11 Nachteile der privaten Krankenversicherungen für Familien

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Private Krankenversicherungen locken junge und gutverdienende Singles mit verführerischen Beiträgen. Vermögensberater versprechen bessere Leistungen zu günstigen Konditionen. Lohnt sich eine private Krankenversicherung langfristig? Mein Mann war vor 20 Jahren vom Tipp eines Freundes – der Versicherungen anbietet – begeistert.

Heute bereut er die damalige Entscheidung. Das geht vielen Menschen so. Falls du mit der privaten Krankenversicherung konfrontiert wirst, möchte ich dir verraten, was dein Vermögensberater dir nicht auf die Nase bindet.

Waldspaziergang

Mit unseren Erfahrungen möchte ich andere Menschen schützen. Mir gefällt die Idee einer Bürgerversicherung, da ich es wichtig finde, dass alle Patienten gleich behandelt werden. Aber das ist ein anderes Thema.

11 Nachteile der privaten Krankenversicherungen für Familien:

1. Kurzarbeit während der Corona-Krise

Aufgrund der Corona-Krise befürchten zahlreiche Arbeitnehmer Kurzarbeit.

Hier gilt: Wer vor der Kurzarbeit in einem Unternehmen privat versichert war, bleibt auch während der Kurzarbeit privat versichert. Selbst dann, wenn sich durch die kürzere Arbeitszeit sein Gehalt so verringert, dass er eigentlich wieder gesetzlich versichert sein müsste. Die monatlichen Beiträge passen sich nicht dem Einkommen an.

Mein Mann zahlt für die Kinder und sich circa 1.300 Euro im Monat. Familienväter, die privat krankenversichert sind, haben ein großes Problem bei Kurzarbeit.

Elischeba mit Tipps für Familien zu Corona Auszeit

2. Wiedereingliederung in den Beruf nach Krankheit

Momentan leben wir vom Sparkonto. Wieso? Mein Mann hat sich nach seinem Herzinfarkt (hier habe ich darüber geschrieben) für eine Wiedereingliederung in den Beruf entschieden.

Ein Nachteil der privaten Krankenversicherung: Bei einer Wiedereingliederung gibt es keine Leistungen für den Privatversicherten.

Die hohen Beiträge werden trotzdem abgebucht. Familienväter um die 50 zahlen für sich und ihrer Kinder also weiterhin meist über 1000 Euro.

Ein vierfacher Familienvater, der auch noch seine Frau privat versichern muss, liegt rasch bei 2000 Euro monatlich.

Gesetzlich Versicherte bekommen eine sogenannte Ent­geltersatz­leistung, welche in der Bundes­republik Deutschland gesetzlich festgelegt ist.

So ist der Versicherte im Falle einer längeren Krankheit abgesichert.

Während das Krankengeld gezahlt wird, braucht ein gesetzlich Versicherter KEINE Beiträge zahlen.

Elischeba Wilde beim Versicherungen sortieren

Fotograf: Jürgen Brochtrup

3. Kein Kinderkrankengeld in der privaten Krankenversicherung

Wenn Eltern und Kinder in einer gesetzlichen Kasse krankenversichert sind, zahlt die Kasse das Kinderkrankengeld. Pro Kind zwischen 20 und 25 Tage. Alleinerziehende haben Anspruch auf die doppelte Zeit.

Der Elternteil bekommt 90 Prozent vom Nettogehalt – maximal 101,50 Euro pro Tag.

Wer privat versichert ist, hat KEINERLEI Ansprüche. Privat Versicherte müssen in diesem Fall auf Großeltern, Freunde oder teure Babysitter zugreifen.

Null Euro am Ende des Monats

Fotograf: Jürgen Brochtrup

4. Jedes Familienmitglied muss eigene Beiträge zahlen

Die familienfreundliche Versicherung gibt es in der PKV nicht. Wer fünf Kinder hat und eine Frau, die zuhause beim Nachwuchs ist, muss jeden einzeln versichern.

Privat Versicherte, die knapp über der Beitragsbemessungsgrenze liegen, können sich nicht so viele Kinder leisten, wie sie – vielleicht – gern hätten.

Bullermeck SB Restaurant

5. Auch nach sechs Wochen Krankheit müssen volle Beiträge gezahlt werden

Krankentagegeld muss extra versichert werden und kostet monatlich extra Geld. Nehmen wir mal an, jemand bekommt 60 Euro pro Tag. Die monatlichen Beiträge – zum Beispiel 1.500 Euro für eine Familie – müssen weiterhin in voller Höher gezahlt werden.

