Taufe der MSC Euribia mit

Sophia Loren – ich war dabei

Was für ein Erlebnis. Tauffieber am Hafen in Dänemark. Die MSC Euribia in Kopenhagen. Magische Momente. Ich durfte dabei sein. Als die Kreuzfahrtreederei MSC Cruises Inhaberinnen und Inhaber von Reisebüros, lokale Würdenträger, Reisepartnerinnen und Reisepartner, internationale Medien und zahlreiche VIPs zum feierlichen Tauf-Event eingeladen hat. Und mich. Wie schön.

Doch das absolute Highlight war Hollywood-Star und Oscar-Preisträgerin Sophia Loren. Würdevoll hat sie das Schiff in Kopenhagen getauft. Denn die zauberhafte italienische Filmikone ist der Reederei seit vielen Jahrzehnten persönlich verbunden. Für die MSC Euribia wird sie bereits zum 19. Mal die Rolle der Taufpatin übernehmen. Wow. Aber mal ganz von vorne.

An einem lauen Sommerabend setzt sich mein Mann mit einem Glas Wein zu mir und zeigt mir die Fernsehzeitschrift. „Schau doch mal, Elischeba. Hier geht es um den Film ´The Gold of Naples´ aus dem Jahre 1954. Da ist Sophia Loren eine erwachsene Frau. Wir haben nun das Jahr 2023. Und jetzt triffst du diesen Weltstar.“

Ja, es fühlt sich wirklich unglaublich an. Ich google diese bezaubernde Schauspielerin und lese, dass sie immer gerne Pasta gegessen hat. Diäten waren nie ihr Ding. Sympathisch. Bei sämtlichen Fotos fällt mir auf, dass die Personen, die mit ihr auf den Bildern drauf sind, alle längst gestorben sind. Doch sie lebt noch. Sie strahlt etwas zeitloses aus.

Sophia Loren wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Neapel auf und begann bereits in jungen Jahren als Model und Schauspielerin zu arbeiten. Ihren Durchbruch schaffte sie in den 1950er Jahren. Sie wurde besonders von Männern angehimmelt. Doch ich sitze vor meinem Mac, zeige meinem Mann die Bilder und schwärme auch als Frau lautstark: „Boa, sie ist so unglaublich schön. Sie strahlt so eine Sinnlichkeit aus.“

Während ich meinen Koffer packe, frage ich mich, aus welcher Entfernung ich sie in ein paar Tagen wohl sehen kann. Am Dienstag, den 6. Juni 2023 fahre ich dann mit dem Zug nach Amsterdam. Von dort wir unser Schiff auslaufen. Abenteuer pur.

In Enschede steige ich das erste Mal um. Die Nacht zuvor habe ich kaum geschlafen. Ich war so unglaublich aufgeregt! Außerdem habe ich zwei Tage vor der Anreise ein Upgrade erhalten: eine Außenkabine mit Balkon. Wie unglaublich ist das denn? Danke, Danke, Danke!

Gegen 12 Uhr erreiche ich die Stadt der tausend Grachten. Schon vom Zug aus kann ich sie sehen: die MSC Euribia.

Mein Herz klopft schneller. Der Zug hält an. Ich laufe mit schnellen Schritten zum Hafen. Amsterdam verzaubert mit romantischen Flair. Die Fahrräder, die wie ein pulsierender Lebensrhythmus durch die Straßen gleiten, verleihen Amsterdam eine unverwechselbare Lebendigkeit und ein Gefühl von Freiheit.

Die historischen Gebäude, die stolz am Ufer der Kanäle stehen, erzählen Geschichten vergangener Zeiten. Sie füllen die Luft mit einem Hauch von Nostalgie und Sehnsucht.

Dann komme ich immer näher und näher ran. Es ist ein magischer Moment, als das elegante Schiff sanft auf der glitzernden Wasseroberfläche steht. Puh, so riesig habe ich es mir gar nicht vorgestellt. Überwältigend.

