Ein Wochenende in Jordanien –
die Wüste Wadi Rum und Aqaba

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Im Königreich Jordanien besuchen wir die geheimnisvolle Wüste Wadi Rum, essen mit Beduinen im Zelt und lassen uns vom Stadtleben in Aqaba treiben.

Unser Abenteuer beginnt am Containerhafen von Aqaba.

Von AIDAprima aus schaue ich durchs große Fenster neugierig auf bizarre Berge, türkisfarbenes Wasser, große Schiffe und blauen Himmel.

Elischeba im Hafen von Aqaba in Jordanien

Ich bin das erste Mal in Jordanien. Willkommen im Orient!

Ein spannendes Wochenende liegt vor mir.

Mit dem kostenlosen Shuttlebus geht es zum Ausgang des Hafens.

Taxifahrt in Aqaba Jordanien

Wir sind vier reiselustige Leute und haben eine individuelle Tour gebucht.

Aussteigen bitte – wir sind nahe der City.

Während zahlreiche Taxifahrer „best price“ rufen, antworten wir, dass wir auf Ali warten.

Bei Mc Donald´s treffen wir den sympathischen jungen Mann.

Mit seiner weißen Limousine geht es Richtung Wadi Rum. Ich sitze hinten im Auto – mir ist schlecht von den vielen Kurven. Es ist heiß im Wagen.

Wadi Rum

Meine Blicke auf kantige Berglandschaften und ein spannendes Land lenken mich ab.

Endlich – wir haben die Wüste erreicht und steigen in einen Geländewagen um. Auch wenn es wild hergeht – das Fahren im Jeep vertrage ich besser. Frische Luft, Wind, magische Wüste und Tempo.

Mit dem Geländewagen fahren wir zu viert durch das Wadi Rum in Jordanien.

mit dem Jeep durch das Wadi Rum in Jordanien

Welch steile Schluchten und magische Weiten. Um uns herum beobachte ich Kamele und Beduinen. Das ist der Orient pur.

Die Wüste ist 100 Kilometer lang und 60 Kilometer breit.

Laut dem Guide ist die Landschaft vor 30 Millionen Jahren entstanden.

Spontan muss ich bei der Zeitreise an meinen siebenjährigen Sohn und seine Liebe zu Dinosauriern denken.

Der rote Sandstein wurde durch Erosion über die Jahre zu den skurrilen Formationen geformt. Manchmal denkst du, dass du in der Felsen Gesichter siehst – faszinierend.

Kein Wunder, dass die Fläche 2011 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde.

Elischeba im Wadi Rum in Jordanien

Bei einem magischen Sonnenuntergang färben sich Himmel und Wüste dunkelrot, lila und gelb.

Das „Tal des Mondes“ verwandelt sich in eine geheimnisvolle Aura. Meist ist es während unserer Fahrt menschenleer und geheimnisvoll still. Später können wir sehen, wie Beduinen – die Howeitat – leben.

Außerdem laufen ein paar Hunde hinter unserem Jeep her.

Bei der Weiterfahrt stelle ich fest, dass ich mit meiner hauchdünnen Strickjacke nicht für die Wüste gewappnet bin. Es wird eisig kalt.

Sonnenuntergang im Wadi Rum

Während der Rest meiner Gruppe Zwiebelschicht trägt und mit dünnen Tüchern die Gesichter bedeckt, fange ich krass an zu frieren.

Der scharfe Wind pfeift mir über die Wangen. Meine Haare sind kaum zu bändigen.

Wir besuchen anschließend im dunklen die Khazali-Schlucht – eine Felsspalte mit verschiedenen Anfishieh-Inschriften. Und das Haus von Lawrence von Arabien. Die Original-Steinreste sind spannend.

Anfishieh-Inschriften

Absolut individuell finde ich unser Abendessen im Camp.

Die meisten Besucher sitzen im Beduinen-Style auf dem Boden.

Wir werden auf einer kleinen Holzbank zu Tisch gebeten.

Am Buffet bedienen wir uns an Hummus und Fladenbrot. Frauen haben Salate in Schalen vorbereitet. Ein Beduine packt mir gegrilltes Huhn auf den Teller. Außerdem gibt es Kartoffeln, Bohnen und Möhren.

Wadi Rum - Dinner im Beduinenzelt

Das Einfache bietet seinen Reiz. Ich mag die Live-Beduinenmusik am Lagerfeuer. Anschließend gibt es schwarzen Tee mit reichlich Zucker.

Unser Kreuzfahrtschiff bleibt über Nacht im Hafen von Aqaba. Deswegen shoppen wir um 23 Uhr unterm Sternenhimmel.

Wir finden orientalisches Kunsthandwerk, Schmuck, Datteln und Kosmetik mit Inhaltsstoffen aus dem roten Meer.

Dabei spüren wir den Flair der orientalischen Handelsmetropole.

Elischeba beim shoppen in Aqaba

Überall duftet es nach scharfen Gewürzen.