Das heisst: Privat Versicherte müssen sich eine längere Krankheit finanziell leisten können.

Elischeba Wilde - Sparen

Fotograf: Jürgen Brochtrup

6. Ausschluss von Leistungen bei Vorerkrankungen

Als ich bei der Versicherung unserer Kinder nach dem Tarif für Kuren nachgefragt habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Mir wurde geantwortet, dass man diesen extra Tarif mit den entsprechenden Leistungen nur bekommt, wenn man vorher eine Gesundheitsprüfung überstanden hat.

Wer als Baby Neurodermitis hatte, scheidet für sämtliche Extras aus. Ich habe genervt geantwortet, dass meine Tochter kerngesund ist und dass bei uns im Kindergarten zahlreiche Mütter erzählen, dass ihr Kind als Baby Probleme mit der Haut hatte.

Der Mitarbeiter hat mir klar gemacht, dass nur Eltern von gesunden Kindern extra Tarife für den Nachwuchs buchen können.

Elischeba mit Töchterchen Emily

Fotograf: Matthias Knue

7. Zähne sind im Basistarif der Kinder nicht mit drin

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich erfahren habe, dass wir knapp 800 Euro für den Zahnarzt selbst zahlen müssen.

Der Grund: Zähne müssen nochmal separat versichert werden. Für Leon knapp 50 Euro im Monat und für Emily circa 60 Euro im Monat. Wenn wir das monatlich zahlen, bekommen wir 80 Prozent der Kosten von Zahnarztbesuchen erstattet.

8. Keine Beitragsfreiheit während Mutterschafts- oder Erziehungszeiten

Hier läuft es ähnlich wie bei der Kurzarbeit. Die hohen Beiträge bleiben die gleichen.

Mamas Freude

9. Kuren sind eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen

Als ich – aus journalistischem Interesse – die private Versicherung meines Mannes gefragt habe, ob sie Mutter-Kind-Kuren unterstützen, war die Antwort eindeutig: Das sind Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.

Kerngesunde Mütter können eventuell separate Tarife buchen, welche Kuren zulassen. Oft günstiger: Die gesamte Kur selbst zahlen.

10. Berge voller Papierkram – jeder Beleg muss eingereicht werden

Ich bin selbst gesetzlich versichert und muss beim Arzt lediglich meine Gesundheitskarte vorzeigen. Um die Bürokratie brauche ich mich nicht zu kümmern. Wie bequem das ist, weiß ich zu schätzen, da dies bei meinem Mann und unseren Kindern anders läuft.

Rechnungen kommen vom Arzt, von Labors und Apotheken. Nach einem Herzinfarkt benötigst du Medikamente, die mehrere Hundert Euro kosten. Alles muss vorgestreckt werden. Die Belege schickt mein Mann zur Krankenkasse. Das Geld kriegen wir zwar innerhalb von wenigen Wochen zurück, aber der Papierkram für drei Personen summiert sich.

Außerdem akzeptieren die privaten Krankenkassen nicht jede Arztrechnung. Mein Mann hat die Rechnung für ein Schlaflabor vorgestreckt und dann von der privaten Krankenkasse erfahren, dass gemäß der Gebührenverordnung zu hoch abgerechnet wurde.

Wir mussten über Monate hinweg zwischen der Klinik und der Krankenkasse vermitteln. Einmal hatte ich eine genervte Angestellte vom Schlaflabor am Apparat.

Lächelnd meinte ich, dass sie an Privatversicherten wenigstens besser verdient. Die redselige Dame hat mir geantwortet, dass ihr gesetzliche Krankenkassen lieber sind. Die zahlen einfach und haben ihr noch nie Probleme bereitet.

Der Papierkram ist aufwendig und bei Differenzen zwischen Arzt und Krankenkasse nervig. Das kostet Zeit, die du lieber für deine Kinder verwendest.

11. Du kommst aus einer Ehe leichter raus, als aus einer privaten Krankenkasse

Wer als junger Mensch günstige Tarife nutzt, der soll später nicht zurück in die Solidargemeinschaft.

Kinder spielen im Wald

Mein Tipp: Vorher gut überlegen, ob sich eine private Krankenversicherung langfristig lohnt. Eine gute Alternative: Gesetzlich versichern und Zusatzversicherungen buchen. Wie Chefarzt, Einzelbettzimmer im Krankenhaus oder Extras für die Zähne. Wenn ihr gern reist, dann denkt bitte auch an eine extra Auslandskrankenversicherung. Für Familien ist das die günstigere Variante.