Die Sonne strahlt, während sich die Menschenmenge um das majestätische Schiff versammelt. Voller Vorfreude auf das, was kommen wird. Es ist die Taufe eines Schiffes – ein symbolischer Akt, der eine neue Ära einläutet. Bei Kreuzfahrten habe ich gemischte Gefühle. Ihr wisst ja, dass ich – wo es möglich ist – eher nachhaltig lebe.

Deswegen bin ich umso erfreuter, als ich nach und nach erfahre, was alles hinter dem Hashtag #savethesea steht. Doch dazu später mehr.

Am ersten Tag verlaufe ich mich ständig auf der bezaubernden MSC Euribia.

Während der Sicherheitsübungen – die immer direkt nach der Anreise stattfinden – lerne ich langsam, mich zu orientieren. Zum Presseprogramm zählen ausgiebige Schiffsbesichtigungen, Cocktail-Empfänge und mehrere Vorträge und Präsentationen. Alles ziemlich spannend!

Die Abende sind gewöhnungsbedürftig, denn wir starten mit dem Dinner ab 21 Uhr 30. Obwohl wir zuhause auch eher spät essen, sind wir um diese Uhrzeit natürlich längst mit unseren Mahlzeiten durch. Doch es schmeckt alles zu verzüglich, um es sich entgehen zu lassen.

Wie wäre eine Langustencremesuppe zur Vorspeise? Oder geschmorte Querrippen-Ravioli mit Bratensaft, Salbei und gehobeltem Pecorino? Ich entscheide mich für den Gemüsestrudel in Filoteig an leichter Currysauce. Selbst die Fleischesser am Tisch verkünden nickend, dass meine Variante lecker aussieht. Ja, es schmeckt mir gut und ich freue mich bereits beim letzten Happen auf mein Eis zum Dessert.

Während die meisten Gäste nur vor der Schiffstaufe aufgeregt sind, fiebere ich unserem kleinen Landausflug in Kopenhagen entgegen. Was habe ich mir gewünscht, dass Zeit für die Stadt mit den bunten Häusern ist. Circa zwei Stunden haben wir vor Ort und starten damit die berühmte Meerjungfrau zu fotografieren.

Auch wenn ich mir die Statue deutlich größer vorgestellt habe: das Ambiente ist herrlich. Nun, die Meerjungfrau ist zwar klein, aber ihre Bedeutung für die Stadt riesig. Das Gefühl, vor diesem ikonischen Wahrzeichen zu stehen, ist trotzdem magisch. Hier stehen wir, in Kopenhagen. Die Stadt des Hygge und des minimalistischen Designs. Die Stadt, die Herzen im Sturm erobert. Die Stadt mit den freundlichen Einwohnerinnen und Einwohnern.

Beim Umschauen fallen mir stylische Fahrräder auf – so wie ich sie von den Niederlanden kenne. „Hygge“ ist übrigens ein Wort, welches ich automatisch mit Skandinavien verbinde.

Wieso das? Es beschreibt das warme, gemütliche Gefühl, das die Menschen ausstrahlen. Ein Gefühl, welches ich in Kopenhagen wiederfinde.

Meine Augen leuchten, als wir auf einer der romantischen Brücken stehen und auf die farbenfrohen Häuser schauen. Überall gibt es Cafés mit kuscheligen Ecken, in denen man sich mit einer Tasse dampfendem Kaffee oder einem heißen Kakao niederlassen kann. Die skandinavische Gemütlichkeit ist definitiv ansteckend.

Kopenhagen ist auch ein Ort voller Architektur, der unsere Herzen höher schlagen lässt. Und ein Ort voller Farben. Überall sieht man modernes, minimalistisches Design. Von den beeindruckenden Gebäuden der Königlichen Bibliothek bis hin zu den schicken Boutiquen in der Einkaufsstraße Strøget – Kopenhagen ist ein Paradies für alle Designliebhaber.

Aber es sind nicht nur die Sehenswürdigkeiten, die Kopenhagen so besonders machen. Es ist die Atmosphäre, die Lebensfreude und die Offenheit der Menschen, die uns berührt. Egal ob du in den angesagten Stadtvierteln wie Nørrebro oder Vesterbro unterwegs bist oder einfach nur durch die Straßen schlenderst: Ich bin mir sicher, dass du Kopenhagen ebenfalls lieben wirst.

