Urlaub im Sauerland bietet zahlreiche Ausflüge für Familien. Wie Skifahren unterhalb der St. Georg Sprungschanze, die herrliche Panoramabrücke auf dem Erlebnisberg Kappe oder die Ruhrquelle. Bei Regen verspricht der Indoorspielplatz Monkey Island und „Kartfun Neuastenberg“ sportlichen Spaß.
Auf meinem Blog berichte ich von unseren Erfahrungen mit zwei Kindern – fünf und sieben Jahre Jahre jung.
Tipps für Familienurlaub in Winterberg:
1. St. Georg Schanze und Skischule Winterberg
Na, so ein Skischuh ist nicht so easy anzuziehen, wie mein Stiefel.
Im Skiverleih Herrlohhütte leihen wir uns Helme, Stöcke und Skier aus.
Für Leon kaufen wir außerdem eine Skibrille. Da es nicht schneit, reicht meine Sonnenbrille aus. Aufgrund des schönen Wetters ist es ziemlich voll – wie praktisch, dass wir unsere Ausrüstung bereits online bestellt haben.
Ein paar Schritte weiter erreichen wir die Skischule Winterberg.
„Erstmal machen wir uns warm“, erklärt Julia im unteren Bereich für Anfänger.
Abwechselnd fahren wir mit einem Skier geradeaus – der andere Fuß läuft im Skischuh nebenher.
Dann wird Bremsen aufgefrischt. Immerhin eine der wichtigsten Basics beim sportlichen Hobby.
Unser letzter Skikurs ist über ein Jahr her – hier geht es zum Bericht.
Leon und ich sind vor lauter Vorfreude kaum zu bändigen. Wir befinden uns am Übungshang am Herrloh. Mehr als 700 Meter über dem Meeresspiegel fühlen wir uns fantastisch. Welch aufregender Vormittag!
Unterhalb der St. Georg Sprungschanze sind wir von zahlreichen Familien aus Holland umgeben.
Ihre Krokusferien nutzen die Niederländer gern fürs Sauerland. Da sie – wie wir – die tolle Berglandschaft lieben.
Endlich geht es los! Leon und ich dürfen uns mit dem Skilift zur ersten Schneekanone fahren lassen. Das ist der Ausgangspunkt, von dem wir gleich runtersausen dürfen.
Um mich herum sehe ich außerdem Gäste mit einem Snowboard. Muss ebenfalls klasse sein!
Auch wenn ich nicht so locker den Berg runterdüse, wie mein siebenjähriger Sohn – das Fahren macht mächtig viel Spaß.
Mit jedem Mal fühle ich mich sicherer. Nach einer halben Stunde geht es von ganz oben los. Welch weitläufiger Ausblick. Herrlich!
Emily und Pierre bauen einen Schneemann und winken uns zu. Blöd, dass wir irgendwann Hunger bekommen.
Am liebsten möchten wir noch stundenlang über den Schnee gleiten.
Wir befinden uns im Nordostteil des Rothaargebirges im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge – etwa ein Kilometer westlich vom Zentrum.
Wusstest du, dass auf der St. Georg Schanze bereits Deutsche Meisterschaften und der Sommer-Grand-Prix der Nordischen Kombination ausgetragen wurden?
Seit dem Jahr 2000 hält Manuel Fettner aus Österreich mit 89,5 Metern den Rekord.
2. Panoramabrücke über dem Erlebnisberg Kappe
Au Weia. Hilfe! Runterrutschen ist keine Option. Dafür bin ich zu sehr Weichei. Die lange Röhrenrutsche aus Edelstahl ist extrem steil. Das ist mir zu viel Adrenalin auf einmal.
Da laufen wir lieber zurück. Im Winter haben wir sowieso die Ausrede, dass wir gar nicht runterrutschen können. Praktisch, oder?
Mal ganz von vorne. Wir starten unseren 435 Meter langen Weg am Anfang der Panorama Erlebnis Brücke über den Erlebnisberg Kappe.
Dabei entdecken wir die St. Georg Sprungschanze, wo wir vorher Ski gefahren sind. Weiter geht es über die Veltins EisArena und über den Bikepark hinweg.
Zwischendurch gibt es tolle Kletterelemente. Von allen Seiten locken coole Attraktionen.
Nichts für Leute mit Höhenangst – dafür ist Gleichgewicht von Vorteil. Wir schweben über runde Platten und halten uns an Seilen fest – 20 Meter über dem Boden. Fangnetze sorgen dafür, dass der Spaß aus der Vogelperspektive sicher ist. Selbst dann, wenn wir hinfallen.