Jetzt bist du dran: Hast du dich schonmal gefragt, ob die private Krankenkasse etwas für dich ist? Kennst du jemanden, der privat versichert ist?

Ich freue mich auf dein Feedback und beantworte gern Fragen.

Herzliche Grüße von Elischeba

Auf meinem YouTube Kanal ElischebaTV findest du mein Video zum Thema „PKV für Familien“:

ElischebaTV_344 11 Nachteile der PKV für Familien

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11 Nachteile der privaten Krankenversicherungen für Familien
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11 Nachteile der privaten Krankenversicherungen für Familien
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Kurzarbeit oder Wiedereingliederung in den Beruf nach Krankheit. Private Krankenkassen bringen gravierende Nachteile. Vor allem für Familien mit Kindern
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Elischeba | Reise-, Lifestyle- & Familien Blogazin by Elischeba Wilde
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22 Kommentare

  1. Nadine
    25/03/2020 / 22:54

    Das hab ich schon von Freunden gehört, wie mies das ist. Ich sehe nur ständig diese Facebook Werbung mit „250 Euro Beitrag pro Monat“ …. aber durch diese Freunde kenne ich auch den Haken. Toll, dass du darüber aufklärst.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      26/03/2020 / 19:02

      Die Werbung bekomme ich auch regelmäßig angezeigt 🙂

      Ja, es ist wichtig, dass man vorher weiß, was langfristig auf einen zukommt.

  2. Reinhard
    Reinhard
    26/03/2020 / 13:27

    Hallo Elischeba,

    danke für diesen gut recherchierten Artikel, der die „Schattenseiten“ der privaten Krankenversicherung beleuchtet.

    Die private Krankenversicherung ist sicher für junge, gesunde, gut verdienende Singles eine attraktive und kostengünstige Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung. Aber, wie Du so richtig schreibst: „Man muss sie sich auch leisten können!“ … und das auch „ein Leben lang“ … auch in Zeiten, die wirtschaftlich nicht so rosig sind. … Gerade als Familie mit Kindern ist das nicht immer einfach !!

    Ich will die PKV nicht generell kritisieren. Sie hat auch Ihre Vorteile (z.B. Chefarztbehandlung, Einzelzimmer, bevorzugte Terminvergabe etc.), aber man muss bedenken, private Versicherungsgesellschaften sind keine Wohlfahrtsverbände und auch keine gemeinnützigen Vereine, sondern gewinnorientierte Wirtschaftsunternehmen, die Ihren Aktionären (Shareholdern) verpflichtet sind. Von daher lassen sie sich auf der einen Seite jede einzelne Versicherungsleistung gut bezahlen und sind auf der anderen Seite sehr wählerisch bei der Auswahl Ihrer Kunden (Stichwort: Gesundheitsprüfung / Vorerkrankungen).

    Das alles steht so natürlich nicht in den Hochglanzbroschüren, sondern, wenn überhaupt, dann in den AGB´s und im Kleingedruckten in den Vertragsunterlagen.

    Deshalb ist es wichtig, die Entscheidung für oder gegen die private Krankenversicherung nur nach reiflicher Überlegung und eingehender Prüfung der Versicherungskonditionen zu treffen.

    In einem Punkt kann ich Deinen „Pessimismus“ nicht ganz teilen: Es gibt einen gangbaren Weg aus der PKV auszusteigen und in die gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln.
    Dazu muss das Einkommen des Versicherungsnehmers allerdings mehr als 12 Monate lang unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Dann kann man im darauf folgenden Jahr den Wechsel beantragen. Aber das Ganze funktioniert nur VOR dem 55. Geburtstag !!
    Ich hab das vor ein paar Jahren selbst durchgezogen. Der Weg ist nicht ganz einfach, aber möglich. Du solltest Dich diesbezüglich nochmal intensiv beraten lassen.

    LG Reinhard

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      26/03/2020 / 19:07

      Danke für dein Feedback, Reinhard.

      Chefarztbehandlung und Einzelzimmer kann man günstig mit der Zusatzversicherung buchen.

      Mein Mann hat gar keinen Einzelzimmer-Tarif. Der ist einfach zu teuer. Das Merkwürdige: Für Emily müssen wir 60 Euro monatlich extra zahlen, damit auch der Zahnarzt mit drin ist (80 Prozent der Kosten werden dann erstattet). Wer gesetzlich versichert ist, bekommt für ein paar Euro im Monat sämtliche Extras durch Zusatzversicherungen – dann wird 100 Prozent bezahlt.