Dann ist es so weit. Der Tag der Taufe. Viele weibliche Gäste beginnen bereits Stunden vorher damit, sich für diesen besonderen Abend in Schale zu schmeißen. Ich bin selbst nicht im Theatersaal, kann aber das Geschehen an einer großen Leinwand mit einem Cocktail in meiner Hand verfolgen.

Die Dramaturgie erahnen wir dadurch voll und ganz. Durch den Abend führt Sarah Grünewald – eine bekannte dänische Fernsehmoderatorin. Sie ist auch als Schauspielerin und Model tätig. Ich finde, dass sie sehr emotional, menschlich und sympathisch rüber kommt.

Auch wenn ich aufgrund des Trubels um mich herum nicht jedes Wort verstehe. Und eben wegen der englischen Sprache, die ich nicht perfekt sprechen kann. Außerdem wird uns der Dresdner Grafiker Alex Flämig vorgestellt, welcher das Schiff mit einem unverwechselbaren Design verewigt hat. Dieses soll die Bedeutung unseres empfindlichen und komplexen Ökosystems verdeutlichen.

Übrigens ist die MSC Euribia nach der antiken Göttin Eurybia benannt. Welche die Winde, das Wetter und die Sternenbilder nutzte, um die Meere zu beherrschen.

Dies unterstreicht die Vision des Unternehmens. Auch sie wollen etwas bewegen. Mit dem Einsatz modernster nachhaltiger Technologien zum Schutz und Erhalt des wertvollen maritimen Ökosystems.

Ich schaue weiter gespannt zur riesigen Leinwand. Im roten Cocktailkleid. Mit meinen luftigen Clogs mit Absatz. Und Wind im Haar. Es gibt an dem Abend ein DJ-Set des weltbekannten französischen DJs und Musikproduzenten Bob Sinclar. Du hast das Gefühl, dass alles perfekt vorbereitet wurde und bis ins kleinste Detail passt.

Wir sehen sehr rührende Filme, bei denen ich teilweise feuchte Augen bekomme. Sehr schön wird gezeigt, wie wichtig dem Team der MSC Euribia die Umwelt ist.

Deswegen setzen sie sich für den Schutz der Meere ein. Später erfahre ich zum Beispiel von einem Mitarbeiter, dass das Wasser gefiltert wird und in Trinkqualität zurück ins Meer gegeben wird.

Wisst ihr, ich lebe gerne nachhaltig. Aber es fällt mir schwer, auf Reisen zu verzichten. Natürlich wäre es am allerbesten für die Umwelt, wenn wir alle nur noch zu Hause blieben. Der Verzicht auf solche magischen Momente kann jedoch unzufrieden machen. Es ist toll, wenn wir unseren Horizont erweitern.

Deswegen freue ich mich von Herzen darüber, dass es Menschen gibt, die immer wieder neueste Technologien erfinden, die beides möglich machen: Reisen und ein Leben im Einklang mit unser wunderbaren Natur.

Die MSC Euribia ist ein Symbol für das Engagement der Reederei für den Schutz der Meere. Deswegen wurde Kopenhagen für die offizielle Tauffeier ausgewählt. Denn der Hafen verfügt nicht nur über eine weitreichende maritime Historie. Dänemark zählt auch zu den Vorreitern im Bereich Nachhaltigkeit, wie wir erfahren.

Außerdem wird uns gezeigt, dass MSC Cruises sich für zahlreiche soziale Projekte engagiert. Später erhalte ich trotzdem Kritik, als ich auf Instagram ein Bild von meinem Trip poste. Mir wird geschrieben, dass die philippinischen Angestellten für vier Euro die Stunde arbeiten und zu wenig Urlaub haben. Nun, ich habe von den Vorwürfen an die Reedereien gehört und frage jemanden vom Management, der Menschen einstellt.

