Ein Model im Mama-Alltag
Gescher. Um ihre Bikini-Figur macht sich Elischeba Wilde keine Sorgen: „Die ist fast schon wieder da“, schmunzelt die 36-Jährige. Rund zwei Wochen nach der Geburt ihres Sohnes Leon Tigran Emanuel ist das Model aus Gescher – 2008 als schönste Ehefrau Deutschlands bekannt geworden – schon wieder in Topform. „Nur der Schlafmangel schlaucht“, bekennt die ehemalige Mrs. Germany, deren Alltag sich natürlich mächtig gewandelt hat: Statt Rampenlicht, Foto-Shootings und Moderatoren-Jobs sind Stillen, Windeln wechseln und Haushalt angesagt. Mehr Mama, weniger Model halt. Zusammen mit Ehemann Pierre genießt die Mutter ihr Babyglück, will aber bald auch wieder jobben – möglichst in der Region.
57 Zentimeter, 4810 Gramm: Wilde junior ist ein echter Wonneproppen. „Die Geburt war anstrengend, weil der Kleine einen großen Kopf hat. Aber er ist auf natürlichem Weg geboren worden“, berichtet Mutter Elischeba. 14 Stunden nach Weheneintrtitt und mit liebevoller Unterstützung von Hebamme und Ehemann kam Leon am 21. Mai 2012 im Coesfelder Krankenhaus gesund zur Welt. „Als ich den Kleinen im Arm hatte, war natürlich alles vergessen“, strahlt die Mutter. Zwei Tage später ging es mit Leon nach Hause. Hier bestimmt der kleine „Löwe“ (so die Bedeutung von Leon) den Rhythmus – er will alle zwei bis drei Stunden gestillt werden, auch nachts. „Glücklicherweise hat mein Mann vier Wochen Elternzeit. Er ist natürlich gerade jetzt eine große Hilfe“, erzählt Elischeba Wilde. In naher Zukunft werde sie Kind und Haushalt tagsüber ohne ihn managen müssen. Elischeba: „Das wird eine echte Herausforderung.“
Alles, was die Ex-Mrs. Germany rund um Schwangerschaft und Geburt erlebt hat, ist in ihrem Internet-Blog nachzulesen – inklusive Video aus dem Kreißsaal. „Da sind schon viele positive Reaktionen gekommen“, freut sich die 36-Jährige Beauty-Queen. Seit rund 14 Jahren arbeitet die aus Köln stammende Blondine als Model, wird u.a. für Aufträge im Bereich Mode und Werbung gebucht. Der Karriere-Turbo zündete 2008 mit dem Titel „Mrs. Germany“. Seitdem steht die Schönheit bundesweit im Rampenlicht, zunehmend auch als Moderatorin für Filmbeiträge und Events. Vor und nach der Geburt von Sohn Leon musste die 1,80 Meter große Schönheit zwangsläufig kürzertreten. „Ein wenig vermisse ich meinen Job als Model und Moderatorin schon“, gesteht sie. Doch sie will auf jeden Fall weitermachen: „Am liebsten sind mir Aufträge in der Nähe, also gut erreichbar, so dass ich Leon mitnehmen kann“, sagt sie. Imagefilme für Unternehmen, Hotelfotografie, Werbung für Babynahrung, Spielzeug oder Freizeitparks, das könne sie sich gut vorstellen. Da dürfe Leon dann auch gern mitmachen. „Ich hoffe, dass er an diesen Dingen Spaß findet. Aber er muss sich natürlich dabei wohl fühlen“, sagt die Mutter.
Fernreisen sind vorerst nicht drin. „Thailand werde ich wohl absagen müssen“, bedauert die Model-Mama. Dort hat sie in den letzten Jahren regelmäßig ein großes Model-Event moderiert. Aber sie weiß ja wofür – und blickt ihren Sohn liebevoll an. Ob Leon irgendwann ein Geschwisterchen bekommt? Elischeba Wilde lacht: „Das kann gut sein, aber damit werden wir uns sicher noch einige Jahre Zeit lassen.“
von Jürgen Schroer
Quelle: Allgemeine Zeitung – AZonline (Online-Ausgabe) vom 05. Juni 2012
https://www.azonline.de/Muensterland/Kreis-Borken
Auch erschienen in der
Münsterländischen Volkszeitung – (Online-Ausgabe)
Dülmener Zeitung (Online-Ausgabe)
Tageblatt für den Kreis Steinfurt (Online-Ausgabe)
Ahlener Zeitung (Online-Ausgabe)