Wir Frauen haben in unserem Leben circa 500 mal unsere Periode. Doch unsere Regel führt häufig zu Beschwerden, auch wenn sie ganz natürlich ist. Im Alter von 14 Jahren hatte ich das erste Mal meine Tage und in den Jahren bis zur regelmäßigen Einnahme der Pille zur Empfängnisverhütung auch starke Schmerzen während der Periode. Auf meinem Blogazin gibt es ein paar Tipps, wie Menstruierende monatlich besser durch ihre Periode kommen. Darüber hinaus gehe ich in meinem Artikel auf Tipps bei Schmerzen ein. Außerdem auf nachhaltige Produkte, pflanzliche Heilmittel und eigene Erfahrungen.
1. Nachhaltige Periode – wie geht das?
Entsorge Tampons und Binden bitte nicht in der Toilette. Ein Tampon saugt sich weiter mit Wasser voll. Dies kann irgendwann zu verstopften sanitären Anlagen führen. Das Problem für die Umwelt? Müll, der in der Kläranlage landet, muss extra herausgefiltert und zur Müllverbrennungsanlage transportiert werden.
(Werbung) Wie wären bequeme Slips, die du waschen kannst und somit immer wieder verwenden kannst? Die gegen Flecken schützen? Einwegprodukte gibt es auch in schadstofffreier Bioqualität. Periodenunterwäsche von Weekiss besteht aus zertifizierter Bio-Baumwolle.
Die Boyshort von Weekiss kann ungefähr so viel Flüssigkeit aufnehmen wie sechs Tampons. Natürlich ist jede Periode und auch ihr Verlauf individuell verschieden. Einige Frauen bluten wesentlich stärker als andere. Deswegen kann man schlecht pauschal sagen, mit welcher Tragedauer man rechnen muss. Während manche Frauen ihre Weekiss den ganzen Tag nutzen, reicht sie bei anderen nur für wenige Stunden.
Deswegen wird folgendes empfohlen: trage deine Weekiss zunächst an schwächeren Tagen. Somit kannst du testen, wie du damit zurechtkommst. Dann kannst du dich langsam zu deinen stärkeren Tagen vortasten. So findest du rasch heraus, wie lange du sie tragen kannst.
Es ist auch möglich, sie am ersten und zweiten Tag deiner Periode mit Biotampons zu kombinieren. Vor allem, wenn du unterwegs bist oder beruflich eingespannt, ist das eine sichere Alternative. Einwegprodukte gibt es auch in Bioqualität ohne Schadstoffe.
2. Was hilft bei Schmerzen?
Als Teenager hatte ich so starke Schmerzen während meiner Periode, dass ich zu Tabletten aus der Apotheke greifen musste. Schlimmer wurden die Beschwerden jedesmal, wenn mir an den Füßen kalt gewesen ist. Deswegen können dicke Socken oder kuschelige Decken erleichternd wirken. Generell hilft Wärme gut, um Krämpfe zu lösen. Einige Frauen schwören auf Kirschkernkissen.
3. Bei starker Periode ist es wichtig, auf den Eisenhaushalt zu achten.
Als ich kürzlich meiner Heilpraktikerin davon berichtet habe, dass meine Periode an den ersten Tagen besonders stark ist, hat sie mir empfohlen, während meiner Regel Präparate mit Eisen zu mir zu nehmen. Alternativ kann man auch Fleisch, Spinat oder Grünkohl essen. Doch bei einem großen Blutverlust gleichst du Defizite durch die Einnahme von Eisentabletten schneller aus. Wenn du unsicher bist, ob du einfach so etwas einwerfen solltest: Sprich gerne mit deiner Ärtzin oder deinem Arzt darüber. Gut zu wissen: Vitamin C begünstigt deine Eisenaufnahme.
4. Gönne dir mehr Ruhe und Schlaf.
Auch wenn eine Menstruation für den Körper völlig normal ist, so ist sie trotzdem anstrengend. Leichter Sport oder Yoga mögen gut tun, doch generell kommen uns Pausen und Ruhe entgegen. Die perfekte Zeit, um ein Buch zu lesen, oder?
5. Lebensmittel mit Magnesium helfen bei Krämpfen.
Wisst ihr, was ich richtig klasse finde? Dunkle Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil hilft bei Krämpfen. Ich mag die herbe Variante mit wenig Zucker sowieso lieber als süße Vollmilchschokolade. Es gibt weitere Lebensmittel, welche diesen Mineralstoff enthalten, allerdings mögen diese nicht ganz so lecker sein, wie dunkle Schokolade. Dazu zählen Vollkornprodukte, Kleie, Reis aus vollem Korn, grünes Gemüse, Sesamsamen, Sonnenblumenkerne, Nüsse, Hülsenfrüchte oder Pinienkerne. Natürlich kann man Nüsse und Kakao auch hervorragend kombinieren. Für noch mehr Magnesium im Körper gibt es, wie beim Eisen, auch die Möglichkeit, den Mangel durch Tabletten auszugleichen. Wenn du dich über Rabatte freust, dann kannst du meinen Artikel mit Online-Sparcoupons durchschauen.
