Wer bereits die ein oder andere Tauchsafari in Ägypten hinter sich hat, der könnte die Spots von Gran Canaria als ziemlich langweilig empfinden. Lohnt sich das überhaupt?
Wir machen uns auf den Weg zur Basis von Extradivers und schnell wird uns bewusst, für wen sich hier das Tauchen besonders lohnen könnte. Wir scheinen gerade sogar eine richtig nette kleine Marktlücke gefunden zu haben.
Auf Tauchsafaris begegne ich meist nur Männern oder Paaren, bei denen beide tauchen gehen. Doch wie regeln das Pärchen, bei denen nur einer taucht? Die im Urlaub Zweisamkeit wünschen, aber trotzdem auch beim Punkt Hobby auf ihre Kosten kommen möchten? Eine Lösung könnte heißen: Urlaub im Cordial Mogán Playa und Tauchen mit der hauseigenen Basis von Extradivers.
Ich liebe dieses Hotel. Es ist farbenfroh und gemütlich. Wie ein spanisches Dorf. Der Luxus überlädt dich nicht – die hervorragende Qualität ist immer vorhanden, aber trotzdem dezent im Hintergrund.
Und kulinarisch ist das Cordial Mogán Playa der Hammer. Die Kanaren neigen teilweise zu kahlen Landschaften – aber hier gibt es Urwald Feeling pur. Der subtropische Garten besticht mit mehr als 200 unterschiedlichen Pflanzenarten und riesigen Palmen.
Freundinnen und Ehefrauen von Tauchfans können die schöne Hotelanlage geniessen, sich im hauseigenen Spa verwöhnen lassen und im schnuckeligen Hafenort Puerto de Mogán shoppen gehen.
Und wenn sie aus Klein Venedig zurück ins Hotel kommt, dann wird er mit dem Tauchen fertig sein. Denn die Fahrten sind kurz und spätestens nach guten zwei Stunden ist die Mannschaft wieder zurück am Hotel. Da bleibt eine Menge Raum für Zweisamkeit.
Vom schönen Hafen aus startet auch unsere Tauchtour. Dive Manager Hans-Georg Wolf erklärt uns, dass die Fahrt Richtung Teneriffa lediglich fünf Minuten dauert – wir können uns also vorher schon in die Tauchanzüge schmeißen, das Equipment vorbereiten und uns startklar aufs kleine Boot setzen.
Ein junges Pärchen berichtet, dass sie schon ein Jahr nicht mehr tauchen gewesen sind und bittet den Tauchlehrer um eine kleine Wiederholung der wichtigsten Grundregeln und um Hilfe beim Zusammenbauen der Ausrüstung. Gern hilft der Guide und betont, dass bei allen vor dem Sprung ins Wasser noch mal gecheckt wird, ob alles passt. Außerdem sei der Tauchplatz Mogán West für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen gut geeignet.
Und schon geht`s los. Hans-Georg Wolf stützt unsere Flasche beim Weg zum Bootsrand und wir springen per großem Schritt nach vorne nacheinander ins Wasser. Puh, das ist aber frisch hier. Dann lassen wir uns ins weite Blaue gleiten und gelangen nach und nach zu einer Tiefe von 17 Metern.
Bevor ich euch noch mehr erzähle, könnt ihr euch auch meinen Film mit Kameramann Martin Helmers anschauen und uns im atlantischen Ozean begleiten:
Nachdem wir beeindruckende Felsformationen passieren, treffe ich einen Meeresbewohner, dem ich ungern zu nah komme. Eine langbeinige Seespinne. Typisch Mädchen hat mir mal ein Tauchlehrer auf Jamaika gesagt. Einige Taucher lassen diese Tiere gern mal auf ihren Händen krabbeln – heute schwimmen wir alle einfach nur daran vorbei.
Nachdem wir an weiteren großen Felsen vorbei tauchen, gelangen wir mitten in eine Jungfischstube. Herrlicher Gelbton – und wir mitten drin – wir fühlen uns gerade selbst wie Fische. Als nächstes Highlight kommen wir in eine kleine Grotte mit Röhrenaalen. Wow.
Das Riff bietet neben den wunderschönen Felsformationen mit etlichen Keulenanemonmen vor allem eines: Fisch, Fisch und noch mal Fisch. Neben den üblichen Grunzerschwärmen trifft man hier auch auf Seebarben, die sich ihr Fressen aus dem Sand suchen. Wir erwischen einen dabei. Beeindruckend sind auch die Goldstriemenbrassen. In einer kleinen Grotte hat ein großer Rauhschwanzstechrochen sein Zuhause gefunden. Octopoden sind nahezu in jeder zweiten Felsspalte zu finden.
Alles Schöne hat einmal ein Ende und so beobachten wir den Dive Center Manager Hans-Georg Wolf dabei, wie er das Seil Richtung Wasseroberfläche für das Auftauchen vorbereitet. Nacheinander geht es hoch und beim Sicherheitsstop wird kurz gewartet.
Auf der Rückfahrt ist uns allen ein bisschen kalt. Normalerweise sei es um diese Zeit wärmer auf Gran Canaria, berichtet unser Guide. Und die Frühlings- und Sommermonate seien hier perfekt zum Tauchen – vor allem im September ist das Meer schön ruhig.
Nach nur fünf Minuten Fahrzeit sind wir zurück am Hafen – perfekt für Seekranke. Wir lassen die Erlebnisse unter Wasser Revue passieren und freuen uns über den tollen Tauchgang.
Ich habe euch noch mehr aus Gran Canaria zu berichten – also bleibt dran und schreibt mir doch unter meinen Blog, über welche Reisethemen ihr demnächst gern vermehrt lesen würdet.
Danke und alles Gute von Elischeba
Disclaimer: Danke für die Pressereise – Unterwasserfotos von Extradivers Gran Canaria – Foto vor dem Hotel, die Seespinne (Screenshot vom Film) und Luftaufnahme von SeaStar Chefredakteur Martin Helmers
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Von Gran Canaria habe ich bereits viel Positives gehört. Die Unterwasserbilder gefallen mir wieder sehr gut!
mit der spinne das ist witzig 🙂
Tauchen gehen auf Gran Canaria ist schon schön. Unsere Freunde waren jetzt dort und hatten nur Regen. Da ziehe ich mir meinen Harz vor, da man auch dort baden kann und gleichzeitig Wanderungen unternehmen.