Während der Mini Chef die Erlebnisbrücke mit offener Jacke entdeckt, wird mir kalt.
Ich schaue auf tolle Spielplätze aus Holz und einen 700 Meter langen Naturerlebnispfad. An 14 verschiedenen Stationen könnt ihr den Wald und die Natur entdecken.
Wie schön muss es hier im Frühling oder Sommer sein!
Wenn der Wind nicht kalt ins Gesicht pustet und meine Hände nicht in Jackentaschen gewärmt werden müssen.
Mit blühenden Blumen und leuchtend grünen Blättern an den Bäumen. Diesen Ausflug merke ich mir!
3. Kartfun Neuastenberg – der Traum kleiner und großer Jungs
Der Junior ist in seinem Element. Dinosaurier und Autos zählen zu seinen Leidenschaften. Jetzt wird ihm erklärt, wie der Rennwagen funktioniert, den er gleich fahren darf. Wow!
Vorher werden Sturmhauben und Vollvisierhelme aufgesetzt. Ich finde beides erdrückend.
Glück gehabt – ab 1,40 Meter darf Leon alleine fahren. Das macht deutlich mehr Spaß! Mit einer ständig bremsenden und um Hilfe schreienden Mama drin zu sitzen ist nämlich doof.
Gäste erleben scharfe Kurven und lange Geraden in einer 5000 Quadratmeter großen Halle. Obwohl die Stube beheizt ist, finde ich es ziemlich frisch.
Emily und Pierre bekommen ein Tandem-Kart. Ich stehe am Rand und schaue den Dreien auf dem 550 Meter langen Rundkurs zu. Über mir sitzen Besucher im Panoramabistro, trinken ein Bierchen und warten auf ihre Tour.
Puh, mit dem Handy kann ich Leon kaum einfangen – er ist zu schnell. Den Nervenkitzel und den grenzenlosen Fahrspaß spüre ich in seinem Gesicht. Obwohl er konzentriert schaut.
Nach zehn Minuten ist die Fahrt zu Ende – Leon bekommt ein Zertifikat über seine Strecke in die Hand gedrückt.
Im Gespräch erfahre ich, dass Frauen selten ins Rennauto steigen – Jungs und Männer umso lieber. Wundert mich nicht.
Beim Herausgehen sehe ich einen Billardtisch, Kicker und Dart. Wer mag, kann sich hier eine Weile aufhalten.
Leon erzählt uns später, dass das Rennauto fahren so toll war wie Skifahren. Das heißt was!
4. Monkey Island – Toben in der bunten Halle – bei jedem Wetter
Schlechtes Wetter macht einige Kinder zappelig. Vor allem die Kleinsten brauchen dringend Bewegung.
Monkey Island bietet euch auf 700 Quadratmetern Spiel und Spaß.
Leon und ich stürzen uns in die abgetrennte Jump Arena mit Trampolinen. Anschließend spielt der Junior mit anderen Jungs Fußball – Platz gibt es reichlich.
Emily zieht Pierre in den riesigen Kletterturm und rutscht begeistert runter. Dann springt die Maus ins Riesenbällebad.
Es gibt außerdem zwei tolle Karussells und riesige Bausteine. Auf luftgefüllten Polstern tobt ihr in einer riesigen und farbenfrohen Hüpflandschaft mit weiteren Spielelementen. Junge Gäste unter drei Jahren dürfen sich auf einen separaten Spielbereich freuen.
Eigene Getränke mitbringen ist erlaubt – find ich sympathisch. Das macht den Ausflug für Familien nicht nur schön, sondern auch kostengünstig.
5. Rodeln im Skigebiet Ruhrquelle
Erstmal sind Leon und ich enttäuscht. Fürs Skifahren ist es zu spät, da der Schnee anfängt zu schmelzen.
Dann lassen wir uns mit dem Transportband auf den Berg ziehen. Das ist ultra bequem.
Wir sitzen im Schlitten, den wir uns vorher ausgeliehen haben.
Oben angekommen erfreuen wir uns an einem tollen Ausblick auf den gesamten Berg, die Ruhrquellenhütte und schneebedeckte Bäume.
Erstmal fahre ich mit Leon zusammen – aber der ist von der ständig bremsenden Mama zurecht genervt.