Immerhin bin ich hier direkt an der Quelle. Das ist wirklich praktisch für meine Recherche.

Ich erfahre, dass die philippinischen Angestellten nicht durch Subunternehmen zum Schiff gelangen, sondern direkt bei MSC Cruises angestellt sind. Sie verdienen außerdem mehr, als bei einigen anderen Redereien.

Mir fällt auf, dass sie von innen heraus strahlen und äußerst herzliche Angestellte sind. Sie arbeiten meist zehn Monate am Stück und bekommen dann zwei Monate bezahlten Urlaub. Es ist auch so, dass sie keine Kosten für ihre Unterkunft, ihre Kleidung oder ihre Speisen haben.

Die meisten schicken ihr verdientes Geld nach Hause. Damit ernähren sie ihre Familien oder bauen sich ein zweites Standbein auf – zum Beispiel ein eigenes kleines Hotel. Für philippinische Verhältnisse ist es sehr viel Geld, so dass diese Jobs bei ihnen besonders beliebt sind.

Wie es ihnen tatsächlich geht, kann ich nicht beurteilen. Mein Bauchgefühl liegt aber ganz gut, wenn ich sie näher betrachte. Außerdem liegt es an uns, ihnen ein besonders großzügiges Trinkgeld zu geben. Denn das haben sie definitiv verdient. Sie sind außergewöhnlich freundlich, herzlich und sehr fleißig.

Jetzt aber zurück zur Taufe. Ein Highlight des Events ist unter anderem das traditionelle Zerschellen der Champagnerflasche. Ich finde es so dramatisch und rührend gleichzeitig, wie weiß gekleidete Matrosen nacheinander im Takt der Musik langsam hintereinander hervortreten und wir wissen, dass gleich der Höhepunkt des Abends passiert. Nämlich das Erscheinen der sensationellen Sophia Loren.

Erst werden historische Filmszenen aus ihrer Karriere eingeblendet. Schwarz-Weiß. Aus den 50-er Jahren. Wahnsinn, wie schön sie dort aussieht.

Des Weiteren werden Filmaufnahmen gezeigt, wie sie auf anderen Schiffen mit der Schere das Band zerschnitten hat. Auch das steht heute an – gemäß der Tradition. Die inzwischen 88-jährige Italienerin bedankt sich herzlich und freut sich, dass sie hier sein darf. Ich staune darüber, wie fit sie noch wirkt. Und bin gerührt darüber, dass ich die Taufe miterleben kann.

An diesem Abend beginnt unser Dinner um 22 Uhr und endet kurz vor Mitternacht. Ich falle ins Bett und denke mir, dass mir das eigentlich zu viel Luxus ist. Und mir ein kleineres Schiff reichen würde. Doch trotzdem genieße ich diesen Aufenthalt mit Leidenschaft.

Übrigens bietet mein langjähriger Freund Martin Helmers in seinem Reisebüro tolle Angebote zur Taufe.

Hier gelangt ihr zu einigen Angeboten von Kleeblatt-Kreuzfahrten (unbezahlte Werbung).

Ich darf euch auch schon ein Geheimnis verraten: Gerade wird geplant, dass Gäste, die über mich kommen, eine besondere Überraschung erhalten. Natürlich zusätzlich zu den Top Angeboten. Ich werde später ein Update dazu posten.

Nun, es gibt noch unglaublich viel zum Thema Familie und MSC Cruises zu berichten.

Deswegen träume ich davon, einmal mit Emily, Leon und Pierre vorbeizukommen. Damit ich euch aus der Sicht von Schulkindern berichten kann, wie genial die MCS Euribia auch für die Gäste der Zukunft ist.

Maritime Grüße von

Elischeba

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Hinweis: Wie im Text zu erkennen, wurden wir für die Recherche eingeladen. Es handelte sich um eine reine Pressereise, bei der die Inhaber von Reisebüros, Journalisten oder andere Parterinnen und Partner eingeladen wurden und bei denen wir ein Programm aus Vorträgen, Terminen, Workshops und tollem Dinner hatten.