7 Tipps, wie du den Corona-Blues überstehst

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Wenn ich mich mit anderen Eltern unterhalte, dann stelle ich fest, dass uns ähnliche Gefühle bewegen. Wir vermissen Highlights. Die Freude auf den Wildpark, der Besuch von Verwandten, shoppen mit der besten Freundin, plantschen im Pool oder der Ausflug mit der netten Familie aus der Nachbarschaft.

Das sind Highlights, die früher – in einem Leben vor unserer Zeit – zum Alltag gehörten.

Noch schlimmer trifft uns das Gefühl, dass wir hilflos sind. Ob der kleine Finn eine Abschiedsfeier im Kindergarten bekommt, können wir genauso wenig beeinflussen, wie die Frage, ob der authentische Lieblingsitaliener die Krise übersteht.

das Leben vor Corona

Wir haben Mitleid mit Menschen, die nicht wissen, wie sie auf Dauer ihre Kinder ernähren sollen. Außerdem sorgen wir uns darum, krank zu werden. Was macht das seelisch mit einem Kind, wenn es ständig Angst hat, dass Oma stirbt, wenn sie Oma einen Kuss gibt?

In den Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt sehe ich zwar nur noch die Augen der Menschen, doch die sprechen Bände. Der Glanz ist verloren. Die Hoffnung ist weniger geworden.

Was ich am häufigsten höre, wenn ich mich mit meinem Umfeld über die Maßnahmen unterhalte: Es ist komisch, dass jeder Tag gleich ist. Wir überlegen, ob wir nun Dienstag oder Donnerstag haben. Ach, doch schon wieder Freitag?

Eine Mutter hat mir erzählt, dass sie sich so fühlt, als wenn ihr Akku ständig leer ist. Aber alle Ladekabel, die passen, sind vergriffen.

Wie können wir es schaffen, trotzdem halbwegs gut durch die nächsten Wochen zu gelangen?

Hier ein paar Tipps:

1. Suche nicht ewig den idealen Zustand, denn es gibt Situationen, wo es reicht, etwas positiv zu verändern.

Homeschooling, Lockdown und Perfektionismus passen nicht zusammen. Wenn wir Eltern uns mit unseren Kindern wegen den Aufgaben streiten, dann sollten wir uns fragen, ob es das wert ist.

Was passiert im schlimmsten Fall, wenn unsere Kinder nicht alles schaffen? Wir sind nicht perfekt und sollten es auch nicht von unseren Kindern erwarten.

Du machst dir Sorgen, dass du deine Kinder nicht optimal fördern kannst? Die Schule ist wichtig, aber nicht alles im Leben. Lass sie auch raus an die frische Luft. Kontakte zu Matsch, Schnee und der Natur schulen die Sinne deiner Kinder.

Ich denke, dass freies Spiel besser auf das Leben vorbereitet, als die allgemeine Aussage des Satzes des Pythagoras.

Elischeba Wilde - positives Denken

Fotograf: Jürgen Brochtrup

2. Fordere Auszeiten für dich ein. Kein Mensch kann auf Dauer 130 Prozent geben. Wäsche machen ist keine Pause.

Nein, Zeit für dich heißt nicht, dass du mit den Kindern spielst. Zeit für dich heißt auch nicht, dass du die Küche sauber machst, während die Kinder schlafen. Zeit für dich bedeutet, dass du am Online-Yoga-Kurs deiner Gruppe teilnimmst oder ein Kapitel in einem Buch liest. Das Leben findet heute statt – verschiebe das, was dir gut tut, nicht auf später. Wer weiß, was später ist.

Wir Mütter denken manchmal, dass ohne uns alles um uns herum zusammenbricht. Zwischen hohen Ansprüchen, dem schlechten Gewissen und der Sorge, was andere denken, brauchen wir öfter mal ein lockeres Augenzwinkern.

Achte auf körperliche Anzeichen wie Kopfschmerzen oder Schwächegefühl. Diese möchten dir sagen, dass du dich selbst nicht vergessen darfst. Denn wenn du zusammenbrichst, ist auch niemandem geholfen.

Elischeba Wilde - Motivation - Elischebas Blog - me myself and I

3. Gehe ohne Handy an die frische Luft und atme bewusst ein und aus.

Wie ihr wisst, haben wir seit anderthalb Monaten eine süße Hündin und müssen dadurch öfter an die frische Luft.

Dabei suche ich bewusst Wege in der Natur aus und stelle fest, dass ich beim Gassi gehen entspanne. Wenn du zwischen dem Homeoffice eine Runde joggst, kriegst du den Kopf frei und bist danach effektiver.

Kinder werden ausgeglichener, wenn sie sich an der frischen Luft bewegen. Außerdem brauchen wir den Tapetenwechsel, da wir gerade viel zu Hause sind. Ich wurde zwar schon dafür kritisiert, dass ich während des Lockdown dazu appelliere, die eigenen vier Wände zu verlassen. Mit ein bisschen Abstand kann man sicher verantwortungsbewusst alle Vorzüge der frischen Luft, der Bewegung und des Waldes nutzen.

verschneite Winterlandschaft 2021

4. Esse täglich Ost und Gemüse – denn du profitierst von einem guten Immunsystem.

Es wird früh dunkel, draußen ist es kalt und ein Virus geht umher, das gefährlich verlaufen kann.

Wie wäre es, täglich eine heiße Zitrone zu trinken? Fast jedes Kind mag Äpfel. Wenn ein Schnupfen droht, kannst du frischen Ingwer in deinen Tee geben.