      Eine Freundin ist gesetzlich versichert und hatte eine Woche lang ein Einzelzimmer mit Chefarzt – durch ihre Zusatzversicherung bei einer privaten Krankenkasse.

      Liebe Grüße von Elischeba

  3. Agnes
    26/03/2020 / 16:20

    Wir hatten das auch mal überlegt, aber heute sind wir soooo froh, dass wir das nicht gemacht haben. Das lohnt sich nur die ersten Jahre.

    Ein Bekannter (mit drei Kindern) flucht auch und hat sogar versucht, gerichtlich raus zu kommen. Ohne Chance.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      26/03/2020 / 21:03

      Mit drei Kindern ist das auch richtig heftig! Kann ich gut verstehen.

      Ja, schön, dass ihr nicht privat versichert seid.

  4. Hanni
    26/03/2020 / 18:48

    Ich kenn jemand, der in Frührente gegangen ist und über die hohen Beiträge schimpft – die tun ihm jeden Monat richtig weh 🙁

    Guter Artikel! Aufklären ist wichtig.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      26/03/2020 / 19:08

      Da kenn ich leider auch einige. Ja, find ich auch. Danke für dein Feedback!

  5. Gerd
    26/03/2020 / 21:05

    Ich musste lachen: „Aus einer Ehe kommt man einfacher raus, als aus einer privaten Krankenkasse“ ….

    Das zeigt mir, dass du noch keine Scheidung erlebt hast.

    Sonst guter Artikel!

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      27/03/2020 / 10:49

      Hi Gerd,

      eine Scheidung habe ich tatsächlich noch nicht erlebt. 😉 Bin ich auch froh drüber ….

      Aber mein Vergleich passt trotzdem ….. ein schönes Wochenende von Elischeba

  6. Michaela Bertling
    26/03/2020 / 21:19

    Vielen Dank für deinen Artikel. Mein Mann ist selbständig, daher privat versichert. Ich bin Beamtin, daher ebenfalls privat. Ich habe aber das Glück, dass die Beihilfe des Landes für mich und unsere zwei Kinder, die bei mir versichert sind, 70 Prozent zahlt, die restlichen 30 Prozent zahle ich an eine private Krankenversicherung.

    Dies sind aber auch für mich und die Kinder knapp 300 € monatlich und Nein, ich bin nur eine teilzeitbeschäftigte Beamtin des mittleren Dienstes, mein Gehalt ist daher nicht üppig.

    Mit einem Kind ist man übrigens nur zu 50 Prozent beihilfeberechtigt, und wenn die Kinder erwachsen sind und die Rente ansteht, ist auch wieder 50 Prozent zu zahlen. Das stört mich am meisten, dass der Satz nicht nach dem Einkommen berechnet wird. In der gesetzlichen Krankenversicherung würde mir von meinem Teilzeitgehalt wesentlich mehr bleiben.

    Vorteile habe ich bisher noch nicht kennenlernen dürfen, außer dass man manchmal etwas schneller beim Arzt drangenommen wird.

    Rechnungen über Rechnungen, gerade nach der Geburt und als die Kinder noch ganz klein waren…diese muss ich bei zwei Stellen einreichen, die auch noch zu unterschiedlichen Zeiten die Rechnungen begleichen, mal nach 2 Wochen, mal nach 8 Wochen.

    Impfdosen muss man selbst in der Apotheke bestellen und mit zur Praxis nehmen…dies alles bleibt gesetzlich Versicherten erspart…ich würde gerne tauschen, leider ist das nicht ohne weiteres möglich!
    Liebe Grüße

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      27/03/2020 / 10:54

      Hallo Michaela,

      ganz lieben Dank für dein ausführliches Feedback.

      Dass der Satz nicht nach dem Einkommen berechnet wird, stört mich auch.

      Kurzarbeit oder Rente können dann umso mehr ein finanzielles Problem darstellen.

      Ja, die Belege nerven mich ebenfalls. Ich bin Fan davon, das Leben da, wo es machbar ist, zu vereinfachen. Zu viel Bürokratie nimmt wertvolle Lebenszeit weg.

      Trotz allem wünsche ich euch ein tolles Wochenende! Mit etwas Glück wird irgedwann die Bürgerversicherung durchgesetzt – ich fände das klasse! Hoffentlich erleben wir das noch ….

      Elischeba

  7. Holger
    27/03/2020 / 21:11

    Hi Elischeba,

    ich hab die ganze Zeit mit dem Kopf genickt.

