Er ist gruselig. Schaurig. Und doch faszinierend. Der Tauchplatz „The Araganza“ – den wir heute mit Canary Diving Adventures anfahren.
Der sympathische Ire und Inhaber Jerry O`Connor gibt uns ein kurzes Briefing – der deutsche Tauchlehrer Alex berichtet, dass wir heute mit etwas Glück neben Barracudas und Octopus auch Rochen und Engelhaie sehen können. Immerhin werden sie am Wrack der Sermona 2 – das 2002 versunken ist – regelmäßig gesichtet.
Mit unseren Tauchanzügen und der Flasche auf dem Rücken gehen wir vom Strand aus ins Meer – Jerry kommt uns mit seinem Schlauchboot samt Haushund Max entgegen gedüst.
Per Rückwärtsrolle lassen wir uns nun kopfüber in die mystische Welt unter Wasser fallen. Nach circa 19 Metern Richtung Meeresboden haben wir das düstere Wrack erreicht.
Gerade wollen wir uns das versunkene Teil anschauen, da kommt uns ein – noch intaktes – knallgelbes U-Boot samt fröhlich winkender Gäste entgegen. Wir winken zurück, werden von den Urlaubern eifrig fotografiert und fahren damit fort, die Überreste auf dem Meeresgrund zu umkreisen.
Wenn ich zu Hause im dunklen Keller etwas suchen möchte, dann habe ich große Angst davor, auf eine Spinne zu treffen. Bloß keine Schwarze. Hier sehe ich eher Rot als Schwarz, denn plötzlich bin ich hauchnah an einer knallroten und langbeinigen Seespinne dran.
Während der Rest der Gruppe total fasziniert ist, bewege ich mich vorsichtig weiter Richtung Fischschule. Die hellgelben und leuchtenden Lebewesen sind das Einzige, was mir hier grad freundlich erscheint.
Denn kaum habe ich mich von dem Schock der Spinne erholt, da erblicke ich plötzlich ein Skelett unter Wasser. Hilfe. Wie doof, dass man unter Wasser nicht reden kann. So gern würde ich jetzt wissen, was das ist und wie das da hin kommt.
Später erfahre ich, dass es sich um einen riesigen Schwertfisch handelt. Fischer hätten ihn wohl direkt ausgenommen und die Knochen zurück ins Meer geworfen. Das Hotelbuffet ist richtig lecker – doch momentan ist mir eher nach Pasta und Gemüse, als nach tierischem Eiweiß.
Düster ist auch der Blick der Muräne, die, wenige Meter vom mystischen Wrack entfernt, plötzlich auftaucht und uns anfaucht.
Doch auf den zweiten Blick finde ich sie irgendwie ganz süß und würde gern mit ihr kuscheln. Da diese wilden Tiere beißen können, halte ich mich jedoch dezent zurück. Meine Luft geht – wie so oft – als erstes zur Neige – die anderen Gäste sind so kulant und tauchen mit mir zusammen auf.
Wie es war? Wir haben ein Lächeln auf den Lippen. Dieser Tauchgang war unheimlich, schaurig und total faszinierend gleichzeitig. Ich würde wieder rein springen! Doch diesmal mit mehr Abstand zur Spinne.
Freundliche Grüße von Elischeba – und hier gibt es den passenden Film:
Liebe Grüße Elischeba
Disclaimer: Danke für die Pressereise – Fotos von Martin Helmers und Canary Diving
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