Der Junior gibt beim nächsten Mal alleine Gas. Emily und Pierre düsen ebenfalls runter und grölen vor Freude.
Einige Besucher wärmen sich anschließend in der gemütlichen Hütte auf. Im Sommer sitzen Gäste auf der Terrasse und gönnen sich nach einer langen Wanderung ein kühles Bier.
Denn tiefgrüne Wälder, hübsche Bergwiesen und traditionelle Fachwerkhäuser haben auch von Frühling bis Herbst ihren Reiz.
Wo kann man gut essen gehen – und wo eher nicht?
Pfannkuchenhaus „Der Brabander“ – wir sind enttäuscht
Die Lage in der Nähe der Skipiste ist praktisch.
Doch die Pfannkuchen empfinden wir als fad und wässrig. Unsere Kinder bestellen das Backwerk für 9,50 Euro mit Apfelmus. Wie aus dem Supermarkt wird es im Plastikbehälter geliefert und auf den Pfannkuchen gestellt.
Für 14,50 Euro erhalte ich trockenen Rucola auf meinem Pfannkuchen – lieblos angerichtet. Drei Walnüsse finde ich.
Auch meinem Mann schmeckt der Pfannkuchen nicht. 6,90 Euro kostet die Flasche Wasser, welche sich die Kids teilen.
Das Ambiente ist angenehm und die Bedienung freundlich. Zum Essen gehen wir sicher nicht nochmal ins Pfannkuchenhaus.
Brack’s Nudelhaus – ein Tipp von Einheimischen
Als wir den Chef vom Monkeys Island fragen, wo wir essen gehen können, sagt er scherzhaft: „Bei uns.“ Der Indoorspielplatz ist cool – doch die Speisen dort sind – wie bei uns im Schwimmbad um die Ecke – nicht mein Ding.
Der Boss empfiehlt uns das Nudelhaus in Winterberg.
Wir sind begeistert: Frische und hausgemachte Kost, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und raffinierte Gerichte.
Außerdem ist es im Brack`s urgemütlich.
Es gibt auch vegane Gerichte auf der Speisekarte.
Fazit: Empfehlenswert für alle, die Pasta lieben.
Landfein Genusswirtschaft – köstliche gehobene Küche
Beim Eintreten bin ich erleichtert, dass wir nicht die einzigen Gäste mit Kindern sind.
Immerhin handelt es sich um feine Küche im gehobenen Restaurant.
Aufgrund der Krokusferien in den Niederlanden befinden sich an jedem Tisch holländische Familien. Mit einigen kommen wir ins Gespräch – sehr nette Gäste.
Direkt neben der Kirche findest du das gemütliche Haus.
Das Motto der Gastgeber: In der Runde am Tisch sitzen und sich die Schüsseln zureichen. Es gibt viele kleine Häppchen und einiges zum Probieren.
Wir können verschiedene Genussrichtungen testen. Alles schmeckt fantastisch.
Geschmacklich sind wir begeistert von der Raffinesse, der Frische und der hervorragenden Qualität.
Die Preise sind ebenfalls gehoben. Doch Genießer kommen auf ihre Kosten.
7. Dorint Hotel in Winterberg-Neuastenberg mit einem Herz für Familien
Auf 780 Meter Höhe am Südhang des Kahlen Asten liegt das schöne Dorint Hotel. Ich liebe unseren Ausblick vom Balkon – auf eine märchenhafte Winterlandschaft.
Für Familien bietet das Dorint Hotel geräumige Apartments mit getrennten Räumen in einem freundlichen Ambiente.
Unsere Kinder lieben das Hallenbad – es ist groß genug, um ein paar Bahnen zu schwimmen.
Als ich nachmittags die Saunalandschaft ausprobiere, fällt mir auf, dass die Gäste Badekleidung tragen.
Auf meine Nachfrage wird mir erklärt, dass dies häufig so gehandhabt wird, wenn zahlreiche Familien zu Gast sind.
Aufgrund der Ferien treffe ich niederländische Kinder im Wellness-Bereich, die Spaß beim Schwitzen haben. Gestört fühle ich mich nicht, da sie sich ruhig verhalten.
Außerdem gibt es schöne Spielbereiche – sogar mit Kinderbetreuung. Emily und Leon machen Puzzle, spielen Tischfußball und schmeißen sich ins Bällebad.
Wir befinden uns direkt an der „Postwiese“ – dem bekannten Skigebiet im Hochsauerland. Wenn viel Schnee liegt, brauchst du nicht Auto zu fahren, um Skispaß zu erleben.