    Habe als junger Mensch den gleichen „Fehler“ begangen. Wobei private Krankenkassen damals (vor 25 Jahren) noch einen besseren Ruf hatten als heute.

    Wenn ich könnte, würde ich sofort in die gesetzliche zurück.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Holger

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      27/03/2020 / 21:23

      Hallo Holger,

      Danke für dein Feedback. Ich bin echt erstaunt, wie viele Menschen mir das gerade schreiben (auch einige direkt per Mail).

      Ich bin wie im Text geschrieben für die Bürgerversicherung. Das macht vieles einfacher.

      Alles Liebe und trotzdem ein schönes Wochenende von

      Elischeba

  8. Julie
    28/03/2020 / 8:30

    Puh, das ist einfach nur heftig, wenn man das liest. Wahnsinn! Dabei hieß es im Umfeld immer, privat versichert sein ist so toll! Ich habe deinen Link direkt einer Freundin geschickt, die vor kurzem zur privaten Krankenversicherung gewechselt hat.
    Danke für die Aufklärung!!

    Julie

    „www.puddingklecks.de“

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      28/04/2020 / 11:09

      Hallo Julie,

      die ersten Jahre mag die private Krankenversicherung tatsächlich viele Vorteile haben. Es wird für Familienväter, welche mehrere Kinder und ihre Frau jeweils einzeln versichern müssen, richtig teuer. Bei Kurzarbeit oder Wiedereinführung in den Beruf nach längerer Krankheit gibt es zu wenig Sicherheit. Da ist man in der gesetzlichen Krankenkasse besser aufgehoben.

      Liebe Grüße von Elischeba

  9. Carmen
    29/03/2020 / 13:12

    Mein Mann ist ebenfalls privat versichert. Ich habe mich jahrelang sehr darüber geärgert, dass wir jedes Jahr SEHR viel Geld verlieren. Für den Papierkram (drei Kinder, allein die U-Untersuchungen!) könnte ich manchmal eine Assistentin gebrauchen.

    ABER: Es ist die Sache nicht wert, sich darüber zu ärgern. Das habe ich irgendwann geschnallt. Es ist mir auf den Magen geschlagen.

    Gut, dass du andere Menschen warnst. Ja, die Bürgerversicherung hat viele Vorteile!

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      28/04/2020 / 11:11

      Stimmt, es hilft nicht, sich darüber zu ärgern. Ja, aufklären ist wichtig. Das machen Versicherungsberater häufig zu einseitig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie alle Nachteile, welche ich hier zeige, tatsächlich vor Augen führen.

  10. Karin
    06/04/2020 / 20:55

    Ich habe auch jemanden im Bekanntenkreis, der sehr darunter leidet (Frührentner).

    Er hat nicht mal bessere Leistungen, sagt er. Den Tarif mit Chefarzt kann er sich schon lange nicht mehr leisten.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      28/04/2020 / 11:13

      Das glaube ich. Nicht jeder, der privat versichert ist, kann es sich überhaupt leisten, in Frührente zu gehen. Wer erst sehr spät mit Kids angefangen hat, muss diese vielleicht weiterhin versichern. Mein Mann war 45 Jahre alt, als Leon auf die Welt gekommen ist und 48, als Emily geboren wurde.

  11. Kristin
    26/04/2020 / 20:24

    Hey 🙂

    Ich bin alleinerziehend, voll EU berentet und habe eine 1 Jährige Tochter. Wir sind beide voll privat versichert und sind damit sehr glücklich. Würde niemals freiwillig zurück in die Kasse gehen. Sehe den Unterschied durch meine Krankheit ja täglich in der Behandlung. Ich trage den vollen Beitrag ohne Unterhaltszahlungen vom Vater komplett alleine. Der natürlich nicht gering ist.
    Dafür habe ich aber keine Selbstbeteiligung, 1- Bett- Zimmer etc und auch immer die Sicherheit, meine Tochter umgehend top behandeln zu lassen.

    Es ist gibt also auch Leser deines Blogs, die nicht auf die PKV schimpfen 😉
    PS: Ich habe aber aufgrund mines beruflichen Werdegangs seeeeehr viel Erfahrung mit dem Thema
    * Toller Bog 🙂

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      28/04/2020 / 11:07

      Hallo Kristin, das ist toll, dass du zufrieden bist. Ich freue mich sehr darüber, dass du dich gut aufgehoben fühlst. Darf ich fragen, welchen Betrag du monatlich für deine Tochter und dich zahlst? Weiterhin alles Gute von Elischeba

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