Du brauchst nicht perfekt zu kochen – manchmal reichen Tomaten zum Butterbrot oder eine Banane als Dessert.

Wenn ich Lust auf etwas Süßes habe, esse ich Datteln. Sie schmecken fantastisch und enthalten einen hohen Anteil an Antioxidantien. Außerdem greife ich zu dunkler Schokolade mit Rohrohrzucker. Aufgrund der enthaltenen Flavonole ist sie in Maßen genossen gesund. Man sagt ihr sogar eine deutliche Verbesserung der Fließgeschwindigkeit des Blutes nach.

Elischeba Wilde - happy trotz Winter

Fotograf: Martin Helmers

5. Halte per WhatsApp oder Telefon Kontakt zu deinen Freunden und Bekannten.

Erinnerst du dich, wie ich dir hier geschrieben habe, dass es manchmal hilft, zusammen mit Freunden zu jammern? Natürlich bin ich meist positiv eingestellt und baue mein Umfeld gern auf. Aber manchmal ist geteiltes Leid halbes Leid.

6. Es reicht, wenn du informiert bist. Du brauchst dich nicht mit negativen Schlagzeilen zu überfluten.

Du schwächst dein Immunsystem, wenn du dir rund um die Uhr Schreckensnachrichten reinziehst.

Wie wäre es, nur einmal am Tag die Nachrichten zu hören (oder zu schauen), um informiert zu sein? Damit du dein seelisches Gleichgewicht behältst, kannst du dich den Rest der Zeit mit positiven Impulsen beschäftigen.

Suche dir ein Hobby, das dich ablenkt. Stöbere in Kochbüchern, lass dich von interessanten Reportagen über die Tierwelt inspirieren oder schau dir lustige Filme an. Mach etwas Verrücktes, überlege was du als Kind gern gemacht hast und vergiss nicht zu lachen. Denn wenn es dir gut geht, profitiert auch dein Umfeld davon.

Fototasse von Mein Foto - Elischeba Wilde

7. Wenn es deine Zeit erlaubt und deine Stadt Corona-Hilfen organisiert: Engagiere dich und lerne dabei nette Menschen kennen.

In unserer Stadt hat eine Bekannte eine „Corona-Hilfe“ gegründet. Wer zum Beispiel für eine ältere Dame einkaufen möchte oder gern Gassi geht, kann sich eintragen. Ich habe mich dafür angemeldet, mit einem Hund spazieren zu gehen, falls die Besitzer in Quarantäne sind. Das kam auch bereits vor – dabei habe ich eine äußerst liebe Frau kennengelernt und habe mich darüber gefreut, mit etwas zu helfen, was Spaß macht.

Außerdem stärkt es das Selbstwertgefühl, wenn man etwas Gutes macht. Natürlich solltest du Zeit dafür haben. Wenn du kurz vor dem Burnout stehst, dann passen meine Tipps 1 bis 6 besser.

Noch ein wichtiger Hinweis: Bei länger anhalten körperlichen Symptomen aufgrund von Stress oder tiefer Traurigkeit empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Ich war wegen Kopfschmerzen bei meiner Heilpraktikerin – sie hat mir sehr geholfen. Auch weiß ich, dass Menschen, deren Existenzen bedroht sind, über meine Tipps lächeln mögen. Diesen Artikel habe ich für Menschen mit leichtem Corona-Blues erstellt, mit dem Ziel, die nächsten Tage und Wochen etwas zu erhellen. Hoffentlich ist mir das gelungen! Kopf hoch, ihr Lieben. 

Wie ist das bei euch? Was hilft euch, gut durch die Zeit zu kommen?

Bis bald und liebe Grüße von

Elischeba

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7 Tipps, wie du den Corona-Blues überstehst
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7 Tipps, wie du den Corona-Blues überstehst
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Wie können wir den Corona-Blues überstehen? Welche Tipps gibt es für das seelische Gleichgewicht während dem erneuten Lockdown? Lese meine Tipps.
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Elischeba | Reise-, Lifestyle- & Familien Blogazin by Elischeba Wilde
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6 Kommentare

  1. Tanja
    10/02/2021 / 20:47

    Tolle Tipps, einige davon hattest du ja schon im vorherigen Artikel (also der über Homeschooling), aber man muss es sich immer wieder vor Augen führen.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      10/02/2021 / 20:51

      Stimmt, einige Gedanken habe ich nochmal wiederholt 😉 da sie mir wichtig sind.

      Danke!

  2. Hanni
    11/02/2021 / 9:14

    Das sind wirklich tolle Tipps – ich finde es schön, dass man auf deinem Blog so viele Tipps kriegt, ohne ständig Werbeanzeigen wegzuschalten.

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      11/02/2021 / 12:39

      Danke, liebe Hanni.

      Ein bisschen Werbung muss natürlich auch bei mir sein, aber ich mache das dezent. Mit einem Mehrwert für meine Leser. Einige Artikel stammen aus Kooperationen, dann steht oben rechts in der Ecke ganz klein „Werbung“ – auch unten gibt es nochmal einen Hinweis.

  3. Kathrin
    11/02/2021 / 12:59

    „Zeit für dich heißt nicht, Wäsche zu machen oder die Küche zu putzen, wenn die Kinder schlafen“ das merke ich mir mal 😉

    • Elischeba
      Elischeba
      Autor
      11/02/2021 / 20:52

      Gern! Wobei ich selbst auch zu oft arbeite, obwohl mir Erholung in dem Moment gut tun würde. 😉

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