Kürzlich kam eine werdende Mutter total aufgewühlt zu mir. Sie wäre zum CTG ins Krankenhaus gefahren und da hätte sie im Zimmer daneben eine Frau während der Geburt so laut vor Schmerzen schreien gehört, dass sie jetzt noch mehr Schiss hätte, als zu Beginn ihrer Schwangerschaft.
Puh. Das kann ich verstehen. Ich bin Optimistin pur, aber vor einer Entbindung hatte ich schon immer Respekt.
Ich habe ihr aus eigener Erfahrung geraten, dass sie alle Hilfsmittel des 21. Jahrhunderts wie PDA und Co dankend in Anspruch nehmen sollte. Trotzdem tut es noch weh und trotzdem ist eine Geburt kein Zuckerschlecken. Aber aber aber: Danach folgt eine zauberhafte Zeit.
Anstrengend, aber vielmehr schön als anstrengend. Schlaflos, aber trotzdem voller Energie. Augenringe, aber Ausstrahlung von innen, die kein Make-up der Welt herzaubern kann. Dann habe ich ihr gesagt, dass sie als Einstimmung auf eine faszinierende, sinnvolle und wunderschöne Lebensphase mein neues Video anschauen kann.
Ich habe ein ganzes Jahr mit meinem Leon in ein 15 Minuten Video gepackt. Es ist toll, mitzuverfolgen wie der Wonneproppen sich prächtig entwickelt. Hier könnt ihr euch meinen neuesten Film anschauen:
Momentan packe ich ein bisschen wehmütig meinen Koffer. Ohne Leon. Als ich meinem Schatz Pierre berichtet habe, dass ich während seiner zweiten (und leider letzten) vierwöchigen Elternzeit eine Anfrage für eine fünftägige Pressereise nach Gran Canaria erhalten habe, da meinte er prompt: „mach doch ruhig – ich fände das abenteuerlich, ein paar Papa-Sohn-Tage zu verbringen. Und ich würde dir das gönnen.“
Eine Freundin findet, dass Väter nicht zu unterschätzen seien. Na gut – schauen wir mal. Saubere Wäsche ist genug im Schrank – dafür habe ich gesorgt – und kochen tut Pierre eh besser als ich.
Ich berichte euch dann vom Job ohne Baby und von den Papa-Leon-Tagen. Bis bald und habt auch hier in Deutschland ein bisschen Sonne.
Eure Elischeba