Autsch ist das fies. Wenn das Antibiotikum per Infusion in die Venen gegeben wird, dann kann das ganz schön brennen.
Genauso wie ich bei jeder Wehe gedacht habe, dass sie mich näher zum Kind bringt, so halte ich mir nun vor Augen, dass jede Infusion mich der vollständigen Genesung näherbringt.
Und vor allem: wieder nach HAUSE !!!
Mag sich komisch anhören, aber irgendwie hat mein Krankenhausaufenthalt auch eine schöne Seite.
Hier komme ich mal ein bisschen zur Ruhe. Drei mal täglich wird mir das Essen geliefert – das ist gar nicht mal so schlecht.
Außerdem habe ich viel Zeit zum Kuscheln mit meiner Maus und lese sogar Tratschzeitschriften.
Doch trotzdem ist mir ganz klar: Noch mal kann ich so eine Brustentzündung nicht gebrauchen. Also frage ich die Ärztinnen und Hebammen um Rat.
Wie kann ich vorbeugen? Wie habe ich mir das überhaupt eingefangen?
Eine findet, dass ich so eine Art „Powerfrauen Syndrom“ hätte.
Nach der Entbindung sofort super fit, überall richtig Gas geben, zig Sachen gleichzeitig machen und dann die Rechnung dafür kriegen.
Die nächste sagt mir, dass stillen etwas mit Stille zu tun hat. Ich solle mir dabei bewusst ganz viel Ruhe gönnen.
Außerdem sollten Mamis darauf achten, dass ihre Babys die Brust komplett leer trinken.
Eine Freundin erzählt mir am Telefon, dass bei ihr – sobald die Brustwarze leicht entzündet gewesen ist – Stillhütchen geholfen haben.
Emily und ich kommen damit jedoch gar nicht klar – die Maus kann nicht richtig saugen und ihre Versuche es doch zu tun scheuern an meiner Haut. Mag ich nicht.
Bewusstes Stillen ist ebenfalls vorteilhaft: Darauf achten, dass das Baby immer den ganzen Warzenhof im Mund erfasst und kräftig daran saugt.
Wenn Brustwarzen nach dem Stillen kurz an der Luft trocknen, dann kann man verhindern, dass sich kleine Risse in der Haut bilden.
Bei Reizungen sofort Muttermilch zum Abklingen und Beruhigen benutzen.
Ich werde nach fünf Tagen unter der Voraussetzung entlassen, dass ich es zu Hause erstmal ein bisschen ruhiger angehen lasse und das stillfreundliche Antibiotikum „Staphylex“ noch bis heute Abend weiterhin einnehme. Dreimal täglich zwei Kapseln.
Mein homöopathisches Mittel „Bryonia D 6“ kann ich ruhig auch noch weiterhin nutzen – dieses hilft wenn die linke Brust Probleme bereitet.
Zu Hause angekommen bin ich richtig happy darüber, wieder so fit zu sein. Liegst du komplett flach, dann hast du dafür neue Wertschätzung.
Aber das mit dem ruhig angehen lassen, das ist so eine Sache, mit zwei Kids, Haushalt und Berufstätigkeit.
Aber ich werde häufiger mal Pausen einlegen und Emily im Liegen im Schlafzimmer stillen.
Ohne What`s App, Zeitschriften, Telefon und Co.
Mal gucken wie lange ich das durchhalte. Ein halbes Jahr zu stillen habe ich mir vorgenommen. Da meine Maus heute genau zwei Monate jung ist, habe ich ja noch vier – hoffentlich total schöne Stillmonate – vor mir.
Danke auch für eure Tipps auf meiner Facebook Seite und bis bald wieder.
Elischeba
P.S. neuer Artikel zum Thema Sport auf meinem Beautyblog
bin auch so eine power frau – ich kann das verstehen 🙂 😉
das ist heftig alles, schön, dass es dir wieder besser geht
puh das hatte ne Freundin auch, echt fies ist das 🙁