Beim zweiten Mal ist Frau gleich etwas schlauer. Wenn ich an meine Entbindung mit Leon zurückdenke, dann war ein Problem in der Endphase besonders schwer zu bewältigen:
Unter Schmerzen und Erschöpfung war ich über jeden Millimeter glücklich, den ich raus gepresst habe. Und immer wieder hatte ich das Gefühl, dass das Köpfchen nach der letzten Wehe wieder ein bisschen zurück gerutscht ist.
Einer der Gründe: In der Endphase der Entbindung – die für mich die schwierigste war – hatte ich die liegende Position eingenommen.
Ich blättere momentan im „Mama- und Babybuch“, das mir wegen des übersichtlichen Layouts besonders gut gefällt.
Spannende Fakten und Fachwissen werden schön „frisch“ mit vielen großen Bildern liebevoll übermittelt.
Du kannst dir immer die Seiten raus suchen, die gerade zum Alter deines Babys oder Kleinkindes passen. Ich stöbere natürlich aktuell beim Thema „Geburt“ und entdecke Fotos von guten Geburtsstellungen.
Toll finde ich in diesem Zusammenhang, dass dem Leser auch immer wieder Gewohnheiten aus anderen Ländern gezeigt werden.
Auf Seite 117 zeigt mir mein kunterbunter Ratgeber, dass folgende Positionen besonders gut geeignet sind:
- nach vorne gebeugt
Diese Stellung kann Schmerzen im unteren Rücken lindern und Ruhe verschaffen.
- auf allen vieren
Dass Frau auf Händen und Knien gut zurückschaukeln kann und dadurch leichter ein Baby rauspressen mag klingt logisch.
- auf der Seite
Hier wird die linke Seite empfohlen – das obere Bein wird angezogen und mit einem Kissen gestützt. Durch diese Position haben sich während der Pressphase auch Dammrisse vermeiden lassen.
Ich könnte mir persönlich auch einen Geburtsstuhl gut vorstellen – vor allem dann, wenn die Entbindung nachts verläuft – da hätte ich kaum die Kraft dafür, meinen Körper inklusive dem schweren Bauch längere Zeit auf allen vieren zu halten.
Na, mal gucken welche Position mit der PDA überhaupt noch klappt – ich konnte während meiner ersten Geburt meine Beine trotz der Periduralanästhesie sehr gut bewegen, war aber ziemlich verkabelt und musste gut beobachtet werden.
Ein Nachteil der PDA war in meinem Fall, dass mein Blutdruck immer niedriger wurde und mein Kreislauf dementsprechend in den Keller gesunken ist.
Was ich heute sonst noch gemacht habe? Viel rumgeräumt und vor allem schön kräftig Fenster geputzt. Soll – laut den Empfehlungen von anderen Mamas – Wehen anregend wirken.
Na ja – momentan fühlt sich alles recht ruhig an. Aber das heißt nichts – ich kann auch in zwei Stunden Richtung Kreißsaal fahren. Vielleicht sollte ich noch weitere Fenster putzen – hat wer von euch noch Bedarf? 🙂
Morgen werden wir noch mal ins Krankenhaus fahren – eventuell wird die Geburt dann eingeleitet werden.
Aufregend alles. Manchmal kann ich es auch gar nicht richtig glauben, dass ich bald eine Mehrfachmami bin.
Bis bald und liebe Grüße von Elischeba
Danke für das Rezensionsexemplar – hier geht`s zum Mama- und Babybuch
P.S. wer sich für Mode interessiert, findet auf meinem Beauty- und Lifestyle Blog neue Artikel über die Berlin Fashion Week
Ein sehr einfühlsamer und authentischer Bericht über die Herausforderungen während der Entbindung! Es ist beeindruckend, wie du deine Erfahrungen teilst und andere damit inspirierst. Hast du spezielle Tipps gefunden, die dir beim nächsten Mal helfen könnten?
Dein Beitrag ist wirklich inspirierend und beschreibt die Herausforderungen einer Entbindung sehr einfühlsam! Hast du auch Tipps gesammelt, wie man sich in der Endphase besser unterstützen kann? Ich finde es großartig, dass du das „Mama- und Babybuch“ so lobst; das Layout und die anschaulichen Bilder machen es sicherlich zu einem wertvollen Begleiter für viele frischgebackene Mütter.