Am Folgetag besuchen wir den öffentlichen Strand, den wir mit dem Shuttlebus von AIDA erreichen.

Hier baden Einheimische in ihrer Kleidung.

Obwohl ich nicht wie der Großteil der einheimischen Mädchen und Frauen gekleidet bin, werde ich herzlich und wertfrei Willkommen geheißen.

Elischeba beim baden in Jordanien

Mädchen und Frauen lächeln mich auf der Straße an und fragen, wie ich heiße.

Eine 14-jährige findet meinen Vornamen „Elischeba“ wunderbar.

Dann erzählt sie von der Schule.

In Jordanien gibt es für Kinder – genau wie bei uns in Deutschland – eine zehnjährige Schulpflicht. Mädchen und Jungen gehen im Alter von sechs bis 16 Jahren in eine Schule.

Als ich ins Wasser laufe, spritzen mich einheimische Kids vergnügt nass und lachen.

Elischeba im Bikini am Strand von Aqaba in Jordanien vor bunten Booten

Was eklig ist: Die sanitären Anlagen am öffentlichen Strand. Es scheint so, als hätte man sie Monate nicht mehr sauber gemacht.

Der Wasserhahn funktioniert nicht. In einer Umkleidekabine finde ich eine große schwarze Spinne.

Radieschen

Allerdings erreichen wir beim Bummeln später eine luxuriöse und gepflegte Hotelanlage. In der Innenstadt mag ich die orientalischen Läden mit köstlichem Gebäck und süßen Gewürzen.

Trotz rotem Minikleidchen behandeln mich Männer in den Shops respektvoll.

Sie sind charmant, aber niemals aufdringlich.

Für Fotos mit ihren bunten Wasserpfeifen und Turbanen verlangen sie kein Trinkgeld.

Toll, dass der aktuelle König „Abdullah II. bin al-Hussein“ (und auch seine wunderbare Frau) westlich eingestellt sind.

Der König ist übrigens wie ich am 30. Januar geboren. Allerdings ein paar Jährchen eher.

Zuletzt laufen wir an der Sharif Hussein Bin Ali Moschee vorbei.

Sie ist strahlend weiß und bietet eine osmanische Architektur.

Sharif Hussein Bin Ali Moschee in Aqaba

Wenn ihr sie besichtigen möchtet, dann denkt als Frau bitte daran, dass Kopf, Schultern und Knie bedeckt sein müssen. Männer tragen lange Hosen.

Beim Auslaufen aus dem Hafen denke ich mir, dass ich gern nochmal nach Jordanien reisen will.

Elischeba auf AIDAprima beim Auslaufen aus dem Hafen von Akaba in Jordanien

Dann möchte ich die bekannte Ruinenstätte Petra besuchen. Sie war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer.

Außerdem reizt es mich, einmal im Leben in der Wüste zu übernachten.

Aber dann mit warmer Kleidung. Ich lerne dazu.

Das Königreich Jordanien bietet mehr Ausflüge, als du an einem Wochenende schaffen kannst. Plane Zeit ein und genieße den Orient!

Deine Elischeba

Auf meinem YouTube Kanal ElischebaTV gibt es meinen passenden Film über Aqaba und Wadi Rum:

ElischebaTV_336 - zwei Tage in Jordanien mit AIDAprima

Offenlegung: Ich hatte vor Ort einen Job als Edutainer Assistentin für Martin Helmers iPhone Workshops. Um Reiseberichte wurde ich nicht gebeten – das mach ich, um euch zu inspirieren und da die Geschichten vor Ort so schön waren. Die Gedanken sind meine eigenen.
Fotograf der Bilder: Martin Helmers.

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Ein Wochenende in Jordanien – die Wüste Wadi Rum und Aqaba
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Ein Wochenende in Jordanien – die Wüste Wadi Rum und Aqaba
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Im Königreich Jordanien besuchen wir die geheimnisvolle Wüste Wadi Rum, speisen mit Beduinen im Zelt und lassen uns vom Stadtleben in Aqaba treiben.
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Elischeba | Reise-, Lifestyle- & Familien Blogazin by Elischeba Wilde
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3 Kommentare

  1. Avatar
    Agnes
    18/01/2020 / 21:42

    Endlich der nächste Artikel von deiner Orient-Tour – ich habe mich schon lange gefreut! TOLL!!!!!!!!!!

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      18/01/2020 / 22:48

      Oh, das finde ich klasse, dass du dich schon lange auf meinen Artikel gefreut hast, liebe Agnes!

      Es kam ja einiges dazwischen – mein vorletzer Bericht behandelt ja ein weniger schönes Thema. Aber es geht meinem Mann inzwischen besser. Deswegen habe ich für das Orient-Thema wieder den Kopf frei.

      Ein schönes Restwochenende von Elischeba

  2. Avatar
    Elke
    20/01/2020 / 20:43

    Ach Mensch, was hätte ich jetzt gern die Sonne auf den Bildern. 🙂

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