Nasskalte Luft draußen. Trockene Heizungsluft drinnen.
Nicht nur Haut, Abwehrkräfte und Seelenleben sind beim momentanen Dezember-Schmuddelwetter ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen.
Auch unsere Haare bekommen den eisigen Wind und das ständige Auf- und Abziehen der Mütze zu spüren.
Wie können wir unsere Haare denn im Winter pflegen? Hier ein paar meiner Tipps aus dem täglichen Leben.
- Erholung für die Haare
Von meiner aktuellen Produktserie von Alterra ist eine befreundete Visagistin nicht so begeistert. Sie würde meine Haare so weich machen. Aber genau das brauchen meine Haare im Winter, finde ich.
Während ich in den Sommermonaten mit Shampoo und Kur auskomme, benötige ich im Winter zusätzlich noch ein Haarspitzenfluid, welches ich regelmäßig in trockene, stumpfe Partien und in die Haarspitzen einmassiere. Dadurch werden sie richtig geschmeidig und leicht kämmbar.
Außerdem lasse ich die Kur im Winter länger einwirken – für eine doppelte Wirkung lege ich ein warmes Handtuch darauf und spüle sie anstatt nach drei Minuten häufig erst nach 15 Minuten wieder aus. Durch die zusätzliche Wärme verstärkt sich die pflegende Wirkung der Haarkur deutlich.
- die passende Bürste
„Oh, können Sie bitte lieber eine Bürste benutzen“, frage ich die Friseurin, als sie nach dem Strähnchen machen und Haare waschen einen ganz normalen Kamm nimmt und dabei ziemlich zerrt. Eine gute Haarbürste aus Naturmaterialien schont das Haar in diesem Zustand wesentlich mehr als ein Kamm.
Zu Hause habe ich eine Haarbürste aus Wildschweinborsten. Hier gilt die Faustregel: Natürliche Materialien tun den Haaren besonders gut – zum Beispiel auch Kämme und Bürsten aus Holz, die zusätzlich auch noch antistatisch wirken. Metall dagegen kann die oberste Haarschicht, die Cuticula, zusätzlich aufrauen und wirkt dann absolut kontraproduktiv.
- Lufttrocknen lassen
Meine Haare wasche ich direkt nach dem Aufstehen und lasse sie dann an der Luft trocknen, während ich mich weiter im Bad fertig mache oder frühstücke.
Möchte ich ein bisschen mehr Volumen? Dann föhne ich mein Haar über Kopf – aber immer mit einem Mindestabstand von circa 20 Zentimetern. Zu viel Hitze direkt auf dem Haar strapaziert es – das machen die Visagistinnen schon oft genug mit Heißwicklern und Co.
- weniger ist mehr
Bei meinem Job als Model ist es völlig normal, dass bei Shootings Unmengen an Haarspray, Festigern, Gelen und anderen Stylingprodukten verwendet werden.
Ich dufte schon von weitem danach. Aber privat lasse ich die Finger eher davon weg – meine Haare trage ich entweder offen – so wie der Wind sie verweht oder locker zum Pferdeschwanz gebunden – und bei Bedarf auch mal hochgesteckt.
Welche Geheimtipps habt ihr für Eure Haare? Mischt sich eine von euch Henna mit Naturjoghurt zur Kur oder spült ihr Haar mit Bier aus? Es gibt ja bekanntlich auch viele gute Hausfrauenrezepte für tolles Haar.
Bin gespannt auf euer Feedback und wünsche euch tolle Feiertage – und immer schön glänzendes Haar.
Alles Liebe von Elischeba
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