Mein Mann Pierre erlebt Neujahr 2020 einen schweren Herzinfarkt und bekommt einen Stent gesetzt. Eine Woche danach sortiere ich meine Gedanken.
Mit dicken Jacken stehen Pierre und ich Silvester auf dem Balkon. Wir umarmen uns, während die Kinder schlafen. Noch fünf Minuten, dann fängt unser neues gemeinsames Jahrzehnt an.
Aufgrund des Nebels sehen wir nicht viel vom Feuerwerk. Wir unterhalten uns darüber, wo man jetzt sein müsste. Auf einer Dachterrasse in Berlin? Oder New York City? Ein Freund verbringt den Jahreswechsel in Hongkong.
Gemeinsam schauen wir uns seine Bilder auf meinem Handy an.
Noch ahne ich nicht, wie unwichtig mir diese Dinge wenige Stunden später erscheinen.
Nach dem Aufstehen klagt Pierre über starke Brustschmerzen und fühlt sich komisch.
Den Krankenwagen möchte er nicht beanspruchen. Außerdem wird man dann zum Krankenhaus gefahren, das am nächsten ist.
Lieber dorthin, wo Emily und Leon das Licht der Welt erblickt haben. Ich packe Pierre Proviant in seine Tasche und zur Sicherheit Wechselsachen, falls er bleibt. Nervös sage ich Tschüss und bleibe bei den Kindern.
Nachdem Pierre in der Notaufnahme vom Arzt untersucht wird, schickt man ihn nach Hause. Das EKG (Elektrokardiogramm) hat gezeigt, dass sein Herz normal arbeitet.
Das passt zu dem, was er vor Weihnachten beim kompletten Gesundheits-Check-up erfahren hat. Cholesterin und Blutwerte einwandfrei!
Die Diagnose: Ein eingeklemmter Nerv. Es sei normal, dass sowas bis in die Brust ausstrahlt und extrem weh tut.
Das tut mir für Pierre leid. Aber ich bin erleichtert darüber, dass es nichts Schlimmes ist. Sowas ist am Feiertag zwar Mist, aber gar nicht gefährlich.
Wir essen zusammen Mittag und dann erzählt mir Pierre, dass der Arzt meinte, dass Infrarotlicht gut tut. Sofort mache ich ihm unsere Sauna fertig. „Die Wärme wird deinem Rücken helfen“ lächele ich und lege ihm ein frisches Handtuch zurecht.
Nach 20 Minuten kommt Pierre fix und fertig aus der Sauna: „Die Hitze hat alles verschlimmert,“ klagt er.
„Bitte suche nach starken Schmerzmitteln“ ruft er. Hektisch schüttele ich sämtliche Arzneikörbe aus. Finde nur leichte Sachen. Pierre nimmt vier Tabletten nacheinander. Ich rufe Nachbarn an und frage, ob die was Starkes gegen Schmerzen haben. Nein.
Wir wundern uns darüber, dass ein eingeklemmter Nerv so krass ausstrahlt. Es fühlt sich für Pierre so an, als wenn sein Oberkörper gleich platzt.
„Krankenwagen brauchen wir nicht, meine Werte sind gut,“ sagt Pierre. „Kannst du mir ein Taxi rufen? Ich brauche nur starke Schmerzmittel!“
Mache ich, während ich hilfslos und hektisch durchs Haus laufe.
Angst haben wir keine. Pierre hatte schonmal was am Rücken. Eine starke Spritze und alles war wieder gut.
Ich erinnere mich an Pierres Spruch: „Ich lasse mir lieber einmal im Jahr eine Spritze in den Rücken schießen, als jede Woche Yoga zu machen.“
„Nach dieser Erfahrung machst du doch lieber Yoga für deinen Rücken“ sage ich voller Mitleid – aber mit einem Hauch Ernst.
Pierre wird abgeholt und ich schaue auf unsere Passfotos, die auf dem Tisch liegen. Wir wollten uns eine neue Jahreskarte für den Wildpark kaufen.
Mit Freunden waren wir grob verabredet. Irgendwann nachmittags wollten wir zusammen hin. Na, das wird heute nix mehr. Ich spiele mit den Kindern und hoffe, bald von Pierre etwas zu hören.
Während dessen erlebt mein armer Mann Schreckliches. Bei der Notaufnahme sitzt die gleiche Dame wie morgens. „Der Arzt hat zwei Stunden Mittagspause. Sie haben Ihn knapp verpasst. Nehmen Sie bitte Platz.“
Trotz unerträglicher Schmerzen vertröstet sie ihn. Pierre macht Druck, dass er sich extrem mies fühlt.