6. Akupunktur oder Akupressur können Beschwerden während der Regel lindern.
Hast du eine Heilpraktikerin, einen Heilpraktiker, eine alternative Ärztin oder einen alternativen Arzt in deiner Nähe? Diese bieten häufig Akupunkturen oder auch Akupressuren an. Ich mag die chinesische Medizin generell sehr gerne und suche mir aus verschiedenen Methoden das raus, was am besten zu mir passt. Auch ein warmes Bad kann dir gut tun.
7. Nicht zu viel Alkohol während der Periode.
Alkohol und Nikotin belasten deinen Körper besonders während der Menstruation. Hin und wieder ein Glas Rotwein mag unter Umständen gesundheitliche Vorteile haben. Doch der Verzicht auf Nikotin hat langfristig zahlreiche gesundheitliche Vorteile für dich. Nebenbei ist ein Rauch-Stopp außerdem toll für deine Haut.
8. Die Kupferspirale kann Schmerzen erhöhen.
Bei starken Regelschmerzen kann es Sinn machen, die Verhütungsmethode zu überdenken. Deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt kann dich dazu sicher bestens beraten. Einige Patientinnen klagen darüber, dass ihre Beschwerden durch die Kupferspirale schlimmer wurden. Andere Verhütungsmittel – wie das Verhütungsstäbchen – können lindernd wirken. Da Hormone jedoch – langfristig eingenommen – häufig andere Nebenwirkungen haben, ist es hier wichtig, genau zu überlegen, wo die Prioritäten liegen.
9. Mönchspfeffer hilft bei PMS-Beschwerden.
Auch wenn natürliche Alternativen nicht so schnell wirken wie Schmerztabletten: Mönchspfeffer hilft dir dabei, dein hormonelles Gleichgewicht auf natürliche Weise wiederherzustellen. Übrigens wirkt es auch lustfördernd.
10. Homöopathie bei Regelschmerzen
Schüßler-Salze sind zum Beispiel auch bei Hebammen sehr beliebt. Nun, als ich mit Wehenschmerzen im Kreißsaal lag, da wollte ich unbedingt die PDA haben. Der Begriff PDA steht dabei für Periduralanästhesie und wird bei intensiven Schmerzen bei der Entbindung eingesetzt. Doch rückblickend kann ich sagen: Regelschmerzen waren – auch wenn sie schlimm sind – bei mir wesentlich harmloser als eine Geburt. Während der Menstruation kannst du dich über Präparate mit Mineralsalzen in homöopathischer Dosierung informieren und dich beraten lassen. Die genaue Dosierung wird meist individuell bestimmt. Doch folgende Mittel helfen häufig recht gut:
Bei wehenartigen Schmerzen: Chamomilla D6. Als Alternative wird bei Regelbeschwerden meist Veratrum Album D6 empfohlen.
11. Leichter Sport kann während der Periode vorteilhaft sein.
Spaziergänge, ein bisschen Yoga oder langsames Wandern: sanfter Sport lockert unsere Muskeln und kann so Krämpfe vermindern. Außerdem mag Sport unsere Laune verbessern. Denn bei Bewegung schüttet der Körper Glückshormone aus. Der wichtigste Faktor: Sport sorgt dafür, dass unser Körper noch besser durchblutet wird.
Ich wünsche dir, dass du gut durch die Zeit kommst. Solltest du noch persönliche Tipps für andere Leser haben, so schreibe dies doch gerne unter meinen Artikel.
Übrigens wird die erste Menstruation „Menarche“ genannt und die letzte Mentruation „Menopause“. Ich selbst bin jetzt 46 Jahre jung und habe kürzlich zum ersten Mal eine „Pause“ von drei Monaten erlebt, was eine Art Vorstufe der Wechseljahre darstellen kann. Oder einfach nur Stress. Die erste Menstruation kennzeichnet den Beginn der Geschlechtsreife und die letzte das Ende der körperlich fruchtbaren Zeit. Einerseits ein komisches Gefühl – andererseits bin ich mit meiner Familienplanung durch. Der Menstruationszyklus dauert bei uns Frauen ungefähr 27 Tage.
Auch einige Fledermausarten oder auch der Wolf haben eine Menstruation. Wer einen Hund hat, der kennt es auch: Unsere weiblichen Fellnasen werden läufig und bluten dann ebenfalls. Auch Primaten haben – ähnlich wie der Mensch – einen ausgebildeten Ovarialzyklus mit einer Periodendauer von etwa 28 Tagen. Mit dem periodischen Auf- und Abbau der Gebärmutterschleimhaut geht dies einher.
Liebe Grüße von
Elischeba
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Hallo Elischeba,
bei mir war das auch so wie bei dir: Als junge Frau bis circa 30 hatte ich extreme Regelschmerzen (ich habe nicht mit der Pille verhütet). Nach den Kindern (inzwischen drei) habe ich keine Probleme mehr. Das älter werden darf ja auch mal Vorteile haben, nicht wahr?
Viele Grüße von Agnes
Autor
Ja, das wäre ja noch schöner, wenn das älter werden gar keine Vorteile hätte 😉