„Schnelles Internet“ antworte ich dem ReNatour Team. Roland möchte ein paar Tage vor unserer Anreise wissen, ob er etwas für mich tun kann.
Schnelligkeit bestimmt mein Leben. Oft ermahne ich den Mini Chef, wenn er trödelt. Oder ich erinnere meinen Mann Pierre daran, dass wir bald essen sollten.
Mit Schlafmangel komme ich im Familiencamp auf Korfu an. Am Vorabend habe ich noch lange gearbeitet und bin um 3 Uhr 30 aufgestanden.
Meine Mini Chefin beruhigt, die man im ganzen Flugzeug gehört hat. Weil anschnallen doof ist, wenn Prinzessin lieber rennen mag.
Und jetzt stehe ich hier in einem zauberhaften Garten. Der romantische Park hat etwas Spirituelles.
Jahrhundertealte Olivenbäume umgeben mich. Bunte Hängematten laden zum Relaxen ein. Etliche Hühner, samtweiche Katzen und ein paar Ziegen laufen zufrieden herum.
Hier herrscht Ruhe. Eine Stille, bei der ich mich noch hektischer fühle, als ich eigentlich bin.
Weil sie mir vor Augen führt, dass ich einen Gang runterfahren sollte. Ein Leben auf der Überholspur ist ungesund.
Dann treffe ich auf das ReNatour Team vom Honigtal. Ich lerne häufig superfreundliche Animateure in Clubanlagen kennen.
Aber hier sind sie anders. So authentisch. Die Freundlichkeit wirkt nicht geschäftlich, sondern kommt von innen.
Gleich am ersten Morgen sitzen wir mit vielen Familien in einem Kreis zusammen.
Gestartet wird mit Gitarrenmusik. Unter einem großen Olivenbaum stellen wir uns gegenseitig vor.
Wer nachhaltigen Urlaub bucht, ist meist sehr sozial und weltoffen. Die Gäste sind mir auf Anhieb sympathisch.
Zu den Essenszeiten sitzen wir mit Gästen an langen Tischen. Sinn dahinter ist der Austausch mit netten Menschen. Wir werden immer wieder in tolle Gespräche verwickelt.
Außerdem unterhalten wir uns darüber, dass wir uns vorher Gedanken darüber gemacht haben, welcher Typ solch eine nachhaltige Reise bucht.
Typische Ökomenschen? Die meisten sind ähnlich drauf wie ich. Mögen Milch und Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung. Tun gern etwas für die Umwelt und haben Fair Trade Produkte zu Hause.
Auch lieben wir regionale Bioprodukte. Aber alles im Rahmen. Das ist für uns keine Religion. Niemand drängt den anderen Gästen etwas auf.
Klasse ist die dreistündige Wanderung mit Gabriel. Der Schweizer lebt hier einige Zeit mit seiner Familie und erzählt uns, dass die Hälfte Korfus mit Olivenbäumen bedeckt ist.
Außerdem erfahren wir, wie zeitaufwendig es ist, gutes Öl herzustellen. Der sympathische Guide führt uns durch eine urige Waldlandschaft und motiviert uns dazu, die Natur in Stille auf uns wirken zu lassen. Menschen würden die Erde zerstören, weil sie die Verbindung zur Natur verloren haben.
Um 19 Uhr dürfen wir uns an einem köstlichen Buffet mit griechischen Köstlichkeiten bedienen.
Manchmal schmeckt mir etwas besonders gut. Dann möchte ich davon Nachschub holen. Es kann passieren, dass dann nichts mehr da ist.
Es wird nichts nachgefüllt, aber dafür auch nichts weggeschmissen. Satt werden jedoch alle. Gegen 20 Uhr wird ein Dessert gereicht. Man isst hier gut, aber im Gegensatz zu großen Hotelanlagen auch nicht zu viel.
Yoga mit Catherine ist unglaublich entspannend. Unter den knorrigen Olivenbäumen erleben wir einen heilsamen Kraftort. Ich spüre, dass ich ruhiger werde. Anschließend gehe ich langsamer zum Frühstücksbuffet.
Andere Gäste werden von mir nicht zugequatscht. Ich kann auch mal still sein. Auch lässt mein Bedürfnis nach, ständig aufs Handy zu schauen.
Überhaupt ist hier niemand online. Ich beobachte nur eine Familie vor ihrem Computer, um sich über Ausflugsmöglichkeiten zu informieren.
Heute Abend steht ein Dinner mit Lifemusik und Lagerfeuer auf dem Programm.
Wenn mich dann jemand fragt, was ich mir wünsche, dann werde ich bestimmt nicht „schnelles Internet“ erwidern. Sondern, dass jemand die Zeit anhält. Und dass alles so bleiben darf wie es ist.
Bis bald und liebe Grüße aus Korfu von Elischeba
Sonstiges: auf dem Mamablog werde ich euch bald schreiben wieso das Honigtal hier von ReNatour ein tolles Kinderparadies ist.
Außerdem wird es bald einen Film für meinen YouTube Kanal ElischebaTV geben.
Natürlich werde ich euch bald noch mehr vom Familiencamp und der Umgebung berichten.
Disclaimer: Danke an ReNatour für die Unterstützung meiner Pressereise – die Gedanken sind wie immer meine eigenen
Adresse:
ReNatour
„Honigtal auf Korfu“
Agios Georgios
Korfu
Griechenland
Tel. +30 2663 096023