„Der Arzt ist seit früh morgens auf den Beinen, meinen Sie denn nicht, dass er auch mal ein Recht auf Pause hat?“ antwortet sie kühl.
Als Pierre immer stärker vor Schmerzen stöhnt und schlecht Luft bekommt, sagt die Kollegin der Krankenschwester nach einer Dreiviertelstunde: „Sie sind ja privat versichert. Dann kommen Sie doch mal mit ins Haupthaus.“
Dort wird Blut abgenommen und ein EKG gemacht. Pierre fühlt sich grauenvoll. Dann erscheint sein Schulkollege vom Gymnasium. Der inzwischen Chefarzt ist und sofort sieht, was los ist.
„Mit Blaulicht nach Münster in die Uniklinik“ weist er sein Team an und erklärt, welche Schritte zunächst folgen.
Später wird mir bewusst, dass dieser Schulkollege meinem Mann das Leben gerettet hat.
Aufgrund des Nebels hat der Krankenwagen Probleme durchzukommen. Oft muss er hupen und fährt hektisch.
Dann klingelt mein Telefon: „Ach endlich, Mausi, wie geht es dir?“ frage ich. Pierre sagt leise: „Ich habe einen leichten Herzinfarkt, bin aber in besten Händen. Mach dir keine Sorgen. Man kümmert sich um mich. Ich werde gleich operiert.“
Später erfahre ich, dass es ein schwerer Herzinfarkt war. Aber mein Mann wollte mich beruhigen.
Meine Welt dreht sich um mich herum. Ich kann nicht weinen – ich bin erstarrt.
Ein paar Tage zuvor: Weihnachten. Pierre hat hervorragend gekocht. Einmal haben wir den Kindern Tablets mit Kinderfilmen in die Hände gedrückt, um zwei Folgen von Downton Abbey zu gucken.
Es war gerade so spannend. Auch vor dem Feuerwerk haben wir zusammen unsere britische Lieblingsserie geschaut.
Beim Dinner mit Ente und Rotkohl a la Pierre denke ich an unseren zweiten Weihnachtsfeiertag: Was hab ich für ne süße Familie. Einen liebevollen Mann, der uns köstlich bekocht. Und zwei lebensfrohe Kinder. Das Leben ist schön!
Neujahr erhalte ich abends nochmal einen Anruf von Pierre. Nachdem der Stent gelegt wurde.
Diesmal erzählt Pierre mir ganz offen, dass es ein schwerer Herzinfarkt war. Er muss selbst verdauen, dass er nur knapp überlebt hat.
Dann liege ich abends im Bett – meine vierjährige Emily und ich eng umschlungen. Zitternd und mit Herzrasen spielen meine Gedanken verrückt. Vor meinen Augen die harmonischen Feiertage.
Ist schönes Familienglück endlich?
Am nächsten Morgen – den 2. Januar 2020 – bringe ich Emily in den Kindergarten. Dort kennt man mich als rheinländische Frohnatur aus Köln. Die weit ausholt, wenn sie gefragt wird, wie der Urlaub war. Und so viel erzählt, dass sie irgendwann unterbrochen werden muss.
Jetzt laufe ich wie ein Schatten durch den Kindergarten. Und sehe auch wie ein Schatten aus. Leichenblass mit Ringen unter den Augen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln mache ich mich auf den Weg zur Uniklinik. Mit meinem gebrochenen Arm darf ich noch nicht selbst Auto fahren. Außerdem bin ich für die Autobahn emotional nicht gewappnet.
Der Schaffner kommt die Tür rein und stellt sich vor alle Gäste: „Na, erstmal allen zusammen ein frohes neues Jahr!“ Dabei grinst der sympathische Herr uns Passagiere herzlich an.
Ich schaue ernst aus dem Fenster. Reagiere gar nicht. Und erschrecke mich vor mir selbst. Weil ich mich so nicht kenne.
Ohne Mimik reiche ich ihm meinen Fahrschein. In diesem Moment habe ich Verständnis für sämtliche mürrischen Leute. Ich übertreffe sie mit meinem ausdruckslosen Gesicht.
In der Uniklinik Münster verlaufe ich mich ungefähr eine halbe Stunde lang. „Sie befinden sich hier in der Intensivstation des Westturms“ sagt mir eine freundliche Angestellte. Dann erklärt sie mir, wie ich in den Ostturm gelange.
Plötzlich stehe ich vor ihm. Auf der Intensivstation bringe ich Pierre Wechselkleidung, seine Lesebrille, frisches Obst und zwei Ausgaben des STERN.
