muss man sich das als Mama von größeren Kids auch selbst wieder vor Augen führen.

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