Als wir auschecken, fragen uns die Kinder, ob wir hier nicht drei Wochen Urlaub machen können. Kann ich verstehen.
Ach, ich möchte verlängern – Winterberg du bist klasse!
Elischeba
Auf meinem YouTube Kanal ElischebaTV findest du meinen passenden Film mit Impressionen und Tipps aus Winterberg im schönen Sauerland:
Disclaimer: Mein Artikel ist im Rahmen einer von Sauerland-Tourismus und seinen Partnern unterstützten Pressereise entstanden – die Gedanken sind wie immer meine eigenen.
Adresse des Hotels: |
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Dorint Hotel & Sportresort Winterberg/Sauerland Dorfstraße 1 D-59955 Winterberg Tel. +49 (0)2981 8970 |
Ausflugsziele: | |
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Skischule Winterberg Hauptstelle Herrloh Am Waltenberg 67a D-59955 Winterberg Parkplatz P1 | Lift Nr. 19 (Talstation) Tel. +49 (0)2981 3888 |
St. Georg Sprungschanze Am Herrloh D-59955 Winterberg Tel. +49 (0)2981 5984-006 |
Erlebnisberg Kappe Kapperundweg D-59955 Winterberg Tel. +49 (0)2981 9296433 |
Kartfun Neuastenberg Winterberger Str. 2 D-59955 Winterberg Tel. +49 (0)2981 908702 |
Monkey Island Im Mühlengrund 25 D-59955 Winterberg Tel. +49 (0)2981 5519717 |
Skigebiet Ruhrquelle / Ruhrquellenhütte Rodeln an der Ruhrquelle Haarfelder Str. 101 D-59955 Winterberg Tel. +49 (0)2981 3241 |
Weitere Tipps für deinen Sauerland Urlaub gibt es hier |
Hier hast du einen Überblick über unsere Reisen ins Sauerland |
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Endlich mal wieder ein Familien-Reise-Artikel in deinem Style – das sind meine Favoriten auf deinem Blog.
SUPER Tipps, mein Mann wird wieder schimpfen, wenn ich das alles genauso in unserem Urlaub „nachmachen“ will 🙂
Autor
Ohhh, das freut mich aber! Ja, diese Artikel machen irgendwie auch am meisten Spaß 🙂 hi hi ….
Ha ha ha…..das ist ja lustig. Hattest du mir das nicht schonmal unter mein YouTube Video (Kanal ElischebaTV) geschrieben? YouTube hat leider alle Kommentare deaktiviert – ist dir eventuell schon aufgefallen???!!!
Ein schönes Restwochenende von Elischeba
Wir haben in den Osterferien ein Hotel in Winterberg gebucht. Dein Artikel war sehr hilfreich, denn von der Kartbahn haben wir zum Beispiel noch nicht gehört, das ist auch was für unsere Jungs (7 und 9).
Danke für den schönen Artikel von Sabine
Autor
Hallo Sabine,
och, da habt ihr ja nen schönen Urlaub vor euch!
Man kann alle Tipps auch schön im Frühling anwenden – selbst die St. Georg Schanze – sie bietet in der grünen Jahreszeit einen netten Ausblick.
Einen schönen Trip von Elischeba
Seit wann hat denn das Dorint Hotel so tolle Spielzimmer? Dachte immer, das wäre mehr so Business …. 😉
Schöner Bericht!
Autor
Ja, schön, nicht wahr?
Wie andere Dorint Hotels eingerichtet sind, kann ich nicht beurteilen.
Aber in Winterberg machen sehr viele Familien Urlaub. Das Hotel ist echt klasse darauf eingestellt und die Spielzimmer (eins sogar mit stundenweiser Betreuung!) sind richtig schön.
Schöner Bericht. Wir nehmen immer Ferienwohnungen, das ist günstiger und mit drei Kindern einfacher.
Die Ausflüge wären alle unser Ding – das Fahren mit den Rennautos aber wohl „nur“ für die Jungs und meinen Mann.
Autor
Danke für dein Feedback, liebe Dagmar.
Rennauto fahren ist auch nicht so mein Ding. Aber das Skifahren war soooo toll!!! Ich vermisse das richtig. 😉
Es gibt im Sauerland ja zahlreiche schöne Ferienwohnungen. Im Sommer ist eine in der Nähe vom Badesee bestimmt klasse.
Alles Liebe von Elischeba