Tiefenentspannt und optimistisch erzählt er mir vom Stent, der ihm in Hohlvenen eingesetzt wurde. Um diese zu stützen und offen zu halten.
Während der OP konnte er am Computer zuschauen, wie das röhrenförmige und kleine Gittergerüst eingesetzt wurde.
Um uns läuft ein junger Pfleger rum, der – wie der Rest des Teams – sehr sympathisch ist. Ich werde freundlich darum gebeten, auf der Intensivstation keine Sachen auf den Boden zu legen. Dann wird mir ein Fach gezeigt, wo ich Pierres Gegenstände parken darf. Ich merke, dass es mir an Erfahrung fehlt.
Dank Pierre werde ich innerlich ruhiger. Er versprüht gute Laune. Aufstehen darf er noch nicht.
Er trägt Operationskleidung und ist komplett verkabelt. Ich möchte am liebsten ewig an seinem Krankenbett sitzen bleiben.
Allerdings brauche ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zweieinhalb Stunden, um zurückzukommen – deswegen muss ich um 15 Uhr an der Bushaltestelle sein.
Am Freitag, den 3. Januar 2020, erhalte ich einen Anruf. Die Mutter von Leons Klassenkamerad ist dran. Unsere Jungs gehen Donnerstags zusammen zum Sport.
„Elischeba, was können wir für dich tun? Schwere Sachen schleppen? Kinder nehmen?“
Nach einer Weile fällt mir eine Sache ein.
Kaum etwas hilft in so einer schweren Situation, wie Freunde!
Hilfe anbieten und Anteilnahme unterstützen dabei, nach vorne zu schauen. Vor allem geben sie das Gefühl, nicht alleine da zu stehen.
Abends recherchiere ich im Internet. „Das Leben nach dem Herzinfarkt – was erwartet uns?“
Auf YouTube hält ein Mann Mitte 50 seine Medikamente in die Kamera: Jeden Tag muss er hartes Zeug schlucken. Lebenslänglich. Weil es sonst rasch lebensgefährlich wird.
Schrecklich! Dann lese ich auf einem Online-Nachrichtenmagazin, dass zehn bis 15 Prozent der Patienten, bei denen Stents eingesetzt wurden, in den nächsten zwei Jahren sterben. Generell hätten alle Menschen nach einem Herzinfarkt eine kürzere Lebenserwartung.
Plötzlich schwitze ich am ganzen Körper. Fühle mich, als wenn ich in die Wechseljahre komme. Mein Herz rast.
Ich bin knapp neun Jahre jünger als Pierre. Emily ist 48 Jahre jünger und Leon 45 Jahre jünger. Pierre MUSS mindestens 90 Jahre alt werden! Wir brauchen ihn. Die Kinder vergöttern ihren Papa!
Ich klappe mein Macbook zu. Mein Körper verkraftet für heute nicht mehr Schreckliches.
Samstag, der 4. Januar 2020: Ein Schachkumpel von Pierre holt die Kinder und mich nachmittags zu Hause ab.
Auf dem Weg zum Krankenhaus erzähle ich ihm, dass ich die Besucher organisiere. Damit nicht alle gleichzeitig vor der Tür stehen.
Pierre hat sympathische Arbeitskollegen und zahlreiche enge Freundschaften im Schachverein. Geht der eine, kommt der nächste. Pierre ist gerührt, welch weite Wege einige davon in Kauf nehmen, um ihm beizustehen.
Als ich Pierres Freund von meinen Recherchen im Internet erzähle, beruhigt er mich. Jede Situation ist anders.
Dann erzählt er mir von einem Mann, der ebenfalls in Pierres Alter einen Herzinfarkt hatte. Anschließend hat dieser Patient mit Sport angefangen, gesünder gegessen und wurde 90 Jahre alt. Meine Atmung beruhigt sich.
Weil ich einen Mann dabei habe, der sich orientieren kann, finden wir Pierre diesmal sofort. Er liegt auf der Komfortstation. Auf seiner Krankenversichertenkarte seht „Einbettzimmer“ – allerdings hatte er inzwischen seinen Tarif geändert, um Kosten zu sparen.
Uns erwartet zu Hause eine hohe Nachzahlung. Im Rahmen der Selbstbeteiligung muss Pierre bei seiner privaten Krankenkasse außerdem 2000 Euro zur Operation beisteuern.
Das ist Nebensache. Pierre sieht viel besser aus, als vor zwei Tagen auf der Intensivstation.
Wir lachen und quatschen – dann fahren wir zur Freundin des Schachkumpels, die lecker für uns gekocht hat. Nach einem schönen Abend fährt der Kumpel uns nach Hause und ich habe ein Stück Lebensfreude zurückbekommen.
6. Januar 2020. Ich muss mit meinem Arm zum Röntgen. Der Termin steht lange fest. Im Empfang steht ein Bild mit schwarzer Schleife drum. Von einem extrem sympathisch aussehenden Arzt.
Der zu dieser Praxis gehörte. Und zwei Tage vor den Weihnachtsferien an einem Herzinfarkt verstorben ist. Ich erstarre beim Blick auf dieses Bild. Der dunkelhaarige Mann sieht aus wie um die 50. So ein Mensch, bei dem du sofort sagst, dass du ihn magst. Mir tut das unendlich leid. Dann wird mir wieder bewusst, wie knapp alles war.
Ein väterlicher Vertretungsarzt schaut sich zehn Minuten später meine Röntgenaufnahme an.
„Ach Mensch, wie haben Sie das denn gemacht?“ fragt er besorgt.
Gerade möchte ich anfangen zu erzählen, dass Pierre bereits nach dem Aufstehen Herzschmerzen hatte. Dann fällt mir ein: Es geht doch um mich.
Bei Rückfragen zur Operation im Oman denke ich mir lediglich: Gegen das, was Pierre erlebt hat, ist mein Armbruch harmlos.
8. Januar 2020. Ich telefoniere mit Pierre und rede mit ihm über unser Leben nach dem Herzinfarkt.
Erfahre, dass er morgen – am 9. Januar 2020 – entlassen wird. Wir werden spazieren gehen. Pierre soll auf Anweisung des Arztes in der Zukunft jeden Tag 45 Minuten sanften Sport treiben. Ich helfe ihm gern dabei. Wir freuen uns aufeinander!
Wir möchten alles dafür tun, dass es nach vorne geht. Optimistisch sein.
In wenigen Tagen wird seine dreiwöchige REHA starten. Dort wird er fit gemacht und beim Abnehmen und Sport machen unterstützt.
Ich werde in diesen Wochen noch mehr Respekt vor Alleinerziehenden haben, als es bereits der Fall ist.
Inzwischen informiere ich mich über alles, was gut fürs Herz ist. Ein Kochbuch mit herzfreundlichen Rezepten ist unterwegs.
Auch höre ich auf YouTube tolle Vorträge von Dr. von Helden und Robert Franz über hochdosiertes Vitamin D mit K2 und Magnesium.
Wir schauen nach vorne. So sagt man es in meiner Heimatstadt Köln: Es kütt wie es kütt. Es is noch immer jut jejange …
Eure Elischeba
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Wie schrecklich, liebe Elischeba! Ich hatte Tränen in den Augen beim Lesen.
Alles Liebe und Gute für eure süße Familie!
Nadine
Autor
Ganz lieben Dank, Nadine!
Das ist so schrecklich und Angst einflößend. Schön dass Pierre nach Hause kann. Wird nicht immer gesagt, Knoblauch sei gesund fürs Herz 😏. Alles Gute euch.
Autor
Knoblauch haben wir gerade noch gegessen 🙂 Dankeschön, liebe Sandra!
Wie schrecklich, aber toll, dass du zeigst, wie wichtig es ist, Warnsignale noch viel ernster zu nehmen!
Mein Tipp: ein gutes Omega 3 zu 6 Verhältnis!
Autor
Ja, daraus haben wir gelernt. 🙁
Danke vielmals für den Tipp, liebe Hanne!
Hallo Elischeba,
erstmal möchte ich sagen, dass mir das sehr leid tut. Ihr seid so eine süße kleine Familie!
Deine Beiträge bringen so viel positive Energie. Hier gibst du anderen Menschen Tipps, auch das ist schön.
Darf ich eine Frage an deinen Mann stellen: Merkt man ein paar Tage vorher schon, dass etwas anders ist?
Liebe Grüße von Ludger
Autor
Hallo Ludger,
das freut mich, vielen Dank!
Silvester vor dem Einschlafen hat er sich ein bisschen komisch gefühlt. Anders, als gewohnt. Er kann es schlecht erklären. Sonst war alles wie immer.
Liebe Grüße von Elischeba
Ich wünsche dir und deiner Familie ein gutes, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr.
Gute Besserung und immer ein starkes Herz an deiner Seite
Liebe Grüße Vicki
Autor
Ganz ganz herzlichen Dank, liebe Vicki!
Hallo Elischeba,
vielen Dank für diesen tollen Artikel und die Offenheit, mit der Du die Situation beschreibst und über Deine Gefühle und Gedanken sprichst. Ich wünsch Pierre alles Gute !! … für die REHA und für sein / euer zukünftiges Leben.
Nachdem ich in meiner eigenen Familie mehrfach mit Herzinfarkten konfrontiert war mit gutem und auch weniger gutem Ende, kann ich recht gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst.
Nach Pierre´s Herzinfarkt und seiner hoffentlich baldigen Genesung wird sich Euer Leben radikal ändern. Auch wenn Pierre „die Ruhe in Person“ ist und die meiste Zeit „tiefenentspannt“ ist, wird er in Zukunft nicht mehr so belastbar sein wie bisher. D.h. ihr müsst gemeinsam Wege finden, mit dem alltäglichen Stress noch besser umzugehen und extreme Stresssituationen zu vermeiden.
Das bedeutet allerdings nicht, dass Pierre ab jetzt in Watte gepackt werden muss !!
Ein erfolgreiches, glückliches, langes Leben nach dem Herzinfarkt bedeutet nichts anderes als eine radikale Änderung des bisherigen Lebensstils. … das hat nichts mit einer zeitlich begrenzten Diät zu tun, um ein paar Kilo abzuspecken !! … das muss wirklich nachhaltig und dauerhaft sein !!
In der REHA wird Pierre von den Ärzten und Therapeuten auf den richtigen Weg gebracht und medikamentös eingestellt (beta-Blocker, ASS zur Blutverdünnung, und ggf. weitere Mittel), aber in die richtige Richtung weiterlaufen (sprich: Ernährungsumstellung, moderater Ausdauersport, regelmäßige Bewegung) muss Pierre selbst … und zwar sein Leben lang !!
…und dabei können Du, Leon und Emily ihn unterstützen.
Autor
Ganz lieben Dank für deine nette Nachricht, Reinhard!
Ja, wir werden ihn gut unterstützen – die REHA wird ihm sicher auch helfen.
Liebe Grüße von Elischeba
Hallo,
Gratulation zu diesem tollen Artikel.
Ich weiß wie sich Dein Mann gefühlt hat und auch was in Dir vorging/geht, denn ich hatte im Mai 2018 Hi mit Stentsetzung.
Es wird alles wieder gut, und so wie es scheint ist er auch bestens aufgehoben bei seiner Familie 🙂
Mir hat geholfen in der REHA alles aufzuschreiben, woraus auch ein Buch entstanden ist. Gerade der Psychische Effekt war sehr heftig und sollte nicht unterschätzt werden.
Aber auf jeden Fall nochmal alles Gute für Euch und Gute Besserung für deinen Mann.
Schreib du auch weiter, denn du glaubst nicht wie vielen Menschen du damit auch hilfst, die dann wissen, dass sie nicht allein vor solchen Aufgaben stehen.
Ganz Lieben Gruss
Markus Dose
„dosenet.info“
Autor
Ohhh, ganz lieben Dank für deinen tollen Kommentar und dir auch alles Gute und Liebe!
Ja, ich werde weiter darüber schreiben! Mein Mann hat es mir auch aus diesem Grund erlaubt: um anderen zu helfen und Tipps zu geben! 🙂
Puh, ich hatte so eine Gänsehaut beim Lesen. Du machst damit anderen Mut und ihr seid eine sooo süße Familie, ich wünsche euch von ganzem Herzen alles Gute!!!!
Autor
Ganz ganz lieben Dank!
Hallo, Pierre!
Ich habe von Mannschaftskollegen von deinem Herzinfarkt erfahren und war sehr schockiert.
Ich habe zudem erfahren, dass es diese Seite gibt und wünsche dir daher auf diesem Wege schnelle Genesung und Gesundheit.
Ohne dass es jetzt belehrend klingen soll: Ich zwinge mich zu regelmäßigem Sport und mache tatsächlich wöchentlich Yoga. Ganz verkehrt ist das -so denke ich- nicht. Alles Gute dir und deiner Familie!
Gruß Ralf
Autor
Hallo Ralf,
ganz lieben Dank für deinen netten Kommentar – inzwischen habe ich ihn dem Pierre vorgelesen und er hat sich total gefreut.
Wir haben dich ja auch inzwischen persönlich angeschrieben.
Bis bald und mit dem Sport das machst du genau richtig! Mach weiter so.
Elischeba
Hallo Elischeba,
wir haben im Jahr 2023 schon zwei Personen im Bekanntenkreis, die plötzlich einen Herzfinfarkt hatten und beim Recherchieren bin ich auf diesen absolut rührenden, positiven und Mut machenden Artikel gestoßen.
Danke dafür!
Viel Kraft auch weiterhin